Hallo, nach langer Überlegung habe ich mich entschlossen doch ein Modell aus einem Baukasten zu bauen. Die Gründe hierfür sind folgende.: Ich bezeichne mich immer noch als Neuling im Modellbau von Holzschiffen.
Da ich auch die Wappen von Hamburg baue, weiß ich das noch einige Hürden auf mich zukommen. Um hier einen tieferen Einblick in die Fertigung von Modellen zu bekommen habe ich mich für die Albatros entschieden, auch weil ich das Buch von Robert habe und somit Grundkenntnisse erwerben kann, welche ich noch brauchen werde. Da ich leider nicht über einen Maschinenpark wie viele von euch verfüge wird es schwer an einer Albatros wie sie Modellbauer gemacht hat heran zu kommen.Aber egal, ich will ein schönes und ansehnliches Schiff als Ergebnis haben. Fragen und Infos werden mit Sicherheit auch noch folgen. Nun noch zum Auflockern Bilder vom Bausatz, dann geht es langsam los.
Zitat von Jürgen im Beitrag #1Hallo, nach langer Überlegung habe ich mich entschlossen doch ein Modell aus einem Baukasten zu bauen. Die Gründe hierfür sind folgende.: Ich bezeichne mich immer noch als Neuling im Modellbau von Holzschiffen.
Gruß Jürgen
Hier habe ich eine wichtige Information für Dich
Der Baukasten der Albatros ist nicht in M 1:55 sondern in M 1:85 gestaltet.
Das bedeutet für den Bau, dass Du die Abmessungen der Einzelteile (Decksplanken; Aussenhaut; Spill; Kanonenlafetten ect.) entsprechend anpassen musst.
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Ich wünsche dir viel Spaß dabei..... ich bin leider daran gescheitert,aber das soll für dich ja keine Vorgabe sein..grins... Nunja...meine Albatros wartet im Regal auf mich und irgendwann werde ich sie nochmal in Angriff nehmen... Maschinenpark finde ich nicht soo wichtig bei dem Stück...eher Ruhe und Sorgfalt... Gruss Uwe
Samstag 6:00 Uhr, bin wach und habe mich bei einem guten Kaffee in die Werft begeben.
Beim Begutachten des Kiels und den Rest an Holz für die Rumpfunterkonstruktion konnte ich feststellen das hier alles gerade und nicht verzogen ist.
Also ran an die Arbeit und hier Kiel gelegt.Naja ja erst der leichte Anfang.
Ich lese das der Maßstab hier nicht 1:55 ist, sondern 1:85. Die Planken sind hier für Rumpf 0,5cm und fürs Deck 0,4cm. Rechne ich das nun um, so habe ich beim Maßstab 1:55 für das Deck 22cm Plankenbreite beim Maßstab 1:85 34cm Breite. Bei den Planken vom Rumpf komme ich bei 1:55 auf 27,5 cm und bei 1:85 auf 42,5cm. Wenn ich dann richtig gelesen habe ist das Schiff 19te Jahrhundert und somit wäre hier der Maßstab 1:55 näher am Original. Oder habe ich hier einen Gedankenfehler ? Kann es sein das der Maßstab für das Modell irgendwo in der Mitte liegt. Wo bekommt man für die anderen Teile, Spill usw. Info wie groß die Teile waren um dieses zu vergleichen oder umzurechnen,anpassen.
Zitat von Jürgen im Beitrag #5 Wenn ich dann richtig gelesen habe ist das Schiff 19te Jahrhundert und somit wäre hier der Maßstab 1:55 näher am Original. Oder habe ich hier einen Gedankenfehler ? Kann es sein das der Maßstab für das Modell irgendwo in der Mitte liegt. Wo bekommt man für die anderen Teile, Spill usw. Info wie groß die Teile waren um dieses zu vergleichen oder umzurechnen,anpassen.
Gruß Jürgen
Der Maßstab eines Modelles, egal ob Schiff, Auto, Gebäude oder andere Miniaturen, ergibt sich nicht aus dem Gestehungsjahr des Originals (19. Jahrh.) Der Maßstab eines Modelles kann auch nicht irgendwo in der Mitte von zwei Angaben liegen, sondern er errechnet sich aus den Größen des Originals zum Modell.
Für einen Schoner dieser Größe gibt es für die Ausrüstung Unterlagen, Pläne und Bücher in hervorragender Qualität.
