Wie schon beim unteren Rumpfbereich werden auch diese Planken "genagelt". Erst mal wieder Löcher bohren, 0.8mm und dann die gezogenen "Nägel" einleimen. Alles nach dem schon beschriebenen Schema. Knapp 300 "Nägel" waren es diesmal.
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Und so sieht nun nach dem Schleifen alles aus.
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Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Ich wünsche Euch allen ein Gutes Neues Jahr 2023 !
Nun möchte ich den Bau des Spills nachholen. Da das Spill nur auf das Deck aufgesetzt wird, baue ich auch nur diesen oberen, sichtbaren Teil. Es ist somit weit einfacher, als hier im Forum andere Spills schon gezeigt wurden, die komplett über verschiedene Decks gehen.
Alles beginnt mit einem gedrechselten Rundstab.
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Dann hab ich mir eine kleine Hilfskonstruktion gebaut um die Rippen fräsen zu können.
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In die wurde dann ein Holzblock schräg eingesetzt und mit der Fräse dadurch dann schräg abgefräst.
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Dann noch eine Nut reingefräst und in einzelnen Rippen abgesägt.
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Das Rundholz bekam Nuten für den Einsatz der Rippen sowie Löcher für die Spillstangen.
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Dann musste noch der Boden aus Leisten erstellt werden. Unter das Rundholz des Spills wird das kreisförmige Unterteil geklebt. Mittels eines eingesetzten Stifts und eines Klötzchens auf der Unterseite des Bodens ist es dann möglich, das Spill im eingeklebten Zustand zu drehen.
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Dann müssen natürlich noch die Elemente zum Feststellen des Spills (weiß gerade nicht deren korrekten Namen) zusammengebaut und auf die Bodenplatte geklebt.
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Als letztes noch die Farbe drauf, wie am Rumpf ist dies dunkler Ocker, Wasserfarbe.
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Schöne Grüße Joachim
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Als nächstes kommt die Pumpe an die Reihe. Es beginnt alles mit einem Stück Rundholz in das ein breites Loch gebohrt wird. Auf dieses Rundholz werden dann schmale Leisten aufgeklebt.
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Dann muss der Pumpenschwengel gebaut werden sowie der Halter dafür.
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Zusammengebaut sieht das dann so aus
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Natürlich benötigen wir dann auch ein paar Blechstreifen und andere Beschlagteile. Muss alles gestrichen, brüniert werden.
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Hier sind die meisten Teile schon angebaut. Im unteren Bereich bekommt die Pumpe eine Schürze zum Abdichten auf Deck. Letzteres habe ich mir von der Batavia abgeschaut. Weiß nicht, ob es vor hunderten von Jahren auch so war, sieht aber plausibel aus.
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Und so sieht es dann zusammengebaut und letztlich auch farblich eingelassen aus.
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Schöne Grüße Joachim
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Zitat von Rack im Beitrag #215Wenn Du so weiter baust, sehe ich die Berlin am Mittwoch - Stammtisch in Augsburg getakelt.
Top!
Schönen Gruß Robbi
ganz so schnell geht es leider doch nicht, aber in letzter Zeit war es ganz gut gelaufen
Schöne Grüße Joachim
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Nun geht es um die Luken auf dem Hauptdeck. Da wäre zunächst einmal die große Frachtluke, rot im Bild. Ich werde sie nicht mit den offenen Grätings, sondern in abgedeckter Form zeigen. Die Grätings habe ich mir erspart.
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Als Hilfsmittel für den Bau all der Teile habe ich mir einen rechten Winkel aus Holzstücken gebaut. Dort konnte ich alles immer gut anlegen und so saubere, rechte Winkel auch bei den Bauteilen bekommen.
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In die Leisten habe ich über eine Kreissäge zunächst Ausschnitte gemacht. Anschließend alles zusammengebaut. Leider habe ich davon keine Bilder.
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Zusammengebaut sieht dann die Ladeluke so aus.
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Weiter vorne ist dann noch eine kleinere Luke, hellgrün im Bild. Dort müssen die Ankerleinen, die von der Beting kommen, herunter gehen. Es ist die einzige, sinnvolle Möglichkeit. Insofern statte ich diese Luke mit speziellen, abgedeckten Einläufen für die Ankerleinen dar.
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Für den Bau der Abdeckungen habe ich dünnes Metall verwendet, in diesem Fall ist das eine Abdeckung einer Schnapsflasche gewesen. In ein Holzbrett habe ich dann eine Kuhle gefräst. Dort hinein wurde das Metall vorsichtig gedrückt und anschließend passend abgeschnitten.
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Und so sieht dann die komplette Luke im Bau und fertig aus.
