Jetzt habe ich es auch verstanden – vielen Dank, Alexander!
Zur Bestätigung Deiner Angaben: ich habe gesucht und gefunden – die Skizze im Posting #149 ist aus MSW, „Scantling questions“ erstellt von „Don9of11“ und wird dort auch von „Druxey“ mit folgenden Worten korrigiert:
„On square means at the right angles to the face or edge oft he timber. What you´ve drawn is obviously incorrect…“
Also Alexander, Du hast vollkommen recht!! Eigentlich ist es auch logisch – wer würde so umständlich ein Stück Holz messen – daher auch meine erste Zeichnung in #145.
ich war mit meiner Zeichnung gestern auch nicht ganz korrekt, hab die Skizze oben ersetzt... und ich freue mich dass ich helfen konnte ;) Ein tolles Modell ensteht hier!
Ja, Du hast mir sehr geholfen – wie schon des Öfteren! Vielen Dank!!
Ab und zu tauchen Unklarheiten auf und ich komme nicht von der Stelle – hilft einem dann ein Experte ist plötzlich alles sonnenklar und ich frag mich warum ich nicht selbst gleich drauf gekommen bin.
Ich hoffe, dass hier ein tolles Modell entsteht, ich gebe mir Mühe – mit Deinen Plänen habe ich zumindest eine gute Basis…aber wie heißt es so schön: man soll den Tag nicht vor den Abend loben.
Vermutlich wird es nicht die letzte Frage zum Heckspiegel sein – würde mich freuen, wenn Du dann wieder zu Stelle bist!
Hallo liebe - mehr oder weniger vorweihnachtlich gestresste - Modellbaukollegen!
Diejenigen, die meinen Baubericht verfolgten, konnten den nächsten Bauabschnitt schon erahnen – nämlich den Bau des Heckspiegels - genau genommen den Bau der Balkenkonstruktion des Heckspiegels.
Nachdem der Heckspiegel zu einem der schwierigsten Teile des Modells gehört hatte ich großen Respekt vor dieser Aufgabe. Das Heckgerüst muss sehr genau ausgeführt werden, da sich später die Fenster (lights) und Balustraden daran ausrichten und jede Ungenauigkeit sofort das homogene und symmetrische Erscheinungsbild des Heckspiegels stören würde.
Beim Zeichnung und Planen tauchten einige Schwierigkeiten auf, die – so wie ich glaube und hoffe – einigermaßen gelöst werden konnten.
Zum genauen Ausrichten der Counter Timer habe ich eine Hilfsvorrichtung gebaut. Außerdem habe ich vorerst alle Counter Timber von der Wingtransom bis zur Upper Deck Transom verlängert, was die Ausrichtung wesentlich erleichterte.
Die Hilfsvorrichtung:
IMG_0050a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die einzelnen Counter Timber habe ich anhand der Krümmungen (round up, round after) von Wingtransom, Knuckle (Kante) Lower Counter, Knuckle Upper Counter und Upper Deck Transom konstruiert und vorerst mit Übermaß ausgeschnitten. Dann kam der spannende Moment, das Einsetzten der Counter Timber in die Hilfskonstruktion – hier zeigt sich ob das theoretisch Gezeichnete auch in der praktischen Ausführung stimmt…und wie im nächsten Bild zu sehen ist, stimmt Theorie und Praxis sehr gut überein.
IMG_0058a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Counter Timer sind ausgerichtet und mit provisorischen Querhölzern gesichert.
Einpassen der Upper Counter Rail (stimmt hier der Begriff „Upper Counter Rail" überhaupt – oder ist diese nur die profilierte Zierleiste außen?)
IMG_0076a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier die Balkenkonstruktion am Modell – um einen harmonischen Verlauf der Upper Counter Rail zu gewährleisten, habe ich diese (im Gegensatz zum Original) nach außen hin zu den noch nicht vorhandenen Seitengalerien verlängert. Das ganze Gerüst ist noch nicht am Modell fixiert sondern nur „eingeschoben“ – ich kann es zum leichteren Anpassen der Helm Port Transom und weiteren Details noch abnehmen.
Wenn man bedenkt, dass auf diese doch recht filigrane und leichte Heckkonstruktion eine nur relativ dünne Beplankung kam, ist es verständlich warum das Heck als Schwachstelle dieser Schiffe galt.
