@ Oli: Kannst gerne mal reinschauen - das Angebot habe ich Dir ja schon gemacht. Ist halt sehr weit von Würzburg. Vielleicht in Verbindung mit dem AK-Treffen? Übernachtungsmöglichkeit kann ich anbieten.
@ Kai: Ich würde mal behaupten, an der Original-Vasa ist kein Teil wie das andere. Es haben ja auch eine ganze Reihe von Künstlern am Allegorienprogramm gearbeitet, jeder mit einer etwas anderen "Handschrift". Der im Post #125 von mir gezeigte geschnitzte Löwenkopf wurde sehr gut erhalten recht früh gefunden. Er hat die Fundnummer 22. Soop vermutet, dass ihn der gleiche Künstler geschaffen hat, der auch die Galionsfigur sowie das Coat-of-Arm geschnitzt hat. Dieser Löwenkopf wurde ein erstes Wahrzeichen / Logo für das Vasa-Projekt.
Soop teilt die Löwenmaskaronen in zwei Kategorien ein. Die eher rechteckigen und die eher runden Löwenköpfe. Als Beispiel für die runden Maskaronen habe ich dann noch den in zwei Hälften geschnitzten Löwenkopf mit Fundnummer 649/650 ausgewählt. Gut zu sehen im vierten Bild in Post #125. Da die runden Löwenköpfe an der Vasa wesentlich häufiger verwendet wurden, wäre es besser gewesen noch 1 bis 2 Exemplare der runden zu schnitzen. Aber vielleicht mache ich das noch, wenn ich die Stückpforten tatsächlich neu befestige. Weiß ich aber noch nicht - sie sind sich doch alle sehr ähnlich.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Jetzt ist es schon wieder etwas länger her, dass ich meinen letzten Bericht geschrieben habe.
Nun aber zu der weiteren Vervollständigung des Galions. Hier waren auf jeder Seite 10 römische Kaiser angebracht. Die größten zwei Kaiser habe ich aus Buchsbaum geschnitzt. Danach ging es aus einer Mischung von Modellieren, Schnitzen und Fräsen bei den kleineren Figuren weiter. Das Problem war hier, die Figuren ausreichend schlank zu machen. Sie mußten mehrere Abmagerungskuren mit dem Fräser über sich ergehen lassen und waren m.E. immer noch zu dick. Aber im Original waren die Figuren oft ohne den einen oder anderen Arm und sind stark erodiert, sodaß sie schmaler erscheinen als sie ursprünglich wohl waren.
Dann kamen die Kranbalken mit den darunter befindlichen Drückerfiguren an die Reihe. Bei den Drückerfiguren hat es mehrere Anläufe gebraucht, bis die Form und Größe gepaßt hat. Besonders ärgerlich ist, daß die schließlich passende Figur mir wesentlich schlechter ausgefallen ist, als die Vorgänger. Die Bilder sind vom Februar 2012.
Das Galion wurde noch mit kleinen Säulchen verziert, die ich aus Buchs in sechs verschiedenen Größen geschnitzt habe. Dann wurden Sie abgeformt und in Resin in großen Mengen hergestellt. Ich benötige diese Säulen nämlich auch noch für die Gallerien achtern.
Der Löwe hat noch ein Vasawappen zwischen die Pranken bekommen.
Das war's mal wieder
Grüße, Alexander
Foxtrott
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
Galion1.jpg
Galion2.jpg
Galion3.jpg
Galion4.jpg
Galion5.jpg
Galion6.jpg
Galion1.jpg
Galion2.jpg
Galion3.jpg
Galion4.jpg
Galion5.jpg
Galion6.jpg
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Was soll man da noch sagen... einfach wunderbar !!!
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
was mich von einem zum nächsten Bericht von Dir immer mehr überrascht, ist die recht bunte Bemalung des Zierrats. Stellt das jetzt das Ergebnis nach neuesten Erkenntnissen dar, und wo ist das denn derzeit hinterlegt, bzw. nachzulesen?
Als ich meine Vasa Anfang der 90er gemacht habe, waren die Informationen, die ich hatte eher von einfacherer Art. Vielleicht gab's damals auch schon andere Erkenntnisse, aber an die kam ich nicht ran... vielleicht hatte ich mich auch nicht intensiv genug bemüht, bzw. war recht gutgläubig.
Zwar werde ich keine neue Vasa bauen - obwohl es mich schon juckt, wenn ich Dein wunderbares Modell so sehe !! - aber aus reinem Interesse würde mich entsprechende Literatur schon interessieren...
Beste Grüsse, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Ahhh, so einfach kommt man an die Infos... hätte ich nicht gedacht.... kannte da immer nur die Bilder von der echten Vasa... Vielen Dank für den Tipp!
Beste Grüsse, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Im Museumsshop gibt es außerdem eine schwedischsprachige Broschüre "Vasa bekänner Färg" (Vasa bekennt Farbe) Die Broschüre ist reich bebildert und hat zu den einzelnen Kapiteln englische Summaries. Ich kann Dir davon Scans mailen wenn Du mir Deine priv. E-Mail als Nachricht zukommen läßt.
Hier sind noch zwei Bilder des Bauzustandes Februar 2012:
Grüße, Alexander
Foxtrott
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
1-12-2a.jpg
2-12-1.jpg
1-12-2a.jpg
2-12-1.jpg
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Forum für historischen Schiffsmodellbau und Geschichte
»
Schiffsprojekte
»
1628 Vasa, Schweden
»
Baubericht
»
Rumpfmodell der Vasa (1628) in 1:50
Thema drucken
10.02.2013 16:57 (zuletzt bearbeitet: 11.02.2013 09:09)
Antworten
