Ja, so ist der Herr vom Taunus lieber Joachim....bei mir hat er es auch probiert, aber ich hab´s zurückgewiesen.....manchmal hat er aber auch Recht, manchmal.
Jetzt legt er sich mit dem Robert an, wegen nem schnöden t.......mal sehen, wer als nächstes dran kommt.....wird Zeit, das er wieder auf Reisen geht, der Gute @Gebbi , das beruhigt
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Hallo Kollegen, ich bin ja noch ziemlicher Anfänger im Modellbau, aber die Berlin interessiert mich und irgendwann will ich es auch mal an ihr versuchen. Drum les ich hier auch fleißig mit. Bei der Diskussion zu den Rädern hab ich mir die Frage gestellt ob die Räder nicht durch Eisenringe auf den Seiten stabilisiert worden sind. Bei dem Gewicht das auf den Rädern gelastet hat, der Tatsache dass die Kräfte beim Abfeuern mit Sicherheit nicht sauber in die Achse eingeleitet wurden und der Vorstellung, dass ein gebrochenes Rad im Gefecht ganz schön blöd gewesen sein muss, könnt ich mir das vorstellen. Auch die Nachbauten der Kronan-Lafetten haben solche Eisenringe drauf. Wie historisch korrekt die Museumsmitarbeiter beim Nachbau gearbeitet haben - keine Ahnung. In meinem Fotos vom Museumsbesuch der Kronan ist ein solcher Lafetten-Nachbau zu sehen. (siehe 1668 Kronan, Recherche)
Die Eisenringe an den früheren Räder waren eine Opferschicht bzw. Verschleißschicht und schützten das eigentliche Rad vor vorzeitigen Verschleiß. Das war kein heutiger Stahl, sondern "weiches" Eisen und rettet im Grunde kein Rad vor dem Bruch.
Hartmut hat ja schon begründet, warum die Eisenringe an den Lafetten auf den Schiffen eher Schaden anrichten als nutzten. Die weichen Holz-Planken mussten ja eher vor den Rädern geschützt werden statt umgekehrt.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Mit den Rädern wird es noch dauern, deshalb sind nun die Kanonenrohre an der Reihe. Ich habe sie mit mit einer Streichbrünierung geschwärzt. In Sekunden färbt sich das Material schwarz. Mit dem Pinsel vorsichtig aufgetragen, geht das prima.
Mein erster Versuch war allerdings misslungen. Ich hatte mir ein Set von Ballistol besorgt und mit dem Entfettungsspray die Kanonen besprüht. Das hat allerding überhaupt nicht gut funktioniert, die Rohre waren alles andere als sauber.
Beim zweiten Versuch habe ich die Rohre in Nitro getaucht und auf Anraten von Kollegen mit einer Stahlbürste bearbeitet. Erst dann kam die Streichbrünierung drauf. Wenn ich das Material vorher ordentlich vorbehandelt habe, war auch das Ergebnis prima. Ein paar Stellen hatte ich nicht ordentlich gebürstet, aber nachdem dies geschehen war, hat die Brünierung auch dort ganze Arbeit geleistet. Anschließend haben die Rohre noch eine Behandlung mit diesem Universalöl bekommen.
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Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Schwedenfahrer hat recht. Auch die Vasaräder haben Eisenbeschläge an den Radflanken. Soweit ich mich erinnere, sind die Räder auch aus weicherem Holz (Ulme?), um die Decks nicht zu beschädigen. Die Eisenbeschläge haben die Funktion, dass sich die Achssplinte nicht in die Flanken des Rades einfressen können.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Zitat von Foxtrott im Beitrag #157Schwedenfahrer hat recht. Auch die Vasaräder haben Eisenbeschläge an den Radflanken. Soweit ich mich erinnere, sind die Räder auch aus weicherem Holz (Ulme?), um die Decks nicht zu beschädigen. Die Eisenbeschläge haben die Funktion, dass sich die Achssplinte nicht in die Flanken des Rades einfressen können.
Grüße, Alexander
An den Flanken, heißt seitlich oder? So finden sich auch überall die Bilder und Skizzen in den Büchern. Das, was ihr dazu geschrieben habt, ist auch völlig nachvollziehbar. Das möchte ich auch bei den Rädern der Berlin so zeigen. Mit den Laufflächen bin ich mir inzwischen auch sicher, dass sie nicht mit Eisenbändern beschlagen waren, wie es sonst bei Kutschen u.ä. üblich war. Auch wenn es einzelne Bilder von Schiffsgeschützen gibt, die das so zeigen.
Schöne Grüße Joachim
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Inzwischen habe ich die Lafetten größtenteils fertig gestellt, es fehlen lediglich noch die Räder. Und natürlich müssen dann die Kanonen darauf montiert werden.
Erst einmal bekamen die Lafetten einen roten Anstrich.
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Anschließend bekamen die Lafetten Eisenbändern verpasst. Ich habe dafür 0,04 mm Metallfolie verwendet. Zunächst einmal sind die Bänder vorne an den Seitenwangen befestigt. Die von oben nach unten durchgehenden Bolzen habe ich mit 0,2 mm Draht dargestellt. Auch die Wangen sind mit Bolzen verbunden.
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Des weiteren ist ein Band oben auf den Seitenwangen befestigt.
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Die Achsen werden mit weiteren Bändern jeweils an den Seitenwangen befestigt.
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Und nun die verschiedenen Lafetten in verschiedenen Ansichten. Damit sind dann die Eisenbänder und Bolzen zu sehen. Erst einmal die kleinste Variante, die Zweipfünder.
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Als nächstes die Dreipfünder.
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Und zu guter Letzt, die Vierpfünder, wovon 10 Stück anzufertigen waren.
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Zum Abschluss dann ein Gruppenbild und zur Einordnung der Größenverhältnisse, das obligatorische Cent-Stück mit Maßband.
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Schöne Grüße Joachim
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Mit deinen Beschlägen kann ich nicht mitthalten. Die Lafetten habe ich auch schon in einer ziemlich frühen Projektphase gefertigt und Nussbaum genommen. Ein wenig Baupraxis hat zu diesem Zweitpunkt auch noch gefehlt. Mittlerweile ist mein Maschinenpark wieder etwas umfangreicher und ich hätte sie aus hellerem Holz gefertigt. So sind sie leider zu dunkel und diese Details würde man gar nicht sehen.
Ich will dir nichts aufdrängen, aber ich habe noch ein paar Schildzapfenbügel übrig, die passen perfekt zum Maßstab. Mettalgussbügel mit jeweils zwei Nietimitationen, brüniert. Schau mal.
Zitat von Ros Tocker im Beitrag #164Mit deinen Beschlägen kann ich nicht mitthalten. Die Lafetten habe ich auch schon in einer ziemlich frühen Projektphase gefertigt und Nussbaum genommen. Ein wenig Baupraxis hat zu diesem Zweitpunkt auch noch gefehlt. Mittlerweile ist mein Maschinenpark wieder etwas umfangreicher und ich hätte sie aus hellerem Holz gefertigt. So sind sie leider zu dunkel und diese Details würde man gar nicht sehen.
Ich will dir nichts aufdrängen, aber ich habe noch ein paar Schildzapfenbügel übrig, die passen perfekt zum Maßstab. Mettalgussbügel mit jeweils zwei Nietimitationen, brüniert. Schau mal.
Wenn du Bedarf hast, melde dich.
@Ros Tocker vielen Dank für dein Angebot, die Bügel sehen auch ganz gut aus. Dennoch möchte ich darauf verzichten und diese selbst machen. Ich denke, dass sie dann besser zum Rest passen wenn sie auf die gleiche Art und Weise gemacht sind. Zudem sollten sie nach den Plänen, die für mich die Grundlage sind, ein klein wenig anders aussehen.
Schöne Grüße Joachim
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