Hallo zusammen, Nach vielem Überlegen habe ich mich dazu entschieden an der Fockmarsrah Leitblöcke für die Buggordinge anzulaschen. Marquardt schreibt das die Fockmarsrah fast identisch wie die Fockrah getakelt ist. Das gleiche schreibt er auch über die dazugehörigen Segel, dito bei der Groß- und Großmarsrah und deren Segel. An den Längssailingen der Fockstengesailing wurden zwei zweischeibige Blöcke angebracht, durch diese laufen die Buggordinge. In der entstehenden Bucht wird dann wieder ein Schuhblock geschoren. Für das Fockmarssegel wurde noch das Liektau vorbereitet. Die Schot- und Nockhörner???? wurden gekleedet. Morgen wird das Liektau am Segel angebracht. Zu guter Letzt noch etwas ,was bestimmt nicht historisch korrekt ist. Die Hanger der Fockstenge, die z.b. zum steifsetzen der Stengewanten benötigt werden habe ich mit einer einfachen Talje versehen und auf dem hinteren Ende Der Fockmars in einem Ringbolzen eingehangen und steif gesetzt. Nun die Bilder. 20210508_200540.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo zusammen. Im Zuge der Planung der weiteren Arbeiten ist mir ein Detail im Marquardt aufgefallen das ich so ja auch noch umsetzen muss. Es geht um folgende Abb. Marquardt Seite 304 Abb 704. Wir hatten hier vor geraumer Zeit mal zur Disskussion das sich die Blockstroppen nicht kreuzen sollten. Wie aber wird dann dieser in der Abb. gezeigteBulinblock eingebunden? Es kann dann ja nur funktionieren wenn er mit zwei Stroppen gebunden wird. Liege ich damit richtig oder denke ich zu kompliziert? Lieben Gruß Frank
Zitat von Frank im Beitrag #1697Hallo zusammen. Im Zuge der Planung der weiteren Arbeiten ist mir ein Detail im Marquardt aufgefallen das ich so ja auch noch umsetzen muss. Es geht um folgende Abb. Marquardt Seite 304 Abb 704. Wir hatten hier vor geraumer Zeit mal zur Disskussion das sich die Blockstroppen nicht kreuzen sollten. Wie aber wird dann dieser in der Abb. gezeigteBulinblock eingebunden? Es kann dann ja nur funktionieren wenn er mit zwei Stroppen gebunden wird. Liege ich damit richtig oder denke ich zu kompliziert? Lieben Gruß Frank
Hallo Frank, der Stropp den Marquardt hier zeigt, ist einfach nur um 90 Grad verdreht. Man kann das auch an der Bändselung sehen. Kurz nach dem Block wird der Stropp mit der Bändselung zur Waagerechten hin verdreht um dann um den Mast laufen zu können. Ich hoffe, das hilft Dir weiter.
Hallo zusammen, Ich habe den Bullinblock für das Großsegel nun mit einem Doppelstropp wie im vorherigen Beitrag nach Abb.2 eingebunden und am Fockmast angebändselt. 20210512_194730.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
20210512_200648.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Im Netz bin ich auf der Suche nach Bildern der RW auf einige Aus dem NMM gestoßen. Dort ist zu sehen das hinter dem Fockmast auch eine komplette Beting steht. EUROMODELL sieht dort leider nur zwei einzelne Betingpfosten vor. Mal sehen ob ich dort noch nachträglich eine "Geduld" einbauen kann. Rigg Royal William NMM.4.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Lieben Gruß Frank
Hallo zusammen. Das nachträgliche Anbringen der Geduld an der hinteren Fockbeting ist geschafft. Es war eine reine Geduldsarbeit es einigermaßen passgenau dort anzupassen. Eine relativ haltbare Verbindung habe ich mit Sekundenkleber erzielen können ich hoffe das es die Zugkräfte der dort zu belegenden Taue standhält. Desweiteren habe ich die noch fehlenden Brassen der Fockrah angebracht. Hier habe ich mich an Marquardt gehalten, aber statt eines Knechtes auf eine Klampe als Belegpunkt zurückgegriffen. Das Fockmarssegel hat sein Liektau erhalten und wurde an die Rah genäht. Die Geitaue, Schoten und Refftakel wurden ebenso angebracht. Für das reffen des Segels habe ich noch eine provisorische Marsplattform gebaut auf der das Segel zum Teil aufliegen soll. Morgen werde ich das Segel reffen, so es gelingt. Und nun die Bilder zum Baufortschritt. 20210514_195501.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo @archjofo ,Johann. Die Plattform die Du dort siehst soll die Fockmars sein. Ich habe vor das Fockmarssegel so wie auf dem Bild in #1666 darzustellen. Bin gerade dabei aber so recht will es nicht gelingen. Lieben Gruß Frank
Hallo zusammen, Das Fockmarssegel habe ich versucht wie in #1666 auf dem Bild zu sehen, in Form zu bringen. Das erweist sich als äußerst schwierig. Ich lasse es jetzt einmal auf mich wirken und bin auf Eure kritische Meinung gespannt. 20210515_142405.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Es kommt darauf an, was Du mit dem Segel noch vorhast. Wird es noch gezurrt bzw. gebändselt oder möchtest du es auf die Rah 'packen' oder sehe ich das Ganze falsch ?
es ist immer eine Freude, die Fortschritte am Bau der "Royal William" mitverfolgen zu können. Mit den Segeln hast Du Dir ja einiges vorgenommen. Um die so zurren zu können, wie auf dem Bild in #1666 zu sehen, müssen die Schoten ganz losgeworfen werden und das Segel über der Mars noch enger gezurrt werden. Die Schothörner befinden sich auf Höhe der Geitaublöcke (Bild #1666) und bilden diese "Hörner" oder liegen sogar ganz innerhalb der Mars. Auf manchen Gemälden meint man erkennen zu können, daß die Außenlieks der Segel umeinander gedreht wären und manchmal sieht es auch so aus, als ob das Segel zwischen Eselshaupt und Mars an die Stenge gezurrt wäre.
Auf Gemälden von Cornelis Verbeeck "Men o'war outside the coast ...", ca. 1625 und Hendrick Cornelisz Vroom "A Warship" ist diese Art des Stauens eines Segels ganz gut zu erkennen. Ich stelle hier mal einen Ausschnitt aus dem Gemälde von Vroom ein:
GerefftesSegel.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Frage ist natürlich, ob das eine niederländische Eigenheit war und ob die Engländer die Segel auf die gleiche Art geborgen haben. Viel Erfolg weiterhin.
Moin Frank Bitte so lassen! Ich habe da noch ein Zigarettensammelbild vor meinem Auge. Der "Große Kurfürst" geht irgendwo vor Afrika vor Anker. Fock-Groß-und Besan schon zum Teil angerefft. Marssegel stehen noch. An der Bram wird gearbeitet. Ich bin der Meinung so sollte ein Segler aussehen. Oberdeck frei insehbar und von der Takelage bekommt mann jede Stellung wieder. Du hast einen unglaublichen Baubericht geliefert. Ich danke dir. mfg Karl