K.H. Marquardt hat diese Schoner in seinem Buch "Schoner in Nord und Süd" eingehend beschrieben. H.I Chappelle hat in seinem Buch "AMERICAN FISHING SCHOONERS" auch diese Art Schoner beschrieben und ausserdem in diesem Buch einen sog. Appendix angefügt, in dem alle Teile von A-Z mit vermaßten Zeichnungen zu sehen sind.
Btw.....bevor Du die sog. Erstbeplankung aufbringst, solltest Du unbedingt DAS DA lesen.
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
auch ich habe das Drama um Oli's "Albatros" quasi live miterlebt. - Es stimmt leider wirklich, der Bausatz (und damit ist er nicht der Einzige!) wird im falschen Maßstab vertrieben und angepriesen. - Der korrekte Maßstab liegt bei 1:85.
Wenn man sich darauf einlässt und im richtigen Maßstab baut, ist alles OK.
Viel Spaß beim Bau!
LG, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
Hallo, mal für ganz Dumme. Der Bausatz wird angepriesen mit 1:55, ist aber 1:85. Wenn nun alles in einem Maßstab ist,wäre es doch ok, oder sind hier Unstimmigkeiten in den Teilen zum Rumpf. Also wenn Teile zu groß sind und Rumpf im kleineren Maßstab als manche Teile, dann verstehe ich es.
Gruß Jürgen
Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, aber einen sicheren zum Misserfolg: Es jedem recht machen zu wollen.
Nachdem das wegen des Maßstabes vorbei ist kommt das
Wenn ich es richtig deute müsste man alle Teile(oder fast alle) welche aufs Schiff kommen geändert werden.Dann bräuchte man keinen Bausatz. Da ich nicht über alle Möglichkeiten zum ändern durch fehlende Maschinen habe ,(Drehbank , keine Möglichkeit für eine Werkstatt da) müsste ich einiges dazu kaufen.Das Geld möchte ich aber nicht auch noch investieren, da ich die Wappen auch noch baue und da genug kosten kommen.Nun die Wappen dauert da ich alles mit kleinen Mitteln anfertigen muss noch ewig, aber angefangen hab ich sie und will es auch zu Ende bringen. Zurück zur Albatros: Es wird nie ein Ausstellungsstück werden und alle in meinem Kreis sehen nur ein Modell und kennen nicht die Proportionen. Daher überlege ich ob ich das Schiff nicht so baue wie es im Kasten ist, nur das ändern,anpassen was mir möglich ist. Wenn ich zukaufen muss, dann hätte ich mir den Bausatz ersparen können. Mir geht es jetzt darum ein schönes Schiff zu bauen, die Feinheiten im Modellbau zu üben und Einblicke in vielen Details zu bekommen. Was meint ihr zu dieser Lösung. Aber Tipps und Hilfe nehme ich immer noch gerne an und was sollte man auf jeden Fall anpassen.Wie ist es wenn man einmal was anpasst, muss man dann alles anpassen, oder besser dann bei dem bleiben was man hat?
Gruß Jürgen
Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, aber einen sicheren zum Misserfolg: Es jedem recht machen zu wollen.
Ich denke nicht immer muss beim Modellbau alles gaaanz genau übereinstimmen. Es soll ein schönes Objekt werden was einem selber gefällt und auf das man stolz ist. Wenn die Fertigkeiten stimmen,man etwas daran besonders schön oder zum ersten Mal mit Zufriedenheit hinbekommen hat, dann ist das schon sehr viel Wert in meinen Augen. Und seien wir mal ganz Ehrlich...wer sieht schon ob eine Pumpe 3 mm zu gross ist im Maßstab oder zu klein??? Natürlich sollte man immer versuchen so genau wie es nur geht zu bauen,aber nicht jedes Schiff soll ein Ausstellungsstück werden und als "Neuling" benötigen wir auch Modelle zum üben und verbessern der Handwerkskunst,oder? Gruß Uwe
PS: und auch für unseren Stolz zum dabeibleiben........und ab und an dürfen sich auch unsere Mitbauer hier im Forum mal an ihre Anfangszeiten erinnern..... manchmal reicht auch ein " das ist schön geworden"... vergessen? Ihr habt auch mal angefangen ohne auf jedes Pippelchen zu achten
....und ab und an dürfen sich auch unsere Mitbauer hier im Forum mal an ihre Anfangszeiten erinnern...(Zitat Uwe)
Guten Morgen, die Herren!
