Um die Taue vernünftig zu kleiden müssen die ja eine gewisse Spannung haben, man zieht sie also ein wenig länger, diese Spannung wird durch die Kleidung quasi konserviert. Ist bei mir auch so.
Fortsetzung: Schwichtings – trélingage Die Schwichtings für die Großwanten wurden eingebunden. Die letztendliche Spannung erhalten sie im Gegenzug zu den Püttingswanten. DSC00534.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC00536.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Großmars – Leitblöcke Um im nächsten Schritt die Püttingswanten an der Großmars befestigen zu können, bedarf es noch der Anbringung von verschiedenen Leitblöcken, wie auf dem folgenden Bild zu sehen ist. LaCreole_Großmars.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Quelle: Musée de la Marine Paris – La Crèole
Es handelt sich um Leitblöcke für folgende Taue: - Zweifachblöcke für die Großbauchgordings (cargue-fond grande voile) - Einfachblöcke für die Großnockgording (cargue-blulines grande voile) - großer Doppelblock für Fockbrassen (bras misaine) und Vormarsbrassen (bras vergue petit hunier) DSC00544.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Wie bereits schon an veschiedenen Stellen in meinem Baubericht erwähnt, statte ich die großen Blöcke (Länge 5,7 mm) mit Scheiben aus. Bei den kleineren Blöcken (Länge 3,5 mm) werden die Scheiben nur angedeutet.
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
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Fortsetzung: Großmars – Leitblöcke Unter der Großmars konnte ich zwischenzeitlich die großen Doppelblöcke für die Fockmars- und Vormarsbrassen mittels Augbolzen an den Mastbacken anbringen. DSC00549.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bis demnächst …
Viele Grüße Johann
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Zitat von Willi im Beitrag #3816nteressante Brassenführung, ich kannte bisher nur die Brassleitblöcke am Großstag.
....bei den "six frgates" ( CONNY und Co. ) der US- Marine ist es ebenso @Willi . Das ist kein Wunder, man hatte dort vornehmlich von den Franzosen abgekupfert. Nicht nur die CREOLE als relativ spätes Schiff, sondern bereits frühere Schiffe der ( französischen ) OCEAN- Klasse und Kleinere Einheiten hatten diese Brassenführung unter den Marsen, zumindest für die Fockrahen.
Fortsetzung: Großmars – Leitblöcke Die Leitblöcke für die Gordings habe ich mittels Laschings durch das Gräting der Großmars befestigt. DSC00573.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC00578.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Derzeit bin ich mit der Vorbereitung der Püttingswanten befasst. Davon demnächst mehr …
Viele Grüße Johann
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Interessant finde ich -es fällt mir jetzt erst auf- die Mars besteht im Grunde aus einer einzigen großen Gräting, natürlich unter Wahrung der üblichen Formgebung ! Die gewohnt saubere Ausführung braucht man nicht besonders hervorzuheben .
Püttingswanten – Gambe de hunes Die Püttingswanten der La Créole hatten folgende Durchmesser: Ø 30 mm (Großmast) - Ø 26 mm (Fockmast) – 23 mm (Kreuzmast), was Ø 0,63 mm - Ø 0,54 mm – 0,48 mm im Maßstab 1:48 entspricht. Die Taue stellte ich auf meiner Reeperbahn aus Seidengarn mit den erforderlichen Durchmessern her. Im Weiteren werden kleine Haken und Kauschen benötig. Beides wurde aus Messing angefertigt und brüniert. Für die Haken verwendete ich Draht Ø 0,4 mm und für die Kauschen Röhrchen Ø 1,5 mm. Die Haken und Kauschen für die Püttingswanten des Kreuzmastes versuche ich noch etwas kleiner zu machen. DSC00579.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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Wie aus der Monographie von Jean Boudriot zur La Créole gesichert zu entnehmen ist, waren die vorderen Püttingswanten vollständig gekleidet. Die anderen Püttingswanten waren nur im Bereich der Augspleiße für die Kauschen gekleidet.
Zitat von archjofo im Beitrag #3822 Im Weiteren werden kleine Haken und Kauschen benötig. Beides wurde aus Messing angefertigt und brüniert. Für die Haken verwendete ich Draht Ø 0,4 mm und für die Kauschen Röhrchen Ø 1,5 mm. Die Haken und Kauschen für die Püttingswanten des Kreuzmastes versuche ich noch etwas kleiner zu machen.
Die Präzision deiner Metallarbeiten verblüffen mich immer wieder!
Fortsetzung: Püttingswanten – Gambe de hunes Wie beim Pariser Modell der La Créole zu sehen, ist auch bei Petrejus in „Das Modell der Brigg Irene“ dargestellt, dass die Püttingswanten von oben kommend vorn unter der Wurst nach oben um die Unterwanten und vor den Püttingswanten wieder nach unten verlaufen. Bei der La Créole gehen die Enden der Püttingswanten über drei Webleinen und sind mit drei Bändselungen befestigt. Interessant dabei ist auch, dass die Webleinen in diesem Bereich unter den Püttingswanten liegen.
E.W.Petrejus_Das Modell der Brigg Irene S. 192.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Quelle: E.W. Petrejus „Das Modell der Brigg Irene“ S. 192
Auf den ersten Blick könnte man einen Fehler des Modellbauers vermuten. Jedoch kann ich nach umfangreicher Recherche für mich feststellen, dass es hier offensichtlich beide Ausführungsarten gegeben haben muss, zumindest kontinental. Daher orientiere ich mich auch bei diesem Detail am Pariser Modell.
In Verbindung mit den Schwichtings wurden die Püttingswanten abwechselnd auf beiden Seiten gesetzt und nur hilfsweise befestigt, um noch Korrekturen vornehmen zu können.
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Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
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