ich melde auch Interesse an, obwohl das Vorbild nicht in meine Epoche passt.
Schöne Fortschritte. Ich habe trotzdem eine Frage; wenn ich Deine Bauweise richtig interpretiere, füllst Du auch alle Zwischenräume zwischen den Spanten vor der Beplankung auf. Wäre es nicht besser, erst alles aufzufüllen, zu straken, zu spachteln und zu schleifen, bevor Du die endgültige Beplankung aufbringst? Ich hätte einfach Angst, mir die fantastisch aussehene Eichenbeplankung zu beschädigen.
Oder gibt es einen besonderen Grund für die von Dir gewählte Vorgehensweise?
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Ist schon mal jemandem aufgefallen, daß es an dem ganzen Modell nicht ein einziges linksgeschlagenes (kabelweise geschlagenes) Tau gibt ??? Nicht einmal das Ankerkabel, auch die Stage nicht !
Wer die Erstausgabe von `69 hat, der ist ja in dem Genuß von schönen großen Aufnahmen, da könnt ihr das genau sehen. Wußte der Erbauer des Modells das nicht besser oder hat er das Ganze nur vereinfacht um Zeit zu sparen ?
Fock- und Großhalsen sind eindeutig linksgeschlagen, das steuerbordseitige Fockhals sieht man aufgeschossen auf der Back (Tafel 15), die Großhalsen auf Tafel 16 und 17. Auf Tafel 22 ist ebenfalls ein lnksgeschlagees Tau zu sehen, ich nehme an, das ist das Fall der Marsrah (vom birnenförmigen Block hinter dem Eseshaupt nach oben).
Oder mann benutzte auch kein links geslagenes Tau im Vorbild.... Da gibts kaumReferenZen an Tauslagen. Von links oder rechts schreiben die hollaender gar nicht. Das sind die navyboys aus Porstmouth, die sind interessiert in links-rechts.
ja, das ist die Implacable in 1/24, die steht noch hier. Natürlich bin ich bemüht jedes begonnene Projekt zu Ende zu führen aber im Moment hat nun mal der Holländer Vorrang.
@Christian, du hast völlig Recht ich sollte eigentlich jeden Arbeitsschritt abschließen bevor ich den nächsten beginne. Aber in dem ich hier bei einigen Bereichen schon mal "vorgeschnuppert" habe bin ich rechtzeitig auf Fehlern aufmerksam geworden und schon alleine dafür hat es sich bezahlt gemacht den eigentlichen Ablauf nicht strikt einzuhalten. Wenn ich bedenke, dass ich womöglich erst erkannt hätte dass die Lage einiger Pforten falsch ist nachdem das Innere fertig wäre, wäre das eine Katastrophe gewesen. Da man sich bekanntlich nicht auf die Pläne verlassen kann macht es durchaus Sinn vieles im Voraus einfach auszuprobieren, bis man von verschiedenen Teilen die richtige Lage und Dimension ausgearbeitet hat.
Hallo Peter, habe das erste mal Dein Projekt angeschaut. Da werde ich ja blass vor Neid.Super sauber, schön auch wie das Holz,die Eiche zur Geltung kommt. Ich werde das alles bis zum Ende verfolgen und bin gespannt wie es fertig ist aussieht.
Gruß Jürgen
Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, aber einen sicheren zum Misserfolg: Es jedem recht machen zu wollen.
Vielen Dank Jürgen und Alexander - und auch an alle anderen für's Reinschauen! :)
Ein bisschen habe ich am Ankerbeting geändert; der Betingbalken und die Pfosten sind neu. Die Kanten müssen noch gefast werden. Ich finde es passt jetzt besser zu den Teilen im historischen Bild,.
Die Beting und das Süll des Kabelgatts sind etwas nach vorne gerückt worden. Man erkennt in der historischen Aufnahme, dass es wohl etwas mehr Raum zwischen dem Schlot der Kombüse und dem Süll des Kablegatts gab
Und das hier sind die Versuche die erforderlich waren um zum richtigen Ergebnis zu kommen, unter anderem eine komplette Beting
Hallo Peter Ich liebe diese Bilder, bei denen Du die gleiche Perspektive zeigst, wie auf Winters Fotos. Sie zeigen, dass Du im Begriff bist, das Original zu toppen. Weiter so!
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Der Kamin war zu breit. Ich habe ihn jetzt stark verjüngt; sieht besser aus. Wenn der Kamin so jetzt stimmt, wovon ich ausgehe, dann sind alle Lukensülls ebenfalls zu breit. Ich werde noch ein paar Probeteile bauen müssen, bis ich soweit bin.
Aber wäre es nicht viel Entspannter am Modell zu arbeiten, wenn das Unterwasserschiff zu mindestens schon mit Füllhölzern versehen ist? Ich könnte mir vorstellen, dass es später sehr viel Vorsicht erfordert, den Rumpf fertigzustellen und gleichzeitig auf die Bordwand und das Innenleben zu achten.
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
Vielen Dank, Männas! :) Ja, du hast ja Recht Marcel! :) Das Füllen des Unterwasserschiffes steht ganz hoch auf der Prioritätenliste! Aber heute habe ich die Verstärkung des Decks unterhalb der Ankerbeting hergestellt - hab fast den ganzen Tag dafür gebraucht. Interessant ist, dass laut Heinrich Winter's Skizzen die Dopplung nicht in voller Länge der Beting ausgeführt war. Otte Blom hat dies bis zum Pissback durchgezogen. Naja Heinrich Winter hat das Modell gehen - er wird schon gewusst haben wie's war.
die Mastfischungen waren meistens in der Mitte in Längsrichtung geteilt. Sie reichten von einem zum nächsten Decksbalken. In diesem Bereich gab es auch keine Decksbeplankung. Die Fischungen bei den großen Kriegsschiffen hatten eine Dicke (Höhe) von 9 bis 11 Amsterdamer Daumen.