Fockstengepardunen – Gaulhaubans petit mât hune Zwischenzeitlich konnte ich auch die stehenden Fockstengepardunen mit ø 37 mm (1:48 entspricht ø 0,77 mm, 7 x 3 jap. Seide YLI) fertigstellen. Diese wurden mit Jungfern ø 3,4 mm (1:48 entspricht ø 163 mm) und Taljereeps ø 19 mm (1:48 entspricht ø 0,40 m) auf den Rüsten festgesetzt. Auch hierzu ein Bild der Flechtung der Bramsaling. Man beachte das Schlossholz der Bramstenge, welches auf einer Metallplatte aufliegt. DSC08206.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das nächste Bild zeigt die Fockrüsten mit den stehenden Pardunen. DSC08209.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
@Dubz Hier noch ein Nachtrag zur Kreuzbramsaling. Dort habe ich für das Schlossholz die Metallplatten nachgerüstet. DSC08217.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Im nächsten Schritt werde ich mich mit den fliegenden Pardunen befassen. Die entsprechenden Doppelblöcke auf den jeweiligen Rüsten sind bereits montiert. Die weiteren Doppelblöcke für die Taljen muss ich noch anfertigen. Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
seit dem Du an Deinem wunderschönen Modell die Ausfütterung eines Eselhauptes mit Leder gezeigt hast, lässt mich der Gedanke nicht mehr los, es für die La Creole auch zu versuchen. Zwischenzeitlich habe ich diesbezüglich nochmals einiges in einschlägiger Literatur nachgelesen. Auszug_Middendorf_.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Scheinbar war bzw. ist das eine gängige Ausführung gewesen. An zeitgenössischen Schiffsmodellen jedoch habe ich derartiges bisher noch nicht gesehen. Für den Modellbau stellt sich dabei die Frage, wie kann man diesen filigranen Zuschnitt herstellen? Das Leder als solches ist für mich kein Problem, da sich feinstes Ziegenleder auch noch spalten lässt. Eberhard @wefalck hat in diesem Zusammenhang die Möglichkeit erwähnt, den Zuschnitt mit einem Laser auszuführen. Dies hätte natürlich auch den Charme, dass man bei gleichbleibender Qualität auch mehrere Teile leichter herstellen kann. Jetzt geht es bei mir aber erst mit den fliegenden Pardunen weiter. Die Blockwerkstatt ist momentan aktiv. Bis demnächst !
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
@archjofo Lasern wäre eine interessante Option :-) Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag, ich arbeite derweil all Deine Reeperbahn Erkenntnisse durch, keuch :-)
Fortsetzung: Großstengepardunen – Gaulhaubans grand mât hune Nach der Montage der Großstengepardunen musste ich verwundert feststellen, dass diese sehr eng am Marsrand vorbei gehen und teilweise diesen berühren, also schamfielen. Was ist denn da passiert? Stimmt der Plan nicht? Sind die Befestigungspunkte für die Pardunentaljen auf den Rüstbrettern nicht korrekt bzw. zu weit innen angeordnet? Auf der Suche nach Erklärungen wurde ich fündig. Zum einen habe ich gelesen, dass es offensichtlich öfter vorkam, dass die Pardunen den Marsrändern zu nahe kamen, und somit die Gefahr des Schamfielens bestand. Und siehe da, auch bei der L´Hermione ist genau das der Fall. Und wie man auf dem nächsten Bild erkennen kann, wurden die Pardunen in den kritischen BereichenL´Hermione_Galhauban_gekleidet_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) gekleidet.
Somit wäre damit dieses Detail auch geklärt. Dementsprechend werde ich die entsprechenden Pardunen in den besagten Bereichen zusätzlich bekleiden. DSC08221.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Abschließend zu diesem Bericht möchte ich euch noch die mittlerweile angefertigten Doppelblöcke für die fliegenden Pardunen zeigen. Die kleineren Doppelblöcke sind für die fliegenden Pardunen die zur Kreuzbramstenge führen. DSC08223.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bis demnächst …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Zitat von archjofo im Beitrag #4058 Und siehe da, auch bei der L´Hermione ist genau das der Fall. Und wie man auf dem nächsten Bild erkennen kann, wurden die Pardunen in den kritischen Bereichen gekleidet.
Dementsprechend werde ich die entsprechenden Pardunen in den besagten Bereichen zusätzlich bekleiden.
Hallo @archjofo ,Johann So habe ich es an der RW auch gemacht nach einem Hinweis von @achilles ,Volker. 20201012_202211.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Lieben Gruß Frank
Stengewantviolblock - Poulie baraquette Die Einhaltung der Reihenfolge beim Takeln hat schon seine Berechtigung. Ansonsten muss man, wie ich leidvoll erfahren habe, das ein oder andere wieder abnehmen. So ist es mir passiert. Habe ich doch ganz vergessen bzw. war der Meinung, die Stengewantblöcke (auch Stengwantviolblöcke - alte Bezeichnung) könnte ich noch am Modell bei den bereits gesetzten Stengewanten einbinden. Das funktioniert leider gar nicht. Poulie_et_baraquette_LaCreole.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Quelle: Atlas du Génie Maritime
Bevor ich die Stengewanten nochmals abnehme (Taljereeps glückerweise noch nicht fest verzurrt), fertigte ich einen Prototyp, um zu sehen, wie es dann letztlich funktioniert und aussieht. Die rd. 9 mm langen Blöcke stelle ich in gewohnter Art und Weise her. Das Einbinden versuchte ich an einem gekleideten Reststück für die Stengewanten. Wie auf dem nächsten Bild zu sehen ist, habe ich beim 1. Versuch die Bohrung ø 0,5 mm des ersten Blocks zu weit in die Mitte gesetzt. Ansonsten sieht es ganz leidlich aus. DSC08231.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folg …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Zitat von archjofo im Beitrag #4063 Die Einhaltung der Reihenfolge beim Takeln hat schon seine Berechtigung. Ansonsten muss man, wie ich leidvoll erfahren habe, das ein oder andere wieder abnehmen. So ist es mir passiert.
Ich dachte immer so etwas passiert nur mir. Lieben Gruß Frank