Erinnern an die Anfangszeiten, das tun wir sicher alle, und mit oft sehr gemischten Gefühlen. Es ist nun einmal so, dass sich der Blick auf die eigenen Bauleistungen im Lauf der Zeit verändert. Heute stehe ich ziemlich verständnislos vor diesen beinah meterhohen Vitrinen; kaum etwas darin findet Gnade vor meinen müden Augen.... Wenn nun jemand beginnt, sich in die Materie einzuarbeiten, und man sieht, er wie er sich plagt, dann fühlt man sich an die Bemühungen von damals erinnert, und es regt sich der Impuls, zu sagen: Pass auf, so geht es vielleicht nicht! Willst Du auf Dauer Freude an deiner Arbeit haben, dann mach nicht die gleichen Fehler wie ich damals! Das klingt manchmal vielleicht überheblich, ist aber sicher nicht so gemeint, solche Stimmen gibt es in diesem Forum nicht.
Zu Jürgen's Dilemma mit dem Platzbedarf und den Finanzen: Um etwas über den Aufbau eines Modells zu erfahren ist ein Qualitätsbausatz- sofern es den gibt- immer noch eine gute Möglichkeit. Die Großzügigkeiten in punkto Maßstabtreue, Zubehörteile etc. sind allerdings kaum akzeptabel, und was der Zubehörhandel bietet ist immens teuer, außerdem, wenn man zum Bausatz noch zukauft, geht's schnell ins Uferlose. Eine Alternative: Kleiner bauen! Braucht weniger Platz, kostet wenig bis gar nichts, benötigt keine besondere Maschinen, macht weniger Staub-, die Liste ließe sich noch endlos fortsetzen. Allerdings muss ich zugeben, dass so zu Bauen wie heute für mich am Anfang unmöglich gewesen wäre, für diese Mikrobauweise braucht es eine Entwicklung. Steuern konnte ich die nicht, sie ergab sich von selbst. Der Aufbau einer Bibliothek ist unerlässlich. Schauen, schauen, und immer wieder und nochmals schauen, die Zeit muss man sich nehmen. Und dann braucht es eine von diesen Minibohrmaschinen wie Dremel etc., mit einer entsprechenden Ausrüstung, das genügt aber schon, dazu natürlich die Werkzeuggrundausstattung, je kleiner je besser, und die alte Laubsäge, ja, und eine Grabbelkiste, in der sich die Reste aus der "Baukastenära" befinden, so schließt sich der Kreis.....
walter
Die Youtube-Adressen meiner veröffentlichten Missetaten befinden sich jetzt in meinem Profil!
Schau dir doch mal meine Albatros an, mann kann aus dem Bausatz als Anfänger viel mitnehmen. Die Teile müssen ja doch eh alle selber zugeschnitten werden etc. Es ist doch nur die Aussage des Bausatzes, das der Masstab falsch angegeben ist. alles andere passt zusammen. also einfach bauen und Spass dabei haben
Ein Leben ohne 3D Druck ist möglich, aber nicht sinnvoll
Nun bleibt mal ruhig Kollegen. Zum ersten kann Jürgen bauen wie er will, es ist ganz allein sein Modell. Was hier gekommen ist sind nur Hinweise, dass der Maßstab falsch ist. Mehr nicht. Wenn nun Jürgen entscheidet er baut das Modell so wie es im Baukasten ist, um seine handwerklichen Fähigkeiten zu schulen, ist das doch in Ordnung. Da gibt es doch keine Diskussion. Und wenn er Fragen hat wie man dies oder das lösen kann, dazu ist das Forum doch da. Und ja, wir denken alle noch irgendwie an unsere Anfangszeiten, an Plastikmodellbau, Holzbaukästen usw. Und es sind doch die Erfahrungen, die es zum Scratch gebracht haben. Und vielleicht kommt man in irgend einer Lebenssituation wieder auf seine Anfangszeiten zurück und probiert neues, wie ich gerade in Karton. Also alles halb so wild, baut Modelle, habt Spass, seit auch offen für Kritik, Ärgert euch nicht zu viel über das Material der Baukästen. Alles in allem, macht das beste draus.