Ich danke für Euer Interesse und wünsche Euch inspirierende und erholsame Feiertage! Beste Grüße, Erwin
Hier noch einige Impressionen:
Erwin
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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wenn ich Deinen interessanten Baubericht so verfolge, muss ich neidvoll feststellen, dass hier Modellbau auf höchstem Niveau gezeigt wird. Ich hoffe, dass ich irgendwann auch diese Fertigkeiten erlerne, insbesondere was das Spantgerüst anbelangt.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Hallo Erwin, die Bilder können begeistern! Da die Heckkonstruktion, wie du richtig anmerkst, zu den schwierigsten Herausforderungen eines Schiffsmodellbauers gehört, hast du diese Herausforderung mit höchster Anerkennung gelöst. Besonders eindrucksvoll erscheinen mir beispielsweise die unterschiedlichen und dennoch absolut harmonisch verlaufenden Buchtlinien von Upper Counter und Wingtransom! Herrlich!
Hallo Erwin , das ist einfach „Sau“ stark ! Bin begeistert von Deiner Konstruktion und Ausführung des Hecks ! Die Konstruktion alleine ist schon eine heiden Arbeit , die Umsetzung einfach klasse ! 😮 Wünsche Dir schöne und erholsame Weihnachtstage und einen guten Start ins neue Jahr. LG. Herbert Ps. bin nachher in der Schreinerei, Holz hobeln
Du kannst den Wind nicht ändern, aber Du kannst die Segel anders setzen.
Vielen Dank für die überaus positiven Reaktionen die mich gleichermaßen ehren wie freuen!
Bezugnehmend auf Volkers Anmerkung über die unterschiedlichen Buchten, hier noch ein Foto vom Bau der Upper Deck Transom, welche wieder eine andere Krümmung aufweist und das Einpassen auf Höhe der Lower Counter Rail nicht einfacher macht.
Zitat von Herbert Heger im Beitrag #158Hallo Erwin , das ist einfach „Sau“ stark ! Bin begeistert von Deiner Konstruktion und Ausführung des Hecks ! Die Konstruktion alleine ist schon eine heiden Arbeit , die Umsetzung einfach klasse ! 😮 Wünsche Dir schöne und erholsame Weihnachtstage und einen guten Start ins neue Jahr. LG. Herbert Ps. bin nachher in der Schreinerei, Holz hobeln
Hallo Herbert,
danke für die anerkennenden Worte!
Ich hoffe, das Hobeln beim Schreiner war erfolgreich! Ich bin schon sehr gespannt auf Deinen Baubericht und auf die ersten Fotos!!
Hallo Erwin, dein letztes Bild verdeutlicht exakt meine bewundernde Anmerkung. Wie löst man solche bautechnischen Herausforderungen? Allein zeichnerisch oder durch Probeanpassungen?
Zuerst versuche ich zeichnerisch möglichst genau zu planen, damit kann man sich viel praktisches Probieren ersparen aber das genaue manuelle anpassen bleibt einem auch so nicht erspart.
Wie gehst Du da vor? Wenn ich an Deine Queen Charlotte denke, dass muss ja eine wahnsinnig kniffelige und aufwändige Arbeit – da würde ich mich nicht drüber trauen.
Ich habe ein tolles Video dazu gefunden und wie man hier sieht ist alles ganz simpel:
ein wirklich tolles Video, danke! Und alles so klar und einfach! Auch ich plane zeichnerisch vor (analog, ohne CAD; bin ich zu blöd für); probieren und studieren nimmt jedoch die meiste Zeit in Anspruch. Beim Anblick deiner Bilder habe ich immer den Eindruck einer absoluten Perfektion: Zeichnen, Bauen, passt! Beneidenswert!
Die Bodenwrangen anhand des Ausschnitts präzise übereinander zu bringen leuchtet ja noch ein, aber wie hat er die Oberauflanger der Spanten gegeneinander ausgerichtet, so dass sie präzise übereinander liegen und wie funktioniert das, wenn eine ausgepägte Schmiege vorhanden ist? Also wirklich schlauer geworden bin ich nicht. Die Fragen, deren Nichtbeantwortung mich bisher noch davon abhalten so ein Modell in Angriff zu nehmen, sind immer noch offen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
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20.12.2017 19:31 (zuletzt bearbeitet: 20.12.2017 19:40)
