Zitat von Oliver_z3 im Beitrag #120Matthias, das ist gang ganz grosses Kino was Du uns hier zeigst . Ich hatte bei der Herstellung des Drehmeissels das Problem das ich die winzigen Einschnitte für die Zierringe nicht hin bekommen habe, meine Trennscheiben sind da alle zu breit :-(. Wie gut das Du den Meissel aufgehoben hast . So langsam trau ich mich gar nicht mehr Bilder von meiner Arbeit zu posten wenn ich die Bilder von Matthias sehe.....
Hallo Oliver, jetzt lass aber mal die Kirche im Dorf. Die meiste Arbeit machen die Maschinen. Meist ist eine Hand in der Hosentasche. Noch zum Formstahl schleifen: Dremel-Trennscheiben, die durch entsprechende Beanspruchung im Durchmesser reduziert sind, kann man mit Schleifsteinen, oder mit Abrichtsteinen für Schleifscheiben dünner schleifen. Dann die Trennscheibe in die Drehmaschine und den Drehling in den Support über Spitzenhöhe einspannen, dann kann man sauber das Profil einschleifen. Was dagegen Du und andere hier freihändig zaubern, würde ich nie hinkriegen. Schönen Gruß, Matthias
Hallo Matthias, das habe ich mit ganz normalen Billig-Schleifscheiben gemacht. Das geht auch nur ganz außen, und wie geschrieben, sollte die Scheibe schon etwas runtergeschafft sein. Mit Diamantscheiben dürfte das nicht funktionieren. Falls das weiter erörtert werden soll, wäre es aber besser, wir machen das in einem Trööt zur Metallbearbeitung, um Olivers Bericht hier nicht zuzumüllen. Schönen Gruß, Matthias
Gestern habe ich noch alle Rohre plangedreht und zentriert. Als nächstes folgten heute dann Arbeiten an den Komplettrohren. Die Spannzapfen wurden mit einer Lehre in das Zangenfutter gespannt, und dann das restliche Profil mit den Hinterteilformstahl angedreht.
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Wichtig ist hier die Lagerung mit dem Reitstock, da der Rohling sonst anfängt zu flattern.
Danach habe ich die Bohrungen für die Schildzapfen in Angriff genommen. Als Spannvorrichtung diente die kleine Uhrmacherdrehe. Die Rohre habe ich Spannzapfen bündig am Futter gespannt, und dann in einer Spannung zentriert und gebohrt.
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Eine Aufnahme in der Totalen zeigt auch, warum ich mit dem BFB arbeite und die MF 70 wieder verkauft habe:
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Die neue Frässpindel ist übrigens herrlich leise. Jetzt muß ich an den Rohren noch hinten den Knauf fertigdrehen, alle Rohre noch aufbohren und die Mündung fertigdrehen. Dann geht das Päckchen auf die Reise zu Oliver.
Hallo Matthias , Tolle Idee mit dem Formstahl. Warum hast Du nicht das Ganze Profil der Rohre mittels Formstahl abgedreht, funktioniert das nicht? Und noch eine Frage :Aus welchem Material fertigst Du diese Formstähle? Ich hoffe ich nerve nicht mit den Fragen. Lieben Gruß Frank
@Oliver_z3 : Hallo Oliver, die Bohrungen für die Schildzapfen sind dieses Mal genau 1 mm im Durchmesser. Hast Du passendes Rundmessing vorrätig, oder soll ich Dir welches mitschicken? @Frank : Olivers Nachsicht nochmal vorausgesetzt: Die Stähle sind aus handelsüblichen HSS-Drehlingen geschliffen. Anfangs hatte Oliver für sein erstes Modell der Prince nur die Fertigung der Halbrohre angefragt, die anderen kamen erst nachträglich dazu. Damit die Mündungen wirklich gleich aussehen, habe ich damals die Komplettrohre wie gezeigt gedreht. Außerden hätte ich auch gar keinen so breiten Drehling gehabt. Und es wäre fraglich, ob das auf die ganze Länge bei den kleinen Durchmessern funktioniert hätte. Schönen Gruß, Matthias
@Matthias, also wenn Du 1mm Lagerzapfen hast dann nehm ich Dir die gerne ab ;-), wenn nicht kann ich mir die aber dehen, das wäre kein Ding :-). Ich bin immer wieder begeistert wie Du die Kanonen machst . Zwar schaff ich mit meiner Drehe hier auch schon so manches Stück (so langsam kommt der Maschinenbauer in mir wieder hoch ;-)) aber das was Du da anstellst ist echt klasse....und bitte weiter mit Bildern und Berichten, vielleicht hilft es auch anderen Kollengen, dazu ist ja ein Forum da :-)
....ich dagegen kann leider nur zwei kleine Decks und zwei eingepasstes Schotts vorweisen ...
Moin Junx, Gestern Abend und heute Morgen steht die Fertigstellung der prinzlichen Wummen an. Zuerst wurden die Komplettrohre bearbeitet. Der Knauf wurde letztendlich mit Stichel und Augenmaß ausgeformt:
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Danach habe ich die Drehe umgerüstet und und die Mündungen endbearbeitet:
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Die Bohrung hat einen Durchmesser von 1,4 mm. Mit dieser Einstellung muß ich jetzt noch 18 Halbrohre bearbeiten, und dann noch 2 Mal 30 Halbrohre für die beiden unteren Batterien. