Zitat von Frank im Beitrag #102Bringst Du deine Pandora eigentlich mit nach Augsburg ?
Hallo Frank, wohl eher nicht. Durch die momentanen Takelarbeiten sieht sie aus wie ein gerupftes Huhn. Außerdem müßten einige Kollateralschäden ausgebessert werden ... Nun ja, ich denke, sie ist ganz einfach nicht in dem Zustand zum "Mithinstellen".
Naja..........wenns danach ginge, müsste ich die Caroline auch zu Hause lassen. Der Modellbau lebt doch von Modellen im Bauzustand. So fertig geschleckte Modelle sind ja ganz hübsch, aber die vielgerühmten Zwischenschritte möchte man schon auch mal live und in Farbe sehen.
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
also Bernd, ich weiß wirklich nicht, was hier wie ein 'gerupftes Huhn' aussehen könnte, nee, nee das wird trotzdem erstklassig sein!
Mein Schiffchen wird in Augsburg so richtig als Takelagebaustelle aufschlagen, das würde viel eher in die Kategorie fallen...
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Ich bin dafür, wir richten dem bernd eine kleine Segelmacherei in der Kneipe ein und er zeigt uns live und in Farbe, wie er die geborgenen Segel so famos in Form bekommt.
Allererste Sahne .
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
Da schließe ich mich an. Das scheut sehr realistisch aus Ich würde das Modell auch gerne in Augsburg betrachten. Einen nicht zeigbaren Zustand gibt es doch gar nicht...
Hallo alle, ich bedanke mich für eure Beiträge. Es geht weiter mit der Blinde und Oberblinde sowie den Unterrahen von Fock- und Großmast. Die geborgen dargestellten Segel wurden wieder aus getränktem Tempotaschentuch, auf zwei Lagen reduziert, hergestellt. Getränkt wurde mit verdünnter und ein wenig Marabu-Braun abgetönter weißer Acrylfarbe. An den später sichtbaren Bereich der Segel wurde ein mit Augen der Nockhörner versehenes Liektau angeklebt. Die Segel wurden mit ca. 2/3 ihrer eigentlichen Fläche nach Anfeuchten zusammengerafft und an die vorbereitete Rahen gebunden. Die Schothörner wurden getrennt hergestellt und angebracht. Die Blinde wurde mit einem Trossenrack am Sattel am Bugspriet befestigt und die stehenden Topnanten über Kauschen am Bugspriet angestroppt. Die laufenden Topnanten wurden über Leitblöcke am Eselshaupt zur Back geführt, die Geitaue wurden ergänzt und die Bauchgordinge über Leitkauschen am Bugspriet an der Back belegt. Der Vorholer wurde ebenfalls an der Back belegt. Die Trissen wurden über ihre Leitblöcke unter der Vormars an der Backreeling belegt. Die Schoten werden später nach Anbringen der Anker angebracht. Die Oberblinde wurde mit einem Perlenrack am Klüverbaum befestigt, der Vorholer über einen Block an der Nock des Küverbaumes an der Back belegt. Die Trissen wurden über Leitblöcke unter der Mars an der Backreeling belegt. Die Oberblinde hat eigene Schoten, die über Leitblöcke an der Nock der Blinde und am Bugspriet zur Back geführt wurde, die Geitaue wurden ebenfalls an der Back belegt.
Die Groß- und Fockrah wurden mit den Bauch-, Nock- und Schlappgordings, den Bulienen und den Geitauen ergänzt. Ebenfalls wurde das Drehreep, in der Mitte auf eine Länge von 0,75 der Gesamtlänge gekleidet, in die Drehreep-Blöcke der Rahen eingefädelt. Die so ergänzten Rahen wurden mit den Trossenracks unter den Masthummern befestigt, die Naveleinen über Blöcke an den Hinterkanten der Marse zum Deck geführt. Die Racktakel der Fockrah wurden in Augbolzen auf der Back neben dem Mast eingehakt. Die Racktakel der Großrah wurden durch die dafür vorgesehenen Öffnungen im Quarterdeck geführt und in Augbolzen auf dem Hauptdeck eingehakt. Anschließend wurden die Drehreeps mit den oberen Takelblöcken versehen. Die unteren Takelblöcke wurden mit ihrem Haken in die Augbolzen auf dem Deck neben den Masten eingehakt. Die Gordings wurden durch ihre Leitblöcke unter den Marsen geführt und, die Bauchgordinge noch über Zwillingsblöcke, an der Backreeling bzw. an Wantklampen belegt.
Die Topnanten wurden montiert und an den vorgesehenen Stellen über Cavelblöcke belegt. Die Nocktakel wurden angebracht und an den vorderen Wanten an der Wurst eingehakt, die holenden Enden wurden lose aufgeschossen und in der Höhe der Wurst an die Wanten gebunden. Die inneren und äußeren Aufholer wurden über Blöcke an der Wurst geführt und an Wantklampen belegt.
Die einfachen Halsen des Focksegels wurden über die Butluvblöcke an der Back belegt. Die Halsen des Großsegels sowie die Schoten und Brassen von Groß- und Focksegel werden später angebracht, wahrscheinlich sind sie bei den Takelarbeiten an den oberen Rahen hinderlich. Schließlich wurde rund um die Belegstellen aufgeräumt.
Tolles Modell! eine sehr erfolgreiche und sehr gute handwerkliche Umsetzung in der Symbiose von guten Plänen ,ergänzender Literatur, gediegenem fachlichen Rat aus dem Forum und und natürlich dir als MODELLBAU- PERSÖNLICHKEIT.
Mir scheint, das du deine dir selbst gestellte große Aufgabe so ziemlich ohne Hightec. gemeistert hast, was für viele wohl ein Ansporn sein wird es dir nachzumachen.
Weiterhin viel Erfolg deine PANDORA unter geborgenen und aufgegeiten Segeln fertigzustellen und dann auch endgültig in einer Vitrine vor Anker zu gehen zu lassen.
Das wünscht dir mit besten Grüßen Peter alias Peternavalis
man kann es einfach nicht oft genug sagen, daß das ein wunderschönes Modell ist!
Viele Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Mir scheint, das du deine dir selbst gestellte große Aufgabe so ziemlich ohne Hightec. gemeistert hast, ...
Da hast du recht, ein Dremel mit Bohrständer und Koordinatentisch war die anspruchvollste Technik. Seit einiger Zeit bin ich stolzer Besitzer einer Bohr- uind Fräsbank mit Kreuztisch, die kam bei der Pandora bisher aber noch nicht zum Einsatz. Ich hoffe, man sieht es nicht zu deutlich.