Mit das wichtigste Werkzeug liegt in der Mitte; das Papierhirn!! Ohne ein Skizzenbuch geht auch bei mir gar nix, aber wo ist der Treibstoff?? LG Gerhard
Fortsetzung: Beschläge an den Außenbordwänden Im Zuge des Einbaues der Beschläge an den Außenbordwänden wollte ich einfach nochmals zeigen, wie die kleinen Bullaugen der Lüftungspforten aufgebaut sind. Das Ausstanzen des „Glaskörpers“ mit einem Durchmesser von 1,3 mm aus Acrylglas habe ich an anderer Stelle bereits näher erläutert. IMG_7015.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier ist noch ein Speigattventil vor dem Einbau zu sehen, wo ich gerade die Ventilklappe graviere, um dessen zweiteilige Ausführung darzustellen. IMG_6984.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bis auf Weiteres ...
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fertigstellung der Seitentaschen am Heck An den Seitentaschen der Korvette mussten noch die Verglasungen eingesetzt werden. Als Glasscheiben verwendete ich dazu Acrylglas, das ich auf der Modellbaukreissäge in entsprechende Streifen sägte und dann genauestens in die vorhandenen Öffnungen eingepasst habe. Die kleinen Fenstereinsätze befestigte ich anschließend mit Micro Kristal Klear. Damit können transparente Teile ohne hässliche Kleberänder unsichtbar eingeklebt werden. Micro Kristal Klear verwendete ich auch zum Einkleben der Bullaugen. IMG_7024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Letztlich fehlten an den Seitentaschen zum Dachrand hin noch Profilleisten aus Birnbaumholz, die der schlichten Ausführung des Hecks der La Créole dann vielleicht doch noch etwas Anmut verleihen werden. Die Herstellung dieser Hohlkehlleisten erfolgte in bekannter Weise mittels eines eigens dafür angefertigten Zieheisens. Das Ziehen von Profilen habe ich bei der Herstellung der Nagelbänke ausführlich beschrieben. Nach einer letzten Anprobe, IMG_7026.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
sieht das dann nach dem Einbau und Verkleben so aus: IMG_7029.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Des Weiteren waren noch Augbolzen an den Außenbordwandseiten zu montieren. Auch hier bei solchen Details ist Wert auf die Ausführung zu legen, damit auch diese sich stimmig in Gesamterscheinungsbild des Modells einfügen. Insofern sind bei 6 Augbolzen pro Schiffsseite zwischen 3 Stück im Vorschiffbereich und 3 Stück im Heckbereich in der Größe zu unterscheiden. So betragen im Maßstab 1:48 die Außendurchmesser der Augbolzen im Heckbereich 2,5 mm und die im Vorschiffbereich 3,1 mm. Auch die unterschiedlichen Messingdrahtstärken mit 0,6 mm für die kleineren Augbolzen bzw. 0,8 mm für die größeren fanden Berücksichtigung. IMG_7037.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Augbolzen im Heckbereich dienten der Führung der Sorgleinen sowie der Befestigung der Bootsdavitgeitaue. Wogegen die kräftigeren Augbolzen im Vorschiffs- bzw. Galionsbereich für die Befestigung der Halsbaumbackstage sowie der Wasserstage vorgehalten wurden. Insofern waren hier sicherlich die größeren Kräfte am wirken. Zum Vergleich ist auf dem letzten Bild noch ein Augbolzen für die Befestigung der Stückpfortendeckel zu sehen. Es gibt an diesem Modell jedoch noch kleinere Augbolzen, die bei den Sicherungsketten für die Carronaden Verwendung fanden.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Zitat von Gerhardwien im Beitrag #1051Mit das wichtigste Werkzeug liegt in der Mitte; das Papierhirn!! Ohne ein Skizzenbuch geht auch bei mir gar nix, aber wo ist der Treibstoff?? LG Gerhard
Hallo Gerhard, bin Dir noch eine Antwort schuldig: IMG_7038.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Viele Grüße Johann
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Hallo Johann Ich sag`s ja immer, ohne guten Kaffee geht gar nix.! Im Übrigen gefallen mir deine "Kleinteile" sehr gut, ich bin grad am Kleinteilbau für meine RIGI dran. Da hab` ich schon Deine Produktion im Hinterkopf, auch wenn mir ein Teil des Maschinenparkes und die für eine solche Serienfertigung nötige Präzision noch fehlt. Aber, ich bemüh` mich! LG Gerhard
Hallo archjofo, schön dich und dein Meisterwerk wieder zu sehen. Was soll ich sagen..., allererste Sahne das gute Stück! Habe auch gleich das Video genossen(musste mir dazu gleich einen leckeren Tropfen dazu einschänken), echt der Hammer!!
Gruß Saratoga
Gruß Saratoga ;)
------------------------------------- In der Werft; Wappen von Hamburg 1/ 1669
In der Vitrine; HMS Bellona, Friesland/Holländischer Zweidecker Royal William 1719
Beschläge der Fockrüsten Auf dem vordersten Teil der 3-teiligen Fockrüsten der französischen Korvette befanden sich zwei eiserne Beschläge, je Schiffsseite. Sie dienten zum einen zum Einhaken der Backspieren, wenn bei Bedarf Leesegel gefahren wurden. Somit waren diese Eisenbeschläge mit einem massiven Auge ausgebildet. Die anderen Beschläge hatten einen stangenförmigen Ausleger an dem die Außenklüverbackstage und die Außenklüverwasserstage festgemacht worden sind. FockrüstenbeschlägeLaCreole.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
In bewährter Weise fertigte ich diese Beschläge für das Modell aus Messing. Zu beachten ist dabei ein unscheinbares Detail. Die Flacheisen besaßen in den Dicke eine Verjüngung nach hinten. Mit kleinen Drehteilen aus Messing wurden diese Beschläge entsprechend ergänzt, wie auf den folgenden Bildern zu sehen ist. IMG_7059.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt ...
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Beschläge der Fockrüsten Mittlerweile sind die Beschläge für die Fockrüsten fertiggestellt. Die Bolzenköpfe wurden bis auf 4 pro Beschlag eingelötet. Dies erleichtert die spätere Montage. IMG_7060.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das Brünieren verleiht den Messingbeschlägen ein eisenähnliches Aussehen. IMG_7065.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Und am Modell sehen diese Beschläge dann so aus. IMG_7077.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Endgültig kann ich sie erst fixieren, wenn die Rüsteisen mit den Jungfern und die Abdeckleiste eingebaut sind. Bis demnächst …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Johann, was Du uns hier zeigst, besonders in der Metallarbeit, ist einfach hochkarätig! Da kann man nur froh sein, wenn man sich selbst bei kleineren Maßstäben wiederfindet, sonst kommt man noch auf die Idee, Vergleiche anzustellen und wird ganz still und klein.....
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