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Schöne Grüße Joachim
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der grün eingerahmte Bereich beschreibt den Rauchabzug des Kombüsenofens. Laufen dort wirklich die Ankertrossen mit ein? Ich weiß gerade allerdings auch keine andere, sinnvolle Stelle dafür . Die Ankerklüsen liegen unterhalb des Oberdecks. Wurden die Ankerkabel damit überhaupt auf dem Oberdeck bewegt so dass dort ein Durchlass ins Kabelgatt nötig ist?
der grün eingerahmte Bereich beschreibt den Rauchabzug des Kombüsenofens. Laufen dort wirklich die Ankertrossen mit ein? Ich weiß gerade allerdings auch keine andere, sinnvolle Stelle dafür . Die Ankerklüsen liegen unterhalb des Oberdecks. Wurden die Ankerkabel damit überhaupt auf dem Oberdeck bewegt so dass dort ein Durchlass ins Kabelgatt nötig ist?
Klaus
Der kopierte Plan ist von Franco Gay, zwar weitgehend, aber in Details anders als der original Hoeckel-Plan. Letztlich weiß ich nicht endgültig, wie es auf der Berlin war. Ich habe es jetzt so umgesetzt, dass die Ankertrossen durch die Öffnungen nach unten geführt werden. Ich sehe keine andere Möglichkeit, so viel Ankertrossen zu stauen, wie nötig wäre. Die Kombüse hat einzig Franco Gay eingezeichnet, bei Hoeckel fehlt diese. Unter dem Vordeck sehe ich keine Möglichkeit, diese unterzubringen, also habe ich sie auch nach unten verortet. Bei meiner Variante wird sie tatsächlich in diesem Bereich sein, allerdings seitlich, Richtung Bordwand, da hat es genügend Platz. Somit wird auf dem Hauptdeck auch noch ein Kaminabzug platziert werden. Ich mache demnächst mal eine Testaufstellung, dann kann man das auf dem Deck auch gut sehen.
Schöne Grüße Joachim
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Zitat von Klabauter im Beitrag #218Die Ankerklüsen liegen unterhalb des Oberdecks.
Ich meine Hoeckel hat sie über dem Hauptdeck gezeichnet, so dass sie das Ankerkabel zur großen Beting führen.
Zitat von schiffebastler im Beitrag #219Somit wird auf dem Hauptdeck auch noch ein Kaminabzug platziert werden.
Bei der Prins Willem im Buch von Hans Ketting ist die "Kombüse", ein mit Eisen, Kupfer und Steinen verkleideter Verschlag einer Feuerstelle. Diese befand sich seitlich auf Höhe des Hauptmastes
Den "Kating" habe ich mir gerade auch nochmal angeguckt. Und die Hoeckelzeichnungen der BERLIN - Seitenriss und Längsschnitt - auf dem Leuchtkasten übereinandergelegt: Die Ankerklüsen sind oberhalb der Hauptdecksebene einegzeichnet! Die Beting an Deck wäre sonst sinnlos, denn wozu als hauptsächlich zum Ankerkabelhandling hätte sie diesen sollen. Insofern nehme ich meinen Einwand zurück
Hi @Franz , die Variante für die Kombüse, wie bei der Prins Willem hatte ich mir auch überlegt. Allerdings ist das Schiff deutlich größer, eine etwas andere Situation. Bei einer Stellprobe erschien mir der Bereich um den Großmast recht eng und voll. Deshalb habe ich die Variante von Gay übernommen, allerdings die Kombüse mehr zur Seite platziert. Theoretisch könnte man vielleicht die Kombüse unter dem Vordeck platzieren, wird dann aber verdammt eng
Schöne Grüße Joachim
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Nun zum Bau des Kamins. Der Körper des Kamins besteht aus einem konisch geschliffenen Vierkant. Von der Herstellung hab ich leider keine Bilder.
Der Aufsatz ist mehrteilig hergestellt. Erst mal für Viertelkreise die Holzleisten gebogen, zurechtgeschnitten und seitlich auf dünnes Blech geklebt. Alles zusammengefügt und das gebogene Oberteil mit drauf. Ich denke, die Bilder erklären es besser, als ich es beschreiben kann.
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Dann alles zusammen geklebt, Leisten an den Kaminkörper zur Verstärkung. Zwei Handgriffe dienen dazu, den Kamin heben und drehen zu können.
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Schöne Grüße Joachim
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Jetzt habe ich eine Frage an die Experten. Es geht um den oberen Abschluss der Bordwand. Das kommt für mich nicht klar genug über die Pläne heraus und kann unterschiedlich interpretiert werden.
Dieses Bild mit der Draufsicht zeigt eigentlich einen Abschluss bei dem eine (gebogene) Schräge von oben nach unten verläuft. So habe ich es jetzt auch erst einmal vorbereitet.
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Die Schnittzeichnung würde dagegen suggerieren, dass es sich um einen senkrechten Abschluss handelt. Bei der Seitenansicht ist überhaupt nichts wirklich zu erkennen, ist überlagert durch andere Elemente.
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Was ist denn nun richtig?
Schöne Grüße Joachim
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