ich sehe es auch so wie Eberhard. Er hat es sehr zutreffend beschrieben.
Bei dieser Gelegenheit erlaube ich mir meine Frage hinsichtlich der Kreuzbramsaling zu wiederholen: Waren dort auch noch Hanger vorhanden?
Für Hinweise, ... die zu einer Ergreifung des Täters führen, ist eine Be ..... Entschuldigung .... .... da habe ich etwas verwechselt. Ich wollte sagen, ... wäre ich dankbar.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
habe heute mal ein bischen nachgeforscht, zumindest in der englischen Literatur, und für die Kreuzbramstenge keinerlei Hinweise auf Hanger gefunden. Ich denke auch, daß sie bei den geringen Durchmessern der Bramwanten nicht nötig waren. Diese konnten wohl per Hand hinaufgebracht und verzurrt werden.
Ich habe auf Facebook (glaube ich) ein Video gesehen, wo die Mannschaft diese Wanten "geschultert" nach oben gebracht, und sie dann gesetzt hat. Ich glaube, das kann man auf der Seite der "Le Hermione" in Rochefort sehen. Kann aber bei Gelegenheit noch mal genau nachforschen.
Hallo Tom, vielen Dank für diese Information. Hierzu bin ich nach wie vor noch unsicher. Zwischenzeitlich habe ich versucht die entsprechende Passage aus der Monographie zur La Creole von J. Boudriot zu übersetzen. Dort beschreibt er allgemein, dass, bevor die Stengewanten aufgelegt werden, erst die Stroppen für die einscheibigen Drehreepsblöcke kommen, dann folgen die Hanger. Er differenziert dabei eindeutig nicht zwischen Groß-, Fock- und Kreuzmast. Demnach wären auch beim Kreuzmast Hanger vorzusehen.
Andererseits schreibt Schrage, dass an der Kreuzmaststenge keine Hanger waren, wobei sich das auf englische Schiffe bezieht.
Deine Überlegung scheint auch nachvollziehbar und daher denkbar, da bei einer Korvette die Kreuzmaststengewanten schon relativ dünn waren. Da muss ich versuchen noch ein wenig zu recherchieren, um letztlich eine Entscheidung zu treffen. Für dementsprechende Informationen bin ich natürlich dankbar.
Daher beschäftige ich mich zwischenzeitlich mit den Drehreepsblöcken, die seitlich am Großstengen- und Fockstengentop angebracht werden. Das sind mit die größten Blöcke des Modells. Sie werden 7,9 mm lang und werden natürlich mit richtigen Scheiben ausgestattet.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Habe mal versucht zu den großen Blöcken des Drehreeps eine Skizze zu machen. Wie ich zwischenzeitlich herausgefunden habe, werden die Hanger für die Seitentakel zuerst aufgelegt und dann folgen die Wanten. Dies entspricht auch der Beschreibung von J. Boudriot. LaCreole_Stengentop.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Stengentop: Poulies d´itague - Drehreepsblöcke Bevor die Hanger für die Seitentakel und in Folge die Stengewanten aufgelegt werden, kommt zuerst ein Kragen mit zwei Augen, der über das Stengentop gestreift wird. Daran werden beidseitig große Einfachblöcke mit Doppelstropps gelascht. Wie bereits beschrieben, handelt es sich hier mit um die größten Blöcke des Modells. Für die Fock- und Großstenge sind sie 7,9 mm lang. DSC08001.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC08005.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC08007.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC08012.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bis demnächst …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Stengentop - Poulies d´itague - Drehreepsblöcke An den Kragen mit zwei Augen, der über das Stengentop gestreift wird, wurden die großen Einfachblöcke angelascht. DSC08019.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das nächste Bild zeigt den bereits auf die Kalben der Vorbramsaling aufgelegten Kragen mit den angehängten Drehreepsblöcken. Ebenso sind die Hanger bereits in Position. Somit ist alles für die Vorstengewanten vorbereitet. DSC08022.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Stengentop - Poulies d´itague - Drehreepsblöcke Als Vorlage zur Anfertigung der großen Einfachblöcke für die Drehreeps verwendete die Zeichnung aus dem Atlas du Génie Maritime, die ich maßstäblich entsprechend skalierte. Drehreepsblock_Atlas.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Quelle: Atlas du Génie Maritime auf Tafel Nr. 212
Die doppelten Blockstropps werden mit einer Augbindselung verbunden. Ich versuche sie dabei wie beim Original zu verbinden. DSC08033.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Der Mastkragen für das Großmaststengentop und die gestroppten Drehreepsblöcke sind soweit fertiggestellt. DSC08034.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf dem nächsten Bild ist die Laschung zu sehen. DSC08040.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Und hier ist der Mastkragen für das Großmaststengentop mit den angelaschten Drehreepsblöcken zu sehen, bereit zum Auflegen. DSC08042.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC08045.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bis bald …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Man man man ...keine Worte ...nur Gedanken ...wie, so will ich das auch! Aber diese Präzision und Geduld ...Respekt vor deiner Handwerkskunst. ...wird heut zu Tage leider immer seltener. Grüße Jarno
Zur Zeit lässt es mein hauptberuflicher Broterwerb fast gar nicht zu, mich mit dem Modellbau zu befassen. Nach wie vor beschäftigt mich immer noch die Frage, ob bei den Kreuzmaststengetops der Franzosen auch Hanger angebracht waren. Hat dazu keiner eine Idee oder weitergehende Informationen?
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Es handelt sich dann ja um die Bagienrah, wenn ich das richtig verstanden habe. Die sollte zwar kein Fall, aber einen Hanger haben. Die unterdimensionierten Toppnanten ( wie fast alles am Kreuzmast ) allein würden die Bagienrah nicht halten.