RE: Vasa in 1 : 65 nach einem Bausatz - 6

Steuerbordgalerie:

Bauphase 119 Teil 1:

Die Steuerbordgalerie wird vorbereitet. Zuerst werden weitere 9 Figuren bemalt, die später zwischen den beiden Galerieteilen angebracht werden. Das Zusammenkleben der einzelnen Dachelemente gestaltete sich schon einfacher. Trotzdem musste ich anschließend noch mit Balsaholz nachbessern, damit die untere Galerie etwas höher ist als die obere.

Zitat von kay im Beitrag #77

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Zuerst mal sei gesagt, gute Arbeit die Du zeigst. Ich bin nun bei weitem kein Vasa Spezialist, aber sollten die beiden seitlichen Galerien nicht harmonisch mit dem oberen der vier Berghölzer abschließen und die Maskaronen, die unten an der Seitengalerie dran sind, auf dem Bergholz sein? Es sollte doch alles eine Linie ergeben.

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Heckgalerien und Heckspiegel:

Zuerst wurde die obere Galerie an Back- und Steuerbord angebracht. Dabei ist auf Symmetrie zu achten. Um den Abstand der unteren Galerie korrekt einzuhalten, habe ich probehalber eine Figur, die später zwischen oberer und unterer Galerie angebracht wird, verwendet. Leider schließen die Maskaronen der unteren Galerie nicht mit dem Bergholz ab, wie es beim Original ist. Es ist aber beim Modell nicht machbar. Dann wurden die 7 Figuren zwischen der oberen und unteren Galie angeleimt. Die Figuren stehen auf der unteren Galerie.
Am Heckspiegel wurden 2 Holzleisten angebracht, die eine Verlängerung der Galerien darstellen. Die Leisten mussten an der Rundung des Heckspiegels angepasst werden. Vor dem Anbringen der unteren Leiste habe ich mit den Zierelementen unterhalb und oberhalb der Leiste die korrekte Lage ausgemessen. Dann wurden die zwei Säulen fertiggestellt und seitlich (oben) an den Heckspiegel geklebt. Damit sie besser passen, habe ich einen kleinen Streifen von der Kraweelbeplankung entfernt (ca. 1 mm breit und waagerecht in der Mitte der Säule). Damit schmiegt sich die Säule sehr gut an. Dann wurde eine 1,3 mm dicke Leiste angepasst, gebogen (vorher gewässert) und unterhalb des Wappens angeklebt. Darunter wurden die fünf Masken eingeklebt.
Im unteren Teil des Heckspiegels wurden weitere Zierelemente angebracht, die jeweils aus 3 Teilen bestehen.
Zum Schluss wurden die Türen vorbereitet. Da ich die Bugpartie neu überarbeitet hatte, musste ich auch die Türen dort einkürzen. Die vertikalen Fugen habe ich einfach hervorgehoben. Dazu habe ich die Türen erst grundiert, dann mit Antrazit Farbe die Figuren mit einem 10/0 Pinsel bemalt und immer wieder Farbe mit einem Tempo abgewischt. Danach dann zwei mal mit roter Farbe übermalt, die nicht 100% deckt.

Türen und weitere Zierteile:

Einige Zierleisten wurden vorbereitet. Auch 15 weitere Zierelemente, die später zwischen den Türen angebracht werden, sind fertig bemalt. Die Türen wurden eingepasst und eingeklebt.

Die Verzierungen an den Schotts des Steuerhütten-, Hütten- und Puppdeck wurden angebracht. Dann habe ich über den Niedergängen vom Steuerhüttendeck doch den halbkreisförmigen Ausschnitt angebracht. Dank an Alexander. Nach dem Anbringen der Verzierungen zwischen den beiden Türen sah dies einfach besser aus. Es fehlte sonst etwas.
Dann geht es weiter mit dem Heckspiegel. Dieser wird weiter vervollständigt. Bei den 5 Figuren über dem Wappen und den Kriegern musste ich hinten etwas abschleifen (oben und unten) und zusätzlich habe ich mit Balsaholz die starke Krümmung ausgeglichen. Nur so passten die Figuren perfekt.
Jetzt geht es weiter mit dem Ruder ...

