Die ersten Stage sind angebracht, insgesamt 4. Dabei kamen auch meine selbst gefertigten Stagblöcke zum Einsatz. Diese sind viel größer dimensioniert als die 3-Scheiben Blöcke, die geliefert wurden. Aber auch die Taue für die Stage sind bei mir größer gehalten, was auch mehr dem Original näher kommen sollte. So habe ich für das Großstag 2,3 mm Garn verwendet, für das Fockstag 1,8 mm, für das Besanstag 0,9 mm wie auch für das Fockstengestag. Das Kleeden der Stage war doch ziemlich zeitaufwändig, so ohne Hilfsmittel (keine Kleedemaschine). Jetzt habe ich aber die Technik so einigermaßen raus. Die Maus ist nicht perfekt, tut aber seinen Dienst. Ich habe mich entschieden den Großstagkragen vor dem Fockmast unter das Deck zu führen, wo es um den Fockmast befestigt ist - jedenfalls theoretisch . Am Original im Vasamuseum ist der Großstagkragen um den Bugspriet gelegt. Was korrekt ist, habe ich nicht herausgefunden. Den Stagkragen aber um den Fockmast oberhalb des Decks zu legen ist wohl falsch. Für die Hahnepoten der Fockstengestag habe ich noch zwei kleine Spinnkloben gefertigt statt der gelieferten Herzblöcke. Jetzt sind noch die restlichen Stage dran, bevor es an die Wanten geht. Frage in die Runde: Waren die jeweils ersten Wanten am Groß- und Fockmast gekleedet um 1628? Wie weit waren diese gekleedet, auch um die Jungfern herum?
echino
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Im Bau: Mary Rose
Fertiggestellt: Santa Maria, Peregrine Galley, HMS Victory, HMS Sovereign of the Seas, Soleil Royal, Vasa, Bounty, Revenge 1577 Als Buddelschiff: Hansekogge, Turbinia
Ja die waren gekleedet. Kann man in Stockholm auch so sehen.
Grüße, Alexander
Hallo Alexander,
auf den Bildern sieht es so aus, dass alle Wanten gekleedet sind am Original. Das kann wohl nicht stimmen. Aber es ist nur schwer auf den mir zur Verfügung stehenden Bildern zu erkennen. Ich hatte geplant im April nach Stockholm zu fahren, dies ist jetzt leider nicht möglich. Ich werde also die ersten vorderen Wanten am Groß- und Fockmast komplett kleeden. Waren die restlichen Wanten um den Masttopp herum gekleedet? Grüße Helmut
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vielen Dank für die Bilder. Daniel, Deine Bilder hatte ich bereits in meinem Browser fest verdrahtet, dort schaue ich immer wieder rein. Die Bilder von Alexander sind neu für mich.
Grüße Helmut
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Die Stage der Großstenge, Großbram und Fockbram sind fertig. Die Stage des Großmastes sind mit je einem Block mit Haken in Ösen hinter dem Fockmast eingehakt und mit Taljen gespannt. Hier hat DeAgo doch die Takelung stark vereinfacht. Laut Baubeschreibung werden die 3 Stage mit je einem Stagkragen ohne Taljen um den Fockmast bzw. um den Bugsprietmast gelegt. Ein Spannen der Stage wäre somit nicht möglich. Das Fockbramstag habe ich an einen Block am Bugsprietmars belegt. Ich richte mich daher bei der Takelage nach dem Vasabuch von Wolfram zu Mondfeld. Ob dies alles korrekt ist, kann ich nicht sagen. Die Beschreibungen sind aber historisch korrekter als in der Baubeschreibung von DeAgo. Schade, dass bei DeAgo bei der Takelung gespart wird, denn die gelieferten Figuren und Zierteile sind in meinen Augen sehr gut.
echino
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Du lieferst hier ein wirklich schönes Modell ab und ich bin in Sachen Recherche eher ne faule Haut und also alles andere als ein Profi. Aber sollte das Stag nicht um den Mast gelegt sein ? So durch die Beplankung hab ich das noch nicht gesehen . Wie gesagt - kein Profi also eher als Frage verstehen .
Zitat von Frankie im Beitrag #128Du lieferst hier ein wirklich schönes Modell ab und ich bin in Sachen Recherche eher ne faule Haut und also alles andere als ein Profi. Aber sollte das Stag nicht um den Mast gelegt sein ? So durch die Beplankung hab ich das noch nicht gesehen . Wie gesagt - kein Profi also eher als Frage verstehen .
Grüßle Frank
Hallo Frank,
ich habe die Befestigung des Großstags von Mondfeld übernommen (siehe Bild), also um den Mast, aber unter Deck. Am Original ist der Stagkragen um den Bugspriet gelegt, bei DeAgo um den Mast. Ich hatte also 3 Möglichkeiten und habe mich für die Variante unter Deck entschieden . Beim Besanstagkragen habe ich ihn um den Großmast gelegt.
servus Helmut
echino
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Zitat von echino im Beitrag #129 ich habe die Befestigung des Großstags von Mondfeld übernommen (siehe Bild), also um den Mast, aber unter Deck. Am Original ist der Stagkragen um den Bugspriet gelegt.........
servus Helmut
hier irrt der große Meister. Stell Dir einmal vor, welche Scherkräfte auf das Deck wirken, wenn das zweitstärkste Kabel an Bord so befestigt wird. Das dauert keinen Tag und Du hast dort eine neue Luke im Deck.
Bei der Vasa ist das Großstag um den Bugspriet gelegt, bzw. der Taljenkragen....so und NUR so sollte man es am Modell auch machen.
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Zitathier irrt der große Meister. Stell Dir einmal vor, welche Scherkräfte auf das Deck wirken, wenn das zweitstärkste Kabel an Bord so befestigt wird. Das dauert keinen Tag und Du hast dort eine neue Luke im Deck.
Bei der Vasa ist das Großstag um den Bugspriet gelegt, bzw. der Taljenkragen....so und NUR so sollte man es am Modell auch machen.
Grüße
Robert
Hallo Robert,
so definitiv würde ich es nicht sagen. Es irren sich hier wohl dann auch noch andere. Am Modell der Vasa im Berliner Museum wurde der Stagkragen auch durch das Deck geführt. Und am Modell im Vasamuseum wurde es auch nicht um den Bugspriet geführt. Hier habe ich leider kein Foto, die die Führung des Kragens genau zeigt. Was nun richtig ist, kann ich nicht beurteilen. In der Grafik ist zu erkennen, dass der Kragen nicht nur von den dünnen Deckplanken gehalten wird, sondern an einer Verstärkung, die am Fockmast abgestützt ist. Die dritte Variante, dass der Kragen um den Fockmast oberhalb des Decks gelegt wurde wie beim Besanstag, ist wohl wirklich falsch.
servus Helmut
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Der/das Großstag endet in einem großen Block/Juffer hinter dem Fockmast. Die weitere Installation interpretiere ich so: Am Bugspriet oder an einem eigenen Haken am Vorsteven, das ist nicht so genau zu erkennen ist ein Kragen befestigt. dieser wird über die Kante des Backdecks und auf der Backbordseite des Fockmastes vorbei geführt, zusammengebunden und stroppt dann einen weiteren großen Block/Juffer ein, der mit einem Reep mit dem Block/Juffer am Großstag verzurrt wird.
Auf der Kante des Backdecks ist zwischen zwei Relingstützen eigens ein hölzernes, abgerundetes Polster angebracht, damit der Großstagkragen keinen bruchlastigen Knick bekommt.
Korrektur: Auf einem anderen Bild ist sehr klar zu sehen, dass der Großstagkragen den Fockmast umschließt, so dass Block und Polsterung an der Deckskante genau mittig sitzen.
die Vasa war für die Befestigung des Großstags, wie Mondfeld es zeigt, zwar vorbereitet. Die Löcher im Deck sind entsprechend vorhanden. Allerdings fehlen unter Deck die erforderlichen Befestigungsmöglichkeiten am Bugspriet, wie bei den Holländern sonst üblich. Daher ist Landström auf die Idee gekommen, das Stag am Decksbalken umzulenken und den Fockmast als Widerlager zu verwenden. Das ist in Landströms Buch und auch bei Mondfeld so zu sehen.
Später kam man dann zu dem Schluss dass das Großstag offensichlich anders geriggt wurde. Das ist die Lösung, die in Stockholm rekonstruiert wurde. Dazu wurden die Löcher an Deck dann nicht genutzt. Willi hat es ja beschrieben .
Ich finde beide Varianten für ein Modell ok, aber die Variante aus Stockholm wäre doch die bessere. Vielleicht kannst du es noch ändern?
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
@echino das mag ja sein, dass andere auch irren. Aber es gibt genügend zeitgenössische Beispiele wie auf einem holländischen Schiff dieser Zeit das Großstag geführt wurde.
Da gibt es noch einen kleinen Umstand, welcher den Stage-Verlauf zweifeln lässt:
Bei jeder starken Biegung verliert das Seil an Zugkraft. Warum also den Kraftverlauf durch diese Befestigung so stark in der Richtung ändern. Dem Fockmast ist es doch egal in welche Richtung der Zug eingetragen wird.
stage.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) und der Knick an der Planke kann tödlich für den Hanf sein.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte