...danke Dir, @Frank für die lobenden Worte. Mit der 'Kunst' ist das so eine Sache. Wie sich die Stengen wirklich machen werden, wird sich zeigen. Ich bin allerdings nicht zuletzt aufgrund gemachter Erfahrung guten Mutes, zumal durch die andere Proportionierung der Stengen aufgrund des betreffenden Bauzustandes eine höhere Stabilität erreicht wurde.
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
...eigentlich war es unsinnig, diese Aufnahme nur wegen der Stengen einzustellen @AnobiumPunctatum . Wahscheinlich 'ging es nur mit mir durch' über die Freude, dass ich mein Objektiv wieder hingekriegt hatte.Das scheint eben 'das Kind im Manne' zu sein. Mit der in Mitleidenschaft gezogenen Elektronik habe ich es nämlich nicht so.
Während noch die Zwischengrößen- Taue für die Bramstenge- Wanten geschlagen werden, gilt es zu überlegen, wie die Wanten an den Auslegern der Salinge geführt bzw. steifgesetzt werden. Es existiert meines Wissens keine exakte Darstellung für diesen speziellen Fall.
Es existieren generelle Darstellungen ( wie z.B. bei Mondfeld )- -da gibt es die englische Form: Hindurchführen durch Bohrungen in den Ausleger- Enden der Saling und hinter der 'Wurst' der Marsstenge- Wanten parallel nach unten führend zur Mars, dort hinter den Taljereeps der Stengewanten -mit 'Augen' steifgesetzt- -und die kontinentale Art mit zwei Varianten: 1. ebenfalls durch Bohrungen der Salingsenden laufend und an der 'Wurst mit kleinen Taljereeps steifgesetzt-
2. auf den Salingsenden mit kleinen Taljereeps ( Kauschenpaare ) steifgesetzt, wobei der untere Part an der 'Wurst' angeschlagen wird ( noch meine bevorzugte Variante ).
-hier eine 'Schnell- Skizze' zu meiner Vorstellung-
Ich habe mich vorerst* für letztere Variante entschieden, da sie in gewisser Weise ein Zwischending darstellt und ich nicht genau weiß, ob eine englische oder französisch/ kontinentale Form für diesen Bereich 'Pate stand'.
Na ja ! Es sind keine Stellungnahmen erfolgt.....war ja auch aufgrund "unaufschiebbarer und unwichter Dinge" über eine Woche nicht an Bord.
Die Wanten- Taljereeps im Brambereich des Kreuzmastes wurden nach der vorstehend erwähnten Methode ausgeführt, auch das gesamte stehende Gut des Kreuzmastes wurde fertiggestellt.
( die Aufnahmen wurden wieder einem an sich ungeeigneten Objektiv gemacht. Meine Freude über die vermeintlich geglückte Reparatur des speziellen Objektives ist vom Winde verweht -ist wie beim Auto, wo es mitunter heißt: Bis zur Werkstatt kommt man noch ! .ja, und da ist es jetzt.)
Const. Kreuzmast steh. Gut 1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die an der Bramstenge ansetzenden Stage haben eine Stärke ( Modell ) von 27 mm ∅ bzw. 18 mm ∅ ( Borgstag ), der darüber befindliche Stag ( Oberbramstenge ) allesdings wieder 0,40 mm ∅*, da er als einzelner Stag auch dem Gegenzug der oberen Pardunen gegenhalten muss. Sämtliche Stage oberhalb der Kreuzmarsstenge sind hinter dem Großmast in dessen Mars belegt, nachdem sie in entsprechend dimensionierten z.T. selbst gefertigten Blöcken an der Großstenge nach unten laufen. Die Stagkragen haben in diesem Bereich keine 'Maus'. Die Oberbramstenge in der Dimension eines Fußleistennagels ( Original-Teil ) 'macht -allen Unkenrufen zum Trotz- eine gute Figur' , 'mal gucken, wie lange.
Da bist Du ja schön weit gekommen; Peter! Jedoch - morgen bin ich wieder im Lande. Da überhol ich Dich rechts. Erzähl mir mal was über die Taschenuhr. Hersteller, x rubis, Entstehungsjahr.
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Die Taschenuhr -wahrlich ein Prunkstück- stammt von meinem Urgroßvater väterlicherseits, damals Oberförster in Ordruf, Thüringen. Die Uhr bekam er zu einem Dienst- Jubiläum. Wenn du es wünschst, kann ich 'mal Aufnahmen davon machen -innen ist sie genau so schön. Aber viel interessanter ist das Stück in dem braun ausgeschlagenen Rahmen. Es soll sich um einen Zündloch- Verschlussstopfen einer französischen Kanone handeln. Ich bekam ihn von einem belgischen Taucher ( Robert Stenuit ), der 1956 mit einem Team in der Bucht von Vigo nach den von den Engländern dort niedergekämpften spanischen und französischen Schiffen tauchte. Es handelte sich um eine spanische Silberflotte unter französischer Bedeckung, die dort 1702 vor Anker ging. Man soll dort gerade hinter einer Balkensperre beim Entladen gewesen sein. Ein Geschwader unter Admiral Rooke ist nach der erfolglosen Belagerung Gibraltars ( oder war es Cadiz ? ) enttäuscht und wutschnaubend wieder nordwärts gesegelt, nachdem er Meldung von dieser Silberflotte bekam und sich über diese Beute hermachte. Ich könnte mehr über diese "Begebenheit" schreiben, will es aber erst einmal dabei belassen.
Hallo Peter, Wieder was gelernt -Zündlochverschlussstopfen. Bislang dachte ich, die hätten nur einen Ballen Blei festgeschlagen.... Ich muss mehr über diese Uhr wissen. Ich habe ein ähnliches Exemplar und meine Familie ist auch aus Thüringen. Ordruf - war da nicht mal ein Truppenübungsplatz?
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Über die Uhr kann ich dir nicht mehr sagen, aber hier ein paar klägliche Fotos mit einem ungeeigneten Objektiv ( derzeit ).
Taschenuhr 1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Taschenuhr 3.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Taschenuhr 2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Wenn man sich die 'Unruh' anschaut, soweit sie zu erkennen ist, ist es nicht nur ein gestanztes Rädchen. Die Uhr stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Auf der Rückseite ist eine gravierte Jagdszene zu erkennen. Ich muss sie wieder einmal putzen oder in Alufolie mit Kochsalz einwickeln .
Hallo Peter, wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich meine Uhr zum Vergleich heranziehen. Jedenfalls hat eine solche Uhr mehr Aussagekraft als jede Quarzuhr.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Gebbi im Beitrag #867Hallo Peter, wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich meine Uhr zum Vergleich heranziehen. Jedenfalls hat eine solche Uhr mehr Aussagekraft als jede Quarzuhr.
Gruß Jörg
...aber Hallo.,Jörg @Gebbi . ! Dafür kannst du dir einen Schuhkarton voll Quarzuhren kaufen, gleich von welchem Hersteller sie kommen.
Hallo Peter, bin zu Hause und das ist sie. Ist doch nicht die selbe. Deine hat mehr Verzierungen. Warum zwei Exemplare? Das ist eine ganz traurige Geschichte. Bist Du bereit dazu? Ich war so 15 Jahre, schulmüde und wissbegierig. Die Uhr hatte ich von meinem verstorbenen Großvater und in der Schule Langeweile. Vor mir saß "Wali". Sein richtiger Name ist mir entfallen. Innerhalb einer Schulstunde konnte ich die Uhr vollständig zerlegen und wieder zusammensetzen. Das kann nicht jeder. Leider war nach einem Halbjahr die Uhr kaputt. Schade. Vor 10 oder so Jahren habe ich das andere Exemplar in der Bucht geschossen. Läuft sehr munter. (Ich schraube nicht mehr dran rum, versprochen). IMG_0358.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_0359.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
...eben , Jörg @Gebbi , das kann nicht jeder und die selbe bzw. besser die gleiche Uhr konnte es auch garnicht sein. Es handelt sich wirklich anhand der speziellen Gravierung um ein Unikat. Aber wir hören besser damit auf, es ist zu themenfremd, sonst heißt es wieder: "Thema verfehlt, setzten 'sechs' !"Und außerdem kommt dann wieder ein 'Lord Siegelbewahrer' um die Ecke und verschiebt das Ganze.