Besten Dank für eure Komentare und Hinweise. Die Sache mit der 1-Cent-Münze kann ich gern nachholen, allerdings: Zur Zeit erfolgt der weitere Bau der Pandora vorwiegend in der Camping - Außenstelle meiner dezentralen Werft ( dezentrale Werft / #33). Dort habe ich leider keinen Internet-Zugang. Momentan befinde ich mich in der "Hauptstelle", ohne Modell und Werftausrüstung, aber mit Netzzugang. Ich werde die Bilder kommende Woche nachreichen, da steht mir das Internet wieder mal zur Verfügung. Die Kattblöcke und Anker sind übrigens schon am Modell verbaut, es wird aber nicht stören.
sehr schöne Anker und wirklich mit der Laubsäge 'von Hand' ausgesägt?? Hast Du da einen Trick dafür, bei mir verbiegt sich alles und vielleicht hab ich auch nicht die richtigen Laubsägeblätter ...
Besonders interessant finde ich die Blöcke, da ich sowas auch für mein Schiffchen brauche und hab mal ein paar Fragen dazu: wie hast Du den flachgeschliffenen Metallstreifen so exakt biegen können, hast Du das Ende des Streifens angelötet, wie stellst Du sicher daß der flache Teil nicht an der Stelle hinter dem Haken abbricht wenn dort dieser rechte Winkel gebogen werden muss.... Vielleicht klingen die Fragen etwas blöd, aber ich benötige kleinere Blöcke und muss demnach auch dünneren Draht verwenden (0,4 bis 0,8 mm) und aus leidvoller Erfahrung hab ich gemerkt, daß diese sehr schnell an solchen rechtwinkligen Knickstellen abbrechen... und Löten ist bei dünnem Draht für mich nach wie vor eine nicht immer von Erfolg gekrönte Herausforderung ...
viele Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Hallo Joachim, die "Laubsäge" war eine elektrische, ich hätte wohl besser "Dekupiersäge" schreiben sollen. Aber ich glaube, der Johann hatte seine Anker von Hand gesägt, so erschien es mir auf seinen Bildern. Zum Biegen, da war ein kleiner Trick dabei, ich denke, das Bild zeigt es (mal übertrieben dargestellt: Links das Flachteil nach dem Biegen mit den dabei entstehenden Radien an den Außenkanten, rechts nach dem Bearbeiten mit einer Feile): .
Abgebrochen ist mir zumindest beim erstmaligen Biegen nie etwas. Natürlich hat es mit den Abbiegemaßen nicht immer sofort gepaßt, beim Korrekturversuch, also wiederholtem Biegen, ist bei mir auch schon Bruch entstanden. Ich habe, glaube ich, insgesamt fünf Bügel gebaut. Das Ende habe ich nicht verlötet, sollte aber kein Problem sein, außer beim folgenden Schwärzen. Ich habe bisher für mich immer noch keine zufrieden stellende Lösung für das Schwärzen gelöteter Messingteile.
Vielen Dank für die Erklärungen, Bernd! Ich werde das mal selber nach der Methode probieren. Muss halt schauen, daß ich auch einige Dutzend dieser Bügel in kleinen Größen hergestellt bekomme.
viele Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
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[quote=schiffebastler|p44614(...) und wirklich mit der Laubsäge 'von Hand' ausgesägt?? Hast Du da einen Trick dafür, bei mir verbiegt sich alles und vielleicht hab ich auch nicht die richtigen Laubsägeblätter ...
(...) [/quote]
@schiffebastler Hallo Joachim, mit der Handlaubsäge ist das auch kein Problem, du brauchst nur richte Laubsägeblätter und zwar nicht die Dinger aus dem Baumarkt und am besten noch ein Schneidöl dazu, was aber kein muß ist, aber die Blätter halten länger und auch beim schneiden auf der elektrischen Säge bleiben die Sägeblätter sauber und das Gerät "schreit" dann nicht so. Die guten Sägeblätter bekommst du am günstigsten beim Goldschmied, die Menge ist meist 1 Groß also 144 Stück für ca 30 - 40 € alles darüber wäre Wucher.
Hier mal mein Schneidöl
Die Modellwerkstatt
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Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
Was es nicht alles gibt ... Danke Dir Mike (@Die Modellwerkstatt ) für die Info!
Grüße Joachim
Schöne Grüße Joachim
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Hallo alle, es geht weiter mit dem angekündigten Größenvergleich:
Als Nächstes folgt der Bau der Ankerbojen. Die Bojenkörper wurden an einer Bohrfräse mit Feile und Sandpapier aus einem 8mm-Rundstab aus Nußholz geformt.
Die Takelung der Bojen erfolgte mit gekleidetem Zwirn: Drei parallele Zwirnsfäden wurden mit einer Hälfte eines geteilten Zwirnfadens umwickelt. Die Takelung erfolgte nach Abbinden der Ösen durch Aufkleben mit Sekundenkleber. Trotz aller Vorsicht waren auf dem Bojenkörper einige glänzende Stellen sichtbar. Diese verschwanden durch Überpinselung der gesamten Boje mit Weißleim, der sehr stark mit dunkelbrauner Beize verflüssigt wurde. Trotzdem hat die ohnehin feine Struktur des mit dem geteilten Zwirnfaden gekleideten Garns gelitten.
Es folgte der Anbau der Anker an das Modell. Das linksgeschlagene Ankerkabel wurde aus vier rechtsgeschlagenen dreikardeeligen Tauen hergestellt. Die Buganker hängen mitdem Ankerring am Kattblock und sind mit der Peturleine gesichert.
Die Rüstleine besteht aus einer auf der Rüste befestigten Kette, an die ein Tau angeschlagen ist, welches um eine Flunke geschlungen wurde und an einem Spantkopf belegt.
Auf den Rüstanker steuerbordseitig ist der Wurfanker aufgepackt, auf den backbordseitigen der Stromanker.
Anker gesamt:
Auf der Steuerbord-Rüste wurde der Fischdavit gestaut. Zur Zeit der Pandora wurde an Stelle des Penterbalkens der modernere kurze Fischdavit eingeführt, es lag wohl auch im Ermessen des jeweiligen Kapitäns. In AOTS wird davon ausgegangen, daß auf der Pandora dieser vorhanden war. Leider ist er auf dem Bild schlecht zu erkennen.
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Hallo Bernd, sehr schöne Detailaufnahmen von den Ankern der Pandora. Wenn ich richtig gezählt habe, dann führte die Pandora 6 Anker. Bei den Ankerstöcken ist auch sehr schön der Spalt zu sehen. Ein wichtiges Detail, das man nicht bei allen Modellen richtig wiedergegeben sieht. Auch wenn ich mich wiederhole, aber Deine Pandora ist ein klasse Modell.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Hallo Bernd, vielen Dank für's zeigen der feinen Details und wie man sie macht. Der Kattblock z.B. ist ganz prima gemacht, wie das ganze Schiff - immer wieder ein Genuß.