die Figuren stellen für sich kleine Kunstwerke dar. Klasse! Höchsten Respekt! Und diese kleinen Kunstwerke lasssen Dein Rumpfmodell der Vasa, was an sich schon ein Supermodell ist, zu einem Gesamtkunstwerk werden.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Da es krankheitsbedingt am Modell nicht so richtig weitergeht, noch mal zurück ins Jahr 1995 im Dezember.
Ich wollte an diesem Bild zeigen, daß ich das Vorschott mit den beiden Zugängen zum Großdeck als Formteil schon relativ früh schon am Modell angebracht habe. Ebenso die Türme für die Seitengallerien. Das sind so die Dinge, die später nur schwierig anzupassen sind. Auch das Finden der richtigen Form des Vorschotts war nicht so einfach. Entscheidend ist dabei natürlich, daß es mit den Ansichten der Fotos des Originals übereinstimmt. Auch die Bilder aus Landströms Buch sind in diesem Punkt leider nicht so verläßlich, wie sie es sonst üblicherweise sind. Sowas läßt sich auch sehr schwierig zeichnen.
Die Teile lassen sich am besten außerhalb des Schiffs bauen. Das Vorschott sowie die Türmchen wurden klinkerbeplankt.
Hier zum Vergleich noch das Bild des Originals
Grüße, Alexander
Foxtrott
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Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
ich habe erst jetzt deinen Beitrag gelesen. Erst einmal gute Besserung (wenn diese nicht schon eingetreten ist) !! Ansonsten bleibt mir wie immer nur zu sagen: Perfekt!!
Danke! Bin jetzt wiederhergestellt und arbeite schon an der nächsten Figur. Nächste Woche muß ich wieder auf Maloche ... Wahrscheinlich muß man mich dort wieder neu anlernen
Hier ein paar Bilder vom Bauzustand vor dem Einsetzen des Großdecks.
Man sieht die unterschiedlich großen und in unregelmäßigen Abständen platzierten Stückpforten.
Ebenfalls eingebaut sind die Speigatt-Ausflüsse. Die Ausflüsse des Batteriedecks stehen etwas über die Beplankung vor, da sie mit Schläuchen aus Segeltuch oder Leder als Rückschlagventil versehen wurden, um zu verhindern daß bei Schräglage Seewasser einströmen kann. Diese Schläuche werde ich am Modell aber nicht anbringen.
Für die Decksbalken des unteren Batteriedecks lasse ich den entsprechenden Teil der Sperrholzspanten stehen. In diesem Deck wird es trotz Beleuchtung so dunkel sein, daß man die Decksbalken nicht richtig sehen kann.
Die Decksbalken des Großdecks werden später sichtbar bleiben, da ich die Beplankung des oberen Decks teilweise weglassen will. Daher werden hier dann vor dem Einsetzen des Großdecks die Sperrholzspanten weggeschnitten und an ihre Stelle kommen "richtige" Decksbalken.
So jetzt wünsche ich allerseits ein schönes Wochenende
Grüße, Alexander
Foxtrott
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Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Mann, mann, mann bei den Bildern tropft mir der Zahn .Ich hoffe da komme ich auch mal hin, also in etwa 200 Jahren. Bitte mehr davon und in Sachen Oseberg gibt es leider noch nichts neues.
Danke für den Zuspruch - das motiviert doch ungemein. Wenn Achilles hier von einem Museumsschiff spricht ... Wow - Das ist ja schon der Ritterschlag!!! @ Frankie: Fahr am besten mal nach Oslo und schau Dir das Oseberg-Schiff vor Ort an. Das ist die beste Motivation
Die Vasa hat ein Schanzkleid, das innen unverkleidet ist. Daher sind die Auflanger zu erkennen und wegen der geklinkerten Außenbeplankung in diesem Bereich, sind die Auflanger sägezahnförmig eingeschnitten. Für das Modell ist das schwierig zu realisieren und ich habe mir lange überlegt, wie ich das angemessen bauen kann.
Im Bereich des Schanzkleides habe ich aus Nußbaumholz etwa daumendicke Klötze streng eingepaßt. Die Maserung hat natürlich einen vertikalen Verlauf. Die Nußbaumklötze wurden dann Stück für Stück mit Schnitzeisen und mit einer Schleifmaschiene in die richtige Form und auf die Dicke der Auflanger gebracht. Diesen Bauzustand zeigt das erste Bild:
Der Verlauf der geklinkerten Außenbeplankung wurde dann mit einem Zirkel entlang des Barkholzverlaufs auf den Klötzen angerissen und mit der Kreissäge eingefräst. Die Einschnitte wurden dann mit Schnitzeisen zu Zacken erweitert.
Die einzelnen Auflanger wurden dann mit der Laubsäge ausgeschnitten, wobei die einzelnen Klötze am unteren Rand weiterhin zusammenhängend bleiben. Letzendlich hatten die Klötze dann die Form eines Kamms.
Das ganze ist schwer zu beschreiben und ich hoffe, man kann es so verstehen. Mit den eingeklebten Klötzen sieht das Schanzkleid dann so aus:
Die "falschen" Sperrholzauflanger wurden entfernt. Wie man auch sieht, wurde inzwischen auch das zweite Kanonendeck eingesetzt und mit Kanonen ausgerüstet. Das Deck wurde in Weißbuche auf dünnes Sperrholz beplankt und so vorbereitet, daß die Grätings hineinpassen. Dann wurde es in zwei Teilen eingesetzt.
Die darüberliegenden Sperrholzdecksbalken wurden entfernt und durch "richtige" Decksbalken ersetzt. In diese Decksbalken wurde vor dem Einbau eine Nut eingefräst, in die die beiden Scherstöcke passen. So wurde ein gleichmäßiger Sprung der Decksbalken in der Quer- und in dere Längsrichtung erzielt. Darüber dann das Oberdeck von dem ich nur kleine Teile zeige. Der Rest soll offen bleiben, um das Kanonendeck besser einsehen zu können. Es fehlen noch die Setzweger (Carlings), die ich erst ganz zum Schluß einbauen möchte.
Grüße, Alexander
Foxtrott
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Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
ZitatDas ganze ist schwer zu beschreiben und ich hoffe, man kann es so verstehen.
Nach 2x lesen hatte ich es dann verstanden Eine prima Idee und hervorragend ausgeführt. Das Modell gehört zu den schönsten Vasen die mir je untergekommen sind