RE: Vasa in 1 : 65 nach einem Bausatz - 2

Hallo Helmut,
das stimmt, der Figurensatz ist wirklich erste Sahne, und Deine Bemalung auch.
Gruß Ray

Weitere Figuren und Dachelemente sind bemalt. Die Erstellung der Galion wurde begonnen. Das Trageteil des Galionsschnabel besteht aus 3 Teilen, 2 aus Holz und eine Schablone aus Messing. Das Messingteil muss zwischen den beiden Holzteilen eingeklebt werden. Die Schablone wird später mit den bemalten flachen Reliefen beklebt und damit verdeckt. Die Nahtstellen habe ich mit dunkelbrauner Farbe kaschiert, vor allem die Kanten der Messingteile. Beim Anbringen der Spanten muss auf Rechtwinklichkeit geachtet werden. Ich habe dabei die Galionsplattform als Schablone verwendet und den Galionsschnabel probehalber am Steven angehalten. Die Spanten werden anschließend verklebt. Vor dem Zusammenbau habe ich sämtliche Holzteile gebeizt. Wie schon erwähnt halte ich nichts davon, den Galionsschnabel später braun anzumalen.

Vier weitere untere Galerieelemente wurden farblich gestaltet (rot und gelb). Dann wurde die Galion weiter vorbereitet. Die flachen Zierteile aus Messing sind bemalt, die später am Galionsschnabel angebracht werden. Die Herausarbeitung der Schattierungen gestaltet sich schwieriger als bei den Figuren, die bisher bemalt wurden. Trockenmalen ist wegen den fehlenden Erhebungen schwieriger. Daher habe ich die Bemalung vorher an den Resten der Messingplatte geübt. Mit etwas Ausdauer ist das Ergebnis ganz manierlich. Die Teile unterscheiden sie an Backbord und Steuerbord etwas.
An den Spanten der Galerie wurden noch zwei Halbbögen angeleimt.

Sieht perfekt aua.
Grüße, Alexander

Einfach toll und sehr sauber bemalt!
So hat es wirklich mal ausgesehen.

Danke für die aufmunternden Worte

Die Galion wurde weiter detailliert. Die Reliefs der vorherigen Bauphase werden am Galionsschnabel eingeklebt. Die Galionsplattform und die Verkleidungen sind angebracht. Die Galion wird jetzt erst mal beiseite gelegt und erst später weiter bearbeitet.
Dann wurde noch die Nagelimitation der Decksbeplankung aufgezeichnet.

Die ersten Relings sind jetzt angebracht. Die vorgefertigten Stützen aus Sperrholz habe ich ignoriert und selbst welche aus einer 2 x 3 mm Leiste ausgeschnitten. Diese lassen sich besser beizen, d.h. sie nehmen die Beize gleichmäßiger an. Die Leiste für das Geländer wird mit dem beigefügten Werkzeug in Form gebracht - mit einer Kerbe versehen.
Bei den 7 Figuren dieser Bauphase muss zuerst der linke Arm mit dem Stab angeklebt werden. Nach dem Grundieren werden die 7 Figuren verschiedenfarbig bemalt.
Jetzt werden erst mal wieder viele Figuren bemalt, d.h. der Schiffsrumpf wird erst mal beiseite gelegt.

Weitere Figuren wurden fertig bemalt. Der Fundus der bemalten Figuren und Zierteile wird immer größer und enthält bereits jetzt mehrere 100 Teile.

Wahrhaft wieder meisterlich bemalt!

Der Bestand an fertig bemalten Figuren und Zielteile wird in dieser Bauphase um 24 Teile erweitert. 18 Figuren und 6 Pfosten werden farblich gestaltet. 2 Figuren sind so klein, dass ich mich frage, ob die Vorlage in der Baubeschreibung mit einem Elektronenmikroskop aufgenommen wurde (siehe Foto 2). Jedenfalls konnte ich die Details im Gesicht nicht so raus arbeiten, trotz Lupenbrille.
Bald werden die Figuren dann an der Galerie angebracht. Hoffentlich passt dann alles zusammen.

Seit Monaten werden nur Figuren und Zierelemente bemalt. Am Rumpf wird nur wenig weiter gearbeitet. Wenn ich vorher gewusst hätte, wieviele Kleinteile zu bemalen sind ...., hätte ich trotzdem die Vasa gebaut .
Ich bewundere alle, die diese Figuren selber schnitzen.

Hallo Helmut ,@echino , Sehr schön -Deine VASA . Ich weiß nicht , ob ich es überlesen habe : Welche Farben benutzt du für die Bemalung ? Revell ? Grundierst du auch und mit was ?

Grüße von Thomas

Hallo Helmut,
Deine Bemalung ist wirklich sehr gut.
Wirklich schade, dass du die Figuren noch nicht am Rumpf anbringen kannst. Das wäre für die Motivation sehr förderlich.

Grüße Alexander

Hallo Thomas,
ich verwende die Aqua Color Farben von Revell, nur in matt oder seidenmatt. Die Farben muss ich immer mal wieder verdünnen, damit sie sich besser an die Konturen anpassen. Sind sie zu dick sieht das Ergebnis nicht besonders gut aus. Für die Figuren habe ich permanent ca. 20 verschiedene Farbtöpfe in Benutzung, insgesamt sind es fast 30 Töpfchen. Mein Lieblingspinsel ist ein 5/0 mit Rotmarderhaar. Für ganz feine Striche nutze ich auch einen 10/0 Pinsel. Vorher hab ich nicht gewusst, dass es sowas gibt.
Alle Teile werden vorher mit einer feinen Feile entgratet und dann grundiert. Für die Grundierung verwende ich Aqua Color Basic. Diese trage ich mit einem Pinsel der Stärke 0 auf. Dabei tupfe ich sehr viel, um die feinen Reliefs nicht zu verkleben. Wenn noch was vom Metall durchscheint, macht es nichts. Das wird dann von der späteren Farbe überdeckt. Bei größeren Flächen hat dies dann auch gleich einen Schatteneffekt. Für Airbrush habe ich kein Talent, da wurde die Grundierung zu stark aufgetragen.
Die Schattierungen werden mit Trockenmalen hervorgehoben. Das funktioniert nur bei etwas größeren Flächen (was ist bei den Figuren schon größer ), wenn diese ein Relief (Erhöhungen) haben. Dazu verwende ich einen etwas helleren Farbton.
Auf eine kleine Figur passen erstaunlicherweise bis zu 9 verschiedene Farbtöne drauf.