zu deiner Pinzette: Wenn Du nicht vor hast, sie wieder in das Messer zu stecken, könntest Du vielleicht folgendes versuchen:
Stelle dir ein paar kleine Holzklötzchen her, die etwas länger sind, als deine Fingerspitzen. - Also, wenn die "Auflagefläche" deiner Finger, wenn Du die Pinzette in die Finger nimmst, etwa 2 x 2 cm ist, dann mach die zwei Klötze vielleicht 2 x 3 cm groß. - Die Stärke ist relativ egal, ich würde 3 - 5 mm empfehlen. Und dann bohre nicht weit von den längeren Enden der Klötze, also vielleicht in einem Abstand von 2,5 cm oder etwas weniger, dünne Löcher durch Holz und die Pinzette. Da kannst Du dann je eine Niete oder kleine Schraube durchziehen. Etwas Messingdraht, gestaucht, tut es vielleicht auch.
Auf jeden Fall sollte das Holz nicht so heiss werden und anstelle von kleben, nietest oder schraubst du das Holz fest.
So sollten deine Finger einigermaßen geschützt bleiben. - Viel Erfolg!
Übrigens: Tolle Arbeit! - Respekt!
LG, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
Bezüglich des "Löcherschweißens" habe ich eine Lösung gefunden -wenn auch nicht sehr elegant- hätte ich auch schon früher drauf kommen können. @Sir T. Cochrane ( beim versuchten Bohren grinst der Federstahl nur abfällig ) # 198
Ein Kordelstopper aus einer meiner Outdoor- Jacken aus duroplastischem (!) Kunststoff, der nicht schmilzt, hält die Pinzette während der Erhitzung und folglich auch während des Einschweißens zu, die 'Fingerchen' kokeln nicht und die enorm wichtige Leitfähigkeit bleibt erhalten. Da an der Spitze kein Druck ausgeübt werden muss, ist das so auch stabil.
...und noch einmal ein Gruppenbild -aber auch wieder ohne Dame. Sämtliche Taljentaue -mit den speziell präparierten Blöcken- wurden an den Lafetten angebracht. Alle Rohre wurden mit 'Muzzle plugs' ( Tampions ) versehen.
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Nun folgt der ebenfalls langwierige Einbau. Die Auflagepunkte der Lafettenräder an der jeweiligen Stückpforte müssen hierzu markiert werden, damit dort die Farbe vom beschichteten Deck geschabt werden kann und der dort einzusetzende Kunststoffkleber seine kohäsiven Wirkung entfalten kann, um praktisch die Auflageflächen mit dem Deck stabil zu verbinden, damit beim Takeln der Kanonen selbige nicht verschoben werden.
Ich persönlich würde ja à la 'dafi' bohren (er hat mal irgendwo seine Bohrerhalter bzw -verlängerungen präsentiert).
Zum thermischen Bohren würde ich mir vielleicht eine Lötnadel (diese winzigen Lötkolben, die an einem 12V Transformator betrieben werden) umfunktionieren. Deren Lötspitze ist aufgesteckt, so daß man sie durch einen Halter für die Nadeln ersetzen könnte. Die Temperatur ist damit einstellbar und die Wärme gleichmäßig vorhanden.
Dank für den Hinweis @wefalck . Mit dem tatsächlichen Bohren in dieser Größenordnung habe ich keine guten Erfahrungen gemacht und die Lötnadeln ( -ich besitze eine - ) 'schweißen' Trichter- förmige Löcher, was der Sache auch nicht gerade entgegenkommt. Allerdings habe ich bei Ebay Lötspitzen gefunden, die noch feiner sind und vielleicht einen Versuch wert sind, obwohl ich mit der über Kerzenflamme erhitzten Nadel und der betreffenden Zuhaltung gute Ergebnisse erziele.
Zu Installierung der Kanonen im Batteriedeck wurde zur Platzierung -vornehmlich der Lafettenräder- zur sicheren Verklebung ( # 202 ) eine Schablone gefertigt, die an der Wegerungsleiste angelegt wird. Man hofft auf gutes Gelingen.
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und so sieht das Gewusel dann aus. Jetzt geht es an's Takeln - Stück für Stück--oh, Graus !
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Die 'Malings' an Deck haben etwas gelitten und werden nach Abschluss der Bestückung überarbeitet.
@wefalck ...ein 'Drehbänkchen' habe ich ( bei mir ist fast alles miniaturisiert ). Aber wie schon geschrieben, geht das bei mir mit der "heißen Nadel" sehr gut. Zudem ist mir aufgefallen -ich habe schon öfter an Lötkolbenspitzen herumgefeilt- dass die Leitfähigkeit nachlässt, als hätte ich eine eventuelle leitfähige Schicht der Spitze abgetragen, könnte mir also beim Abdrehen bzw. Verjüngen der Spitze auch passieren.
Die 24- Pfünder an der Steuerbordseite mit ihren Taljen und im gezurrten Zustand sind fertig . Die aufgeschossenen Tauenden der Taljen müssen noch angebacht ( geklebt ) werden.
Das Gestänge und die Kurbeln der Pumpen musste ich allerdings vorübergehend wegnehmen, sie hätten Schaden genommen. Sie werden wieder montiert, wenn die Backbordseite ebenfalls fertiggestellt ist.
Ich möchte nicht berichten, mit welchen -speziell angefertigen- Werkzeugen ( und wie umständlich ) zu Werke gegangen werden musste, um die Taljen anzuschlagen. Es wäre sicher ermüdend.
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Die stellenweise bläuliche Einfärbung rührt vom Resttageslicht, welches durch die Rollladenschlitze schimmerte.