Es gibt auf jeden Fall mehrere Möglichkeiten die Pinne anzusteuern. Belegt ist auf jeden Fall das die Englischen Schiffe die Pinne unter Deck hatten, da wo das Henegattt ist. Von da aus dann nach oben wurden die Taue geführt, auch bei den Franzosen war das so. Bei einem Kriegsschiff ist das nur logisch, denn damit ist ein wichtiger Seefahrttechnischer Punkt geschützt und über Deck läuft nichts im Weg rum bei eventuellen Kampfhandlungen.
@Willi : Sorry! - Da habe ich mich irgendwie vertan. - Ich ghe mal davon aus, der Richtige hat mitgelesen. :-)
Ciao, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
Auch von mir Danke, Herbert, aber ich muss sagen, dass ich das für ausgesprochen unwahrscheinlich halte. Patrick O'Brian war ein extrem kenntnisreicher Marinehistoriker, der zeitlebens nie aufgehört hat zu recherchieren. Er erwähnt mehrfach die reale Geschichte der 'Surprise' und da der Plan des Schiffes bekannt war gibt es wirklich keinen Grund anzunehmen, er hätte ihn nicht benutzt (im Gegenteil, des öfteren gibt er sehr genaue Maße an, was sonst gar nicht möglich gewesen wäre). Und ganz zu Anfang bekommt Jack Aubrej die Surprise nicht, da hat er die 'Sophie' die nach einem Schiff gestaltet wurde das ein gewisser Cochrane befehligt hat :)
Zitat von DerDa im Beitrag #124Auch von mir Danke, Herbert, aber ich muss sagen, dass ich das für ausgesprochen unwahrscheinlich halte.
Ich kann's ja gerne mal raussuchen. - Bei Gelegenheit. Ich weiß, was ich gelesen habe.
Zitat Patrick O'Brian war ein extrem kenntnisreicher Marinehistoriker, der zeitlebens nie aufgehört hat zu recherchieren. Er erwähnt mehrfach die reale Geschichte der 'Surprise' und da der Plan des Schiffes bekannt war gibt es wirklich keinen Grund anzunehmen, er hätte ihn nicht benutzt (im Gegenteil, des öfteren gibt er sehr genaue Maße an, was sonst gar nicht möglich gewesen wäre).
Ich weiß, daß er die originale Surprise sehr wohl kannte und als er erfuhr, was sie im wahren Leben für eine Geschichte hatte, war er auch etwas entäuscht. Zu Anfang hat er wohl einiges frei erfunden und hat dann später oft auf den Band über die Diana zurück gegriffen, weil es eben keinen Band über die Surprise gab. Die gröbsten Eckdaten hat er wohl schon von der Surprise übernommen, aber die Beschreibungen, wo welche Räumlichkeiten sind, hat er von der Diana. Ich habe sogar ein Foto von ihm gesehen, mit dem Band der Diana im Hintergrund, auf einem Regal. :-)
Zitat Und ganz zu Anfang bekommt Jack Aubrej die Surprise nicht, da hat er die 'Sophie' die nach einem Schiff gestaltet wurde das ein gewisser Cochrane befehligt hat :)
Ich kann jedem nur wärmstens empfehlen mal "The real Master and Commander" von David Cordingly zu lesen. - Da wird einem erst klar, *wie* *eng* verwoben Aubrey und Cochrane sind. :-)
Vieles, was O'Brian in seinen Büchern an schädlichen Aktionen Aubrey's Vater zuschreibt, hat er nur deswegen dem Vater zugeschrieben, weil er der Ansicht war, daß die Wahrheit, nämlich daß Cochrane sich selbst so dermaßen in Schwierigkeiten brachte, einem Buchautor niemand abkaufen würde. Das bedeutet: Cochrane war im wahren Leben in etwa: Aubrey *plus* Aubrey's Vater in Personalunion.
Aktuell lese ich gerade ein anderes schönes Buch. Das heisst nur: "Commander". Es handelt von Sir Edward Pellew, dem späteren Lord Exmouth. Berühmt für seine mutigen Einsätze auf seinen Fregatten. - Später auch Admiral und nicht nur Zeitgenosse von Nelson, sondern eigentlich schon fast sein direkter Konkurrent in der RN. Pellew hatte aber dasselbe Talent, wie Cochrane. - Er "beschädigte" seine Karriere selbst. - Trotzdem wurde auch er Admiral. Lesenswertes Buch.
VG, Herbert
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"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
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Auch wenn ich Nichts gepostet habe und durch eine Großbaustelle in der Wohnung an den Rand meiner Nervenkraft gebracht wurde, so habe ich doch immer wieder die eine oder andere halbe Stunde für meine Überrschaschung abgeknappst.
Da ich weder Plan noch Anleitung, Ahnung noch Erfahrung habe probiere ich einfach herum, bis irgendwas passt und ich das (vorerst) akzeptabel finde. Für die Reling musste viel Holz gebogen werden, was seine Zeit dauert, aber langsam kommt da was zusammen. Auch der Heckspiegel macht Fortschritte und einige Davits sind schon angebracht. Ich möchte aber nicht wirklich jeden Irrweg photographisch dokumentieren, sondern warte lieber bis etwas einigermaßen Vorzeigbares zusammen gekommen ist.
Hier nur mal eine typisch DerDasche Improvisation zu Blechnerarbeiten: comp_DSCN7955.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Und nun gehts erstmal per Fahhrad zum Helitag der Flugmodellbauer, in der Hoffnung, dass es nicht gewittert.
Und zwar geht es um das reichverzierte und auf Bilder oft vergoldete ... ähm ... Dingens, das unter den Seitentaschen so schräg nach vorne verläuft und in einer neckischen Schneckennudel endet https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...MS_Surprise.jpg
Was isn das? Versteckt sich darunter etwa die käpitänliche Köttelrutsche?
Und, ein weiteres Mysterium das mich schon lange umtreibt: Was ist denn in der anderen Seitentasche untergebracht? Oder hat der Allgewaltige gar zwei Klos zur Verfügung, während sich der Rest der 260 Mann auf den Mehrsitzern am Bug drängt?
Richtig vermutet, DerDa. Im "lower finishing" befanden sich die Abflussrohre der Seitengalerien. Meist wurde eine der Galerien jedoch als "Abstellraum" für Utensilien des Kapitäns benutzt. Die Schneckenform war neben der Knaufform die übliche Stilisierung dieses Galerieabschnitts in England und auf dem Kontinent. Während sie auf dem Kontinent nach über die Mitte des Jahrhunderts erhalten blieb, kam sie in England um 1740 ausser Mode.