Heckruder:

Ja, langsam sieht das Modell wie die Vasa aus. Nur meine Vasa wird nicht kentern, sie wird zuerst mit dem Heck untergehen, so schwer ist es mittlerweile achtern und der Bugspriet fehlt noch .

Das Heckruder wird angebracht. Zuerst werden die Fingerlinge aus den vorgestanzten Metallstreifen in Form gebracht. Die Messingstreifen sind aber sehr hart und biegen sich schlecht. Zwei Fingerlinge sind dabei gebrochen, da sie eine Korrektur nicht vertragen. Ich habe diese aus einem weicheren Messingstreifen dann selbst nachgebaut.
Dann wird noch das Löwenzierteil am oberen Ende des Ruders angebracht und die zwei Donat-Zierteile.

Wie hast du die Fingerlinge am Ruder befestigt? Sind das Niete?

Zuerst habe ich die Fingerlinge mit kurzen Messingnägel mit Rundkopf an das Ruderblatt angenagelt (vorher vorbohren). Die Nagelköpfe habe ich mit grauer Farbe dezent abgedeckt. In den Fingerlingen am Schiffskörper habe ich 5,5 mm lange Zapfen (aus einer 1,5 x 1,5 mm Leiste, antrazit gestrichen) eingeklebt. Dann wurden die Fingerlinge am Schiffsrumpf angenagelt. Vorher immer das Ruderblatt in den Fingerlingen einhängen. Das Ruderblatt ist also eingehängt und frei beweglich (nicht festgeklebt).

servus
Helmut

Ich kenn mich nicht besonders gut aus, mit der Vasa, aber mir kommt der Abstand vom Steven zum Ruderblatt recht groß vor.
Waren bei der Vasa die Fingerlinge nicht in das Holz des Ruderblattes eingelassen? Das würde den Abstand deutlich verringern und die Anströmung des Ruders verbessern.

Hallo Helmut,
schau dir mal die Abstände in der Zeichnung an.
Das müsste die Zeichnung aus dem Vasa-Museum sein.
Wenn es da Probleme mit dem Copyright gibt werde ich sie wieder herausnehmen.

Ich gebe es nur ungern zu (), aber Dirk und Willi haben Recht. Das Ruder ist zu weit weg. Die Fingerlinge müssen am Ruderblatt in Kerben eingelassen werden . Leider wird das in der Bauanleitung nicht aufgeführt. Werde ich auf jeden Fall korrigieren. Schaun wir mal, wann ich dazu komme.

Heckruder:

Nach den korrekten Hinweisen habe ich jetzt das Ruder mit Einkerbungen versehen, so dass der Abstand Ruderblatt zum Steven jetzt enger ist. Das sollte jetzt so passen...

Weiter geht es mit den Kanonen an Deck.
Ich habe versucht, diese etwas zu verbessern. So habe ich Metallbänder angebracht und die Messingachsen ausgetauscht gegen dickere Holzachsen. Die Achsen sind auch länger als in der Baubeschreibung, damit sie etwas über den Rädern hinausstehen. Zusätzlich haben ich noch Achsbolzen für die Lafetten der kurzen Kanonen angebracht. Den runden Eisenbeschlag an den Rädern habe ich weggelassen. Die konnte ich nicht sauber herstellen. Ich werde Rückholtakel anbringen und habe dazu einen zusätzlichen Block je Seite angebracht.
Übrigens habe ich die Brooktaue der langen Kanonen auch durch die Lafette geführt und nicht hinten am Ende der Lafette. Immerhin handelt es sich hier nicht um ein englisches Schiff.