danke für die Info. Ich werde die Arbeiten für den Linienriss auf Basis von #63 vorbereiten. In absehbarer zeit zeige ich hier dann den ersten ganz groben Entwurf.
Wenn ich das richtig sehe, hatte dieses Modell einen klassischen Spiegel? Vermutich leicht nach vorne gewölbt. Ihr müsst mich da ein wenig unterstützen, da mir der englische Schiffbau nach wie vor fremd ist. Mir geht es hier nur um einen Linienriss, damit ihr dann darauf aufbauend Zeichnungen oder Modelle erstellen könnt.
die Form des Spiegels würde ich auch so sehen, wie Du.
Wir haben allerdings momentan nicht mehr als die Abbildungen, die hier auch im Thread abgebildet sind. Auch die Bilder der Yacht aus dem NMM SLR0377 sollen ja das gleiche Schiff zeigen.
Hilfsweise könnte man noch die Pläne der Yachten heranziehen, die ich unter #7 und Klaus in #8 gepostet hatten. Aber das sind definitiv andere, insbesondere größere Yachten.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Dann würde ich einmal eine ganz sachte Krümmung annehmen. Korrigieren können wir dann immer noch. Bin nun mit dem groben Aufmaß der Seitenansicht fertig. Werde noch schauen, ob sich aus den Ansichen von hinten und vorne etwas ableiten lässt. Mal sehen wie es wird.
macht es evtl. Sinn, wenn ich Dir die Originalbilder aus Annapolis schicke? Die haben die maximale Pixelzahl. Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob die Bilder hier im Forum beim Einstellen nicht automatisch reduziert worden sind.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Ich denke, für den ersten groben Wurf langen die Fotos aus dem Forum. Die Ansicht von vorne macht mir ein wenig Sorgen. Sie scheint vom Fotografen nich exakt in der Mitte des Schiffes getroffen zu sein. Das Hinterschiff liegt etwas aus der Stb-Seite. Ferner hat das Bild (auf Papier) eine andere Größe als die Seitenansicht. Aber das bekomme ich mit etwas Überlegung hin. Die Ansicht von hinten scheint etwas besser zu sein. Es bleibt allemal spannend.
Aber ich stelle gerade fest, das uns auch hier die Perspektive einen Streich spielt. Wenn du dir die beiden Ansichten, einmal von vorne und dann von hinten anschaust, sieht man das der obere Spiegel von vorne gesehen wesentlich schmaler scheint als in der Ansicht von hinten.
Beide Ansichten, Vorder und Achteransicht sind scheinbar aus einer unteren Ebene schräg von oben fotografiert worden. In beiden Fällen kann man vom Modellständer eine ganze Menge sehen. In der Ansicht von vorne erscheint das Heck sehr niedrig, in der Ansicht von hinten erscheint es sehr hoch. Es wird sicher nicht einfach, daraus etwas zu machen.
Zitat von Werner im Beitrag #83Aber ich stelle gerade fest, das uns auch hier die Perspektive einen Streich spielt. Wenn du dir die beiden Ansichten, einmal von vorne und dann von hinten anschaust, sieht man das der obere Spiegel von vorne gesehen wesentlich schmaler scheint als in der Ansicht von hinten. Beide Ansichten, Vorder und Achteransicht sind scheinbar aus einer unteren Ebene schräg von oben fotografiert worden. In beiden Fällen kann man vom Modellständer eine ganze Menge sehen. In der Ansicht von vorne erscheint das Heck sehr niedrig, in der Ansicht von hinten erscheint es sehr hoch. Es wird sicher nicht einfach, daraus etwas zu machen
Es hat ja schon seinen Grund, dass ich Foxtrott gesagt habe, wir sollten versuchen vom Museum eine Heck- und Bugaufnahme zu bekommen, die möglichst mit einem Teleobjektiv aus mehreren Metern Entfernung und horizontal genau auf die Mitte des Hecks und Bugs ausgerichteter Kamera aufgenommen werden und warum ich die diversen Höhen und Breiten abgemessen haben wollte.
Sicher ist das der richtige Weg. Ich möchte mir nur aufgrund der hier vorliegenden Infos einen ganz groben Entwurf machen. Den kann ich dann nach und nach anpassen. Es ist ja immer schwierig, von einem Modell einen Riss zu machen. Mir war es zuletzt mit der Frauenlob so gegangen. Selbst ein Aufmaß im Museum brachte für mich nicht den gewünschten Erfolg. Ein Modell ist häufig zu klein, um gute Linien zu bekommen. Aber wir werden mal schauen, wie sich das entwickelt.
Zitat von Werner im Beitrag #84Beide Ansichten, Vorder und Achteransicht sind scheinbar aus einer unteren Ebene schräg von oben fotografiert worden. In beiden Fällen kann man vom Modellständer eine ganze Menge sehen. In der Ansicht von vorne erscheint das Heck sehr niedrig, in der Ansicht von hinten erscheint es sehr hoch. Es wird sicher nicht einfach, daraus etwas zu machen.
Passt weitgehend mit dem zusammen, was ich bisher als Basis für meine Fragen an das Museum gezeichnet habe, einige unerhebliche Unterschiede in Höhen (deshalb habe ich ja um diese beim Museum angefragt), das Galion erscheint mir bei dir zu lang und nicht hoch genug.
Dann würde ich mal auf die Angaben des Museums warten. Eine Draufsicht ist aus der heutigen Sicht noch nicht drinn. Die Heckbalkenlänge wäre noch interessant. Hatte man eigentlich für die Jachten auch eine Konstruktionsmethode, ähnlich wie bei den großen Kriegsschiffen? Die Angabe der Deckshöhe, bezieht sich diese Angabe auf Oberkante Decksbalken - außen oder in der Mitte des Schiffes - und von der Oberkante Kiel, oder?
Zitat von Werner im Beitrag #89 Hatte man eigentlich für die Jachten auch eine Konstruktionsmethode, ähnlich wie bei den großen Kriegsschiffen? Die Angabe der Deckshöhe, bezieht sich diese Angabe auf Oberkante Decksbalken - außen oder in der Mitte des Schiffes - und von der Oberkante Kiel, oder?
Sicher hatte man auch eine (oder mehrere) Konstruktionsmethode(n), die vermutlich gleich war wie bei den großen Kriegsschiffen, aber sich von Schiffsbaumeister zu Schiffsbaumeister mehr oder weniger unterschied(en). Im Prinzip werden (fast) alle die gleiche oder eine sehr ähnliche Methode wie die von Anthony Deane beschriebene (siehe hier) verwendet haben, wobei sicher jeder seine eigenen Kurven (und Verhältnisse der Radien) verwendet hat. Dort wo Dean für die Leitlinien Kreisbögen verwendet hat, haben andere teilweise vielleicht Kurven 3. Ordnung verwendet. Andere wiederum Kurven, die durch Biegen einer Latte über 3 Punkte als Kurvenlineal erstellt wurden. Es gab auch Schiffsbaumeister; die gänzlich ohne Plan gearbeitet haben: ein Beispiel dafür ist die Edgar von 1668, gebaut vom Analphabeten Bayley, der nie Pläne verwendete und alle seine Schiffe nach Augenmaß baute (die Edgar galt übrigens als sehr gutes Schiff). Dechshöhen waren von "plank to plank" angegeben, ebenso die Raumtiefe (in Schiffsmitte).