Das Schöne am Löten ist: - Du kannst es so lange versuchen bis es klappt oder das Messing weich und spröde wird - Bevor es weich und spröde wird ist das Lötzinn längst verlaufen und nach 3 Versuchen habt Ihr es drauf. Also traut Euch, es ist nicht schwer.
Gruß Dirk
Recherche und Bauvorbereitung: Niederländische Pinas/ Fregatte des späten 17. Jahrhunderts
"Ihr seid mein König? Also, ich habe Euch nicht gewählt!"
ich versuche gerade Bilder bzw. Unterlagen von Hühner- und Kleintierställen von französischen Schiffen Anfang des 19. Jahrhunderts im Internet zu finden. Die Planangaben von J. Boudriot für die Hühnerställe der La Creole sind zu wenig detailiert. Wäre schön, wenn ich hierzu von Euch Informationen bzw. Bilder bekommen könnte.
Ich hoffe auf Eure Unterstützung.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Werde mal meine franz. Unterlagen checken ob sich was passendes finden lässt!
Bin aber skeptisch ob es für größere vierbeinige Schlachttiere auf dem Oberdeck Deiner Korvette entsprechende Stallungen gegeben hat.Transportable Geflügel-Käfige gestaut, etwa bei der mittschiffs eingesetzten Pinasse oder unter dem Backdeck möglicherweise schon. Schau doch mal auf das Modell oder in den Plan der BELLE POULE aus den 1840er Jahren!
das wäre super, wenn Du Informationen bzw. Bilder dazu hättest.
Ich gehe auch davon aus, dass sich auf der französischen Korvette nur Geflügelkäfige befanden, wie sie auf dem Plan von J. Boudriot mittschiffs angedeutet sind. Es gibt einen Plan im Atlas du Génie maritime von 1867 für einen Hühnerstall. Aber dieser ist zu modern für die La Creole. Da passen meines Erachtens schon eher die, die für den Nachbau der L´Hermione gebaut worden sind. Die Käfige auf dem Modell der La Belle Poule habe ich auch schon gesehen. Die ähneln denen der vom Originalmodell der La Creole doch sehr. Mangelnde Auflösung der Bilder lassen die Details jedoch nicht erkennen.
Mittlerweile weiß ich, wie diese Käfige prinzipiell aufgebaut sind. Es fehlen eben noch die Details. Auch ist mir noch unklar, wie diese Käfige auf dem Deck befestigt waren; möglicherweise verzurrt mittels Ringbolzen?
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
hier ein Bildausschnitt mit den Geflügelställen vom Originalmodell der La Creole und der La Belle Poule: HühnerstallLaCreole.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Offensichtlich waren diese zwischen den Grätings unter dem größten Beiboot, der Schaluppe, fest eingebaut. Demnach müssten die Seiten der Ställe geschlossen sein. Wie waren die Längsseiten unter den Booten ausgeführt? Geschlossen oder wie vorne mit Holzlatten? Wie konnten diese Ställe geöffnet werden? Die der L´Hermione sind von oben zu öffnen. 217370hermioneaout2011067.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Dies war bei der La Creole und La Belle Poule offenbar nicht möglich. Insofern sind noch einige Fragen zu klären.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Aus meinen Unterlagen zu der La Belle-Poule 1834 sind leider keine Detailzeichnungen zu entnehmen. Auf jeden Fall befanden sich die Hühnerställe unter der großen Schaluppe.
In meinem Modell sind alle Seiten der Hühnerställe offen. Ob dieses in der Realität so gewesen ist, kann ich nicht beurteilen.
vielen Dank für die schönen Bilder. Mich würde das Restaurationsobjekt der La Belle Poule sehr interessieren. Kannst Du vielleicht noch etwas dazu erläutern und ggf. noch ein paar Bilder einstellen?
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
das unfertige Modell stammte aus einer Haushaltsauflösung. Ich bin gerade dabei mir einen Überblick über die Schäden zu machen. Den Bauplan habe ich mir schon besorgt und bin gerade dabei weitere Unterlagen zu beschaffen. Marcel meinte ich könnte ja ein Restaurationsobjekt ins Forum stellen. Ich bin mir aber noch nicht ganz sicher. Nach der ersten Beurteilung der Schäden dauert es wohl etwas länger.
Die bisher angefertigten Hühnerställe für die La Créole, wie auf den folgenden Bildern im Hintergrund zu sehen, sind nicht sehr gut gelungen. Hier nun die ersten Versuche mit einem bereits fertiggestellten neuen Gitter. IMG_7843.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_7845.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Vom Prinzip her weiß ich nun wie die Hühnerställe zu bauen sind. Jedoch ist noch ein wenig Detailrecherche – bzw. –arbeit erforderlich. Da die Ställe auf der französischen Korvette unter der Schaluppe (großes Beiboot) zwischen den Grätings untergebracht waren, muss zum Beispiel auch noch der Konflikt im Plan von J. Boudriot (siehe Zeichnung) geklärt werden. Ich glaube nicht, dass die Hühnerställe an die Form der Schaluppe angepasst waren. Wahrscheinlicher ist wohl, dass die Schaluppe einfach höher gelagert wurde, so dass die Hühnerställe darunter passten, bzw. sie waren einfach weiter nach außen verrückt. Letzteres steht jedoch im Widerspruch zur Abbildung vom Originalmodell gem. # 1386. LaCreole_Querschnitt_poulailler_1.JPG_2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Hmmmm - früher waren die Menschen wesentlich kleiner wie heute. Vielleicht warens die Hühner ja auch. Bau die Käfige einfach flacher - so, daß sie unter die Schaluppe passen
Das gerät in gefährlichen Konflikt mit der Legebatterie Verordnung der EU ! Nicht das Deine Crèole in einen üblen Verdacht gerät... von der Geruchsmelange des Federviehs mittschiffs reden wir besser gar nicht.
With many cheerful facts about the square of the hypotenuse. ...
Beiboote – Bau der Schaluppe Das größte Beiboot der La Créole, die Schaluppe mit einer Gesamtlänge von 8,50 m befand sich Mittschiffs zwischen den Grätings. Wie bereits erwähnt, wurde sie über Kleintierställen auf Bootsklampen aufgestellt. Daher baue ich nun erst dieses Beiboot, bevor ich mit der Herstellung der Kleintierställe weitermache, um dann die genaue Lage der Kleintierställe in Verbindung mit der Unterbringung der Schaluppe abzuklären. Das Modell für die Schaluppe baute ich bereits vor vielen Jahren, jedoch nicht in überzeugender Qualität. Insofern ist der Entschluss gefallen, dieses Beiboot nochmals, und besser zu bauen. Nach den Planvorgaben von J. Boudriot zeichnete ich die Vorlagen für die Mallspanten. J. Boudriot hatte natürlich den „Atlas du Génie maritime“ als Vorlage. Zu berücksichtigen ist dabei, dass die Abmessungen für die Mallspanten um die Plankendicke mit Einbauspanten entsprechend verringert werden.
IMG_7853.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_7861.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_7864.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Mit den aus Fliegersperrholz gefertigten Mallspanten fertigte ich das Mallengerüst als Grundlage für die Rumpfform. IMG_7865.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Zwischen die Mallspanten klebte ich Füllklötze aus Lindenholz. IMG_7873.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf dem letzten Bild ist zu sehen, wie mit dem Schnitzmesser die Rumpfform herausgearbeitet wird. IMG_7878.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
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