Hallo Johann Die ersten drei Püttingswanten sind an den Hoofdtauen 2, 3, 4 angelegt. Die vierte Püttingswant aber am sechsten Hoofdtau. Ist das bei dem Pariser Modell auch so, oder gibt es andere Gründe?
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
ja, genau so ist es auch beim Pariser Modell. Da ich keine anderen Angaben gefunden habe, richtete ich mich nach den Bildern. In Verbindung mit den Schwichtings habe ich es schon mal beschrieben bzw. dargestellt LINK.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Püttingswanten – Gambe de hunes Die Püttingswanten am Großmast wurden backbordseitig mit den Webleinen fertiggestellt. DSC00638.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC00645.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bis demnächst …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Ein kurzes Update: Fortsetzung: Püttingswanten – Gambe de hunes Heute konnte ich noch die steuerbordseitigen Püttingswanten fertigstellen. DSC00649.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bis demnächst ...
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Anker verstauen Bevor ich mich mit den Webeleinen des Fockmastes befasse, entschied ich mich als motivationsfördernde Maßnahme, den Ancre de Veille (größter Anker der La Creole) und zwei kleinere mit eisernen Ankerstöcken vor den Großmastrüsten anzubringen. Diese Anker mit den Ankerauflagern fertigte ich bereits vor vielen Jahren, wie auf dem folgenden Bild zu sehen. DSC00675.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Mit den hölzernen Ankerstöcken war ich jedoch nie so richtig zufrieden. Zum einen sind die damals angebrachten Nägel überflüssig und somit historisch nicht korrekt. Zum anderen simulierte ich die Eisenbänder mittels schwarz lackierten Kartonstreifen, was ich mittlerweile besser ausführen kann. DSC00692.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Daher beschloss ich, die Ankerstöcke neu und wie im Original mit Metallbändern zu verbinden. Diese Bänder fertigte ich aus 0,3 mm Messingblechstreifen. DSC00696.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf dem nächsten Bild ist zu sehen, wie die beiden Ankerstockhälften durch die Metallbänder von außen nach innen aufgezogen wurden. Sollte der Ankerstock einmal locker werden, mussten nur die Bänder weiter nach innen zur Stockmitte getrieben werden. DSC00694.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Somit konnte ich den Ankerstock ohne Kleber montieren. DSC00697.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Letztlich stellte sich noch die Frage, wie die sogenannte Ankerrührung (Bekleidung des Ankerrings), ausgeführt werden soll. Diese beugt dem Schamfielen des Ankertaues am eisernen Ankerring vor. Aber davon in Bälde mehr…
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Guten ( Sonntag- ) Morgen, Johann. Als ich die Überschrift "Anker verstauen" las, fielen mir automatisch die Bilder der COMMERCE DE MARSAILLES von G. Delacroix ein. Diese Art meintest Du aber sicher nicht. Es war immerhin ein Dreidecker und hatte seine Reserve- Anker im Berthdeck.
die französische Korvette hatte fünf Anker. Drei davon waren vor den Großrüsten wie auf nachfolgender Zeichnung auf Ankerlagern verstaut. Ankerlager_2.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Ankerrührung (Bekleidung des Ankerrings) Nach dem der Ankerring mit alten Segeltuchstreifen geschmartet wurde, erfolgte die Bekleidung mit Schiemannsgarn. Die Bekleidung wurde zum Abschluss mit Taklings, wie auf dem folgenden Bild gesichert. Ein andere Variante ist auf dem zweiten Bild dargestellt. Die erste Variante der Ankerrührung sieht man sehr häufig. Auch auf vielen zeitge-nössischen Modellen im Musée national de la Marine, die zeitlich zur La Créole passen, konnte ich diese Variante finden. Daher entschied ich mich für mein Modell die Ausführung, wie sie Petrejus in seinem Buch „Das Modell der Brigg Irene“ beschreibt, zu wählen.
Ankerrührung_Brigg_Irene.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Quelle: E.W. Petrejus „Das Modell der Brigg Irene“
Manuel_Du_Gabier.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Quelle: Manuel Du Gabier, 1866
Für die Umsetzung am Modell schlug ich zuerst geeignetes „Schiemannsgarn“ aus feinstem japanischem Seidengarn, ebenso das Garn für die Taklings. DSC00701.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf dem vorletzten Bild ist das Setzen eines Taklings zu sehen. DSC00703.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf dem letzten Bild ist der fertig gekleidete Ankerring abgebildet DSC00725.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Demnächst zeige ich dann das Verstauen der Anker, wie bereits angekündigt, vor den Großmastrüsten. Bis bald …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Danke fürs zeigen. Das steht bei mir jetzt auch für den Reserveanker an und sorgt bestimmt für viel Freude bei der Ausführung.
"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
Fortsetzung: Anker verstauen Der größte Anker ist soweit auf die Ankerlager aufgesetzt. Über die genaue Befestigung habe ich noch keine Klarheit. Da werde ich wohl noch einiges an Recherche investieren müssen. DSC00564_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner