Soweit so gut. Jetzt werde ich das Deck erstmal in Ruhe lassen und mich wieder mit dem Äusseren (Ruder, Rüstbretter, usw...) beschäftigen. Bilder folgen.
Ausgangsmaterial so weit ich mich erinnere 7mm Birnbaum. Als erstes werden die Verbindungen gefräst. Dazu die beiden Stücke mit zwei Klebepunkten aufeinander geleimt und entsprechend gefräst. Kaltfaterung besteht aus geschwärztem Holzleim. Dann die Form ausgesägt, die Verjüngung eingearbeitet....
Hier leider wieder nicht so viele Bilder. Als erstes die Messingstreifen (0,5 mm stark) mit dem Cuttermesser geschnitten grob auf Breite geschnitten. Diese dann in einer Lehre auf die exakte Breite (2mm) zurechtgefeilt und in Form gebogen.
Aals nächstes ein Messingrohr mit 0,5 mm Innendurchmesser hart angelötet, am Gegenstück einen Zapfen mit entsprechender Stärke. Das war ein ziemlicher Mist, und brauchte mehrere Versuche, bis ich gemerkt habe dass meine Lötpaste vermutlich zu alt war. Gelötet habe ich mit Paste und Brenner. Wenn es dann dran ist ist es gut, das Löten und ich sind aber immer noch keine Freunde. Photo habe ich keine, vermutlich war ich zu konzentriert oder zu genervt...
Dann erfolgte das engültige Ablängen Stück für Stück am Modell. Bevor Brüniert wird, provisorisch am Modell angebracht.
Hier leider wieder nicht so viele Bilder. Als erstes die Messingstreifen (0,5 mm stark) mit dem Cuttermesser geschnitten grob auf Breite geschnitten. Diese dann in einer Lehre auf die exakte Breite (2mm) zurechtgefeilt und in Form gebogen.
Wofür manche Kollegen ein Zieheisen verwenden ist schon bemerkenswert
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Mittlerweile ist das Ruder fertig montiert und die Seitengallerien nach unten hin fertig gestellt. Wie ist denn der Name dieses Teils ? Hergestellt aus einem Stück Linde war das eine relativ komplexe Sache. Bemalt wurde mit Acrylfarben, analog zur bisherigen Bemalung. Leider war ich wieder etwas Bilderflut, hole das aber nach. Als nächstes wird der Heckspiegel bemalt, dann werde ich vermutlich anfangen zu schnitzen.
Aber mal eine dumme Frage: wozu braucht ein Ruderblatt, das ja nicht mit dem inerren Rumpf verbunden ist, eine Kalfaterung? Ist mir auch schon bei Willy aufgefallen der den ganzen Vordersteven, jeden Stoß kalfatert hat. Für mich macht das nur Sinn im direkten Umfeld des Rumpfes, z.B. bei Laschungen im Kielbereich.
Die Teile eines Ruderblattes brauchen natürlich nicht kalfatert zu werden, doch ist es gute Praxis, die Fügeflächen mit Teer zu bestreichen, um ein Eindringen von Wasser und damit Faäulnis zu verhindern. Beim Original wäre das Unterwasserschiff aber ohnehin nicht nacktes Holz gewesen ...
Zitat von Bukaniere im Beitrag #276wozu braucht ein Ruderblatt ... eine Kalfaterung?
Ich nehme gern Birnenholz als Baumaterial und habe festgestellt, wenn ich so etwas wie ein Ruder aus mehreren Teilen zusammensetze und die Einzelteile aus einem Brett kommen, ist die Holzfarbe der Einzelteile teilweise völlig identisch.
Nach dem Schliff sind die "Nähte" manchmal fast nicht mehr zu sehen. Gerade dann, wenn solche Teile im Echtholzlook ohne deckende Lackierung bleiben sollen, schwärze ich ganz gern vorher die Klebeflächen mit einem weichen Bleistift, um so diese Stöße besser zu visualisieren. Das ergibt nach dem Zusammenbau feinste "Nähte" und die Einzelteile sind weiterhin gut zu erkennen.
Zitat von Franz im Beitrag #278Ich nehme gern Birnenholz als Baumaterial und habe festgestellt, wenn ich so etwas wie ein Ruder aus mehreren Teilen zusammensetze und die Einzelteile aus einem Brett kommen, ist die Holzfarbe der Einzelteile teilweise völlig identisch.
Ich mache solche Bauteile immer aus unterschiedlichen Brettern aus unterschiedlichen Bohlen um genau dem vorzubeugen. Ansonsten verwäscht das wirklich zu einer Fläche.
"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
Zitat von Oliver1973 im Beitrag #279Ich mache solche Bauteile immer aus unterschiedlichen Brettern aus unterschiedlichen Bohlen um genau dem vorzubeugen.
Ich mag es bei solchen, eher kleinen Bauteilen nicht so "scheckig", ein homogener Eindruck gefällt mir besser. Ich weiß nicht wie ich mich ausdrücken soll, aber so wie du es hier gelöst hast La Belle 1684 (4), gefällt es mir besser. Die Aufteilung ist sehr prägnant und sehr gut zu erkennen. Es gibt ja noch kleinere zusammengesetzte Teile, wie z.B. Betinge, die Seitenteile eines Bratspills oder Mastbacken, mit dem sich so eine gute Detaillierung visualisieren lässt.
In den Regel wurde in meisten Verbindungen ein geteerters Segeltuch gelegt, um das Eidringen des Wasswers zu verhindern. In unbemallten Zustand ergibt sich dann ein Fuge, die dann sichtbar ist.
ZitatIn den Regel wurde in meisten Verbindungen ein geteerters Segeltuch gelegt, um das Eidringen des Wasswers zu verhindern.
Sorry, ich weiß hier wird ein englisches Schiff gebaut. "In der Regel" gilt aber dann auch nur für den Englischen Schiffsbau!!!! Andere Nationen bitte überprüfen wenn man solche Schnittstellen hat. Bei den Franzosen gilt das z.B. nämlich nicht!!! Ich schreibe das nur weil ich so einer "verallgemeinernden" Aussage an einer anderen Stelle bei meiner La Belle selber schon auf dem Leim gegangen bin. Das ist keine Kritik, nur müssen andere nicht den gleichen Fehler machen wie ich.
"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
danke an alle die `gefällt mir gedrückt haben´. Es geht weiter, zwar langsam, aber stetig. Mittlerweile ist der Heckspiegel weiter bemalt worden. Als erstes die Umrisse grob aufs Modell übertragen (weißes Pauspapier), dann die Form gemalt, aufgehellt, verdunkelt.