das ist richtig, hat aber wohl nicht tatsächlich gestört. Das scheint wohl nicht nur bei der La Créole so gewesen zu sein. Man sieht es bei vielen anderen Schiffen, dass das obere Schloiknie über das Ankerpolster vorsteht.
Auf diesem Weg wünsche ich Dir ein frohes Osterfest.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Weitere Details am Vorschiff Als weiteres Detail ergänzte ich die Verkleidung des Vorstevens mit Bleiplatten. Dies war nicht nur bei der La Créole so, sondern wie ich in der Literatur gelesen habe, durchaus üblich. Der Grund, warum hier Blei zum Einsatz kam erschließt sich mir dennoch nicht ganz. Vielleicht kann von Euch jemand mehr dazu sagen. Zur Nachbildung von Blei erschien mir in diesem Fall die Verwendung eines feinen Blechs von einer leeren Tube durchaus legitim. Ich nehme an das es sich hier um ein Aluminiumblech handelt.In einer Bildersequenz ist nachvollziehbar zu sehen, vom Glätten des Tubenblechs bis hin zur Imitation der Nagelung, wie ich diese „Bleiplatten“ angefertigt habe. Dazu prägte ich mit einem umgebauten Schnittradler die nachgeahmten Nageköpfe. Die Abstände der Zähne eines Zahnrades aus einem alten Uhrwerk, hatten genau den passenden Abstand der Nägel. In der gleichen Weise stellte ich die Kupferplatten für das Unterwasserschiff der La Créole her. LaCreole_Platten_Vorsteven_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bevor ich mit den „Bleiplatten“ den Vorsteven verkleiden konnte, wurden diese an einem passenden Holzstück in eine U-Form gebogen. Anschließend brachte ich diese mit Kontaktkleber, z. B. Pattex, am Modell an. IMG_4262.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Allen ein frohes Osterfest!
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Herstellung der Saugleitung zur "La pompe d`étrave" Die Herstellung dieser kleinen Seewasserpumpe behandelte ich schon vor einiger Zeit ausführlich in meinem Baubericht. Die Pumpe hatte verschiedene Anwendungszwecke, um Meerwasser für viele gängige Anwendungen im Gebrauch eines Schiffes zu ziehen. So z. B. für Wasser zum Reinigen der Latrinen im Galion, zum Deckwaschen, zum Ankerkabel spülen, Wäsche zu waschen, Segel zu befeuchten, etc.. Um sie nun endlich am Modell montieren zu können musste ich noch die Saugleitung mit Ansaugsieb herstellen. Für die Leitung selbst, die im Original wohl aus Blei bestand, nehme ich versilberten Kupferdraht. Diese Leitung verlief im Bereich der Sponung am backbordseitigen Vorsteven hoch zum Bugbereich, wo diese kleine Pumpe befestigt war. Bedient werden konnte sie vom Galion aus. Das Ansaugsieb war logischerweise unter der Wasserlinie angebracht. Dieses stellte ich aus einem dünnen Messingblech her. Mit einem passenden Stempel formte ich auf einem Holzstück eine runde Ausbuchtung. Die Bohrungen für das Sieb haben einen Durchmesser von 0,5 mm Das Anschlussstück ist aus einem Messingrohr mit Ø 2 mm hergestellt, welches ich jedoch noch dünner abdrehte auf etwa Ø 1,6 mm und dann in eine Aussparung eingelötet habe. Die Leitung war zum Schutz im unteren Bereich mit Kupfer und weiter oben mit Blei verkleidet. Diese Verkleidung wurde mit der bereits beschriebenen Methode mit dünner Kupfer- bzw. Aluminiumfolie vorbereitet. Bis auf den Pumpenschwengel, welcher noch anzufertigen ist, liegen nun alleTeile zum Einbau bereit. IMG_4284.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_4289.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_4291.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt ...
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Zitat von dafi im Beitrag #350PS: Etwas enttäuscht bin ich schon, dass der Steigleitungsdraht darunter nicht der Länge nach aufgebohrt wurde ...*duckandcover*
Woher willst Du wissen, dass dem nicht so ist, hm?
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Mann, Mann, Mann, was für tolle Teile - und das an Ostern!
Grüsse, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
das mit dem Aufbohren der Steigleitung war mir dann doch etwas zu kompliziert. Insofern habe ich noch den Schwengel der kleinen Seewasserpumpe hergestellt. Seht hierzu die beiden Bilder: IMG_4297.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_4304.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
diese Pumpe ist ein perfektes Modell für sich alleine. Und wenn ich solche wundervollen Details wie dieses Ansaugsieb sehe, komme ich aus dem Schwärmen nicht wieder raus
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
habe zum Thema Pumpen und Hygiene auf alten Schiffen interessante Informationen mit Bild im Internet gefunden. Seht hier LINK. Die Pumpe auf der Zeichnung sieht so ähnlich aus, wie die kleine Seewasserpumpe der La Creole.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Nett, ich wusste gar nicht, dass die Pumpen auch zum Duschen verwendet wurden Aber, mir gefällt Deine Pumpe doch um Dimensionen besser
Grüsse, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Zwischenzeitlich kam ich dazu, die restlichen Ausführungsdetails zur Vervollständigung des Galions herzustellen. So sind auf den Bildern die Halsbäume, 2 Latrinensitze mit Abflussrohren, die beiden Abflussrohre der Buglatrinen, ein Bügel für den Wasserstag zur Befestigung am Scheg und zu guter Letzt, die Ankerscheuer zu sehen.
Im nächsten Arbeitsschritt werden diese Ausrüstungsteile am Modell befestigt. IMG_4306.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_4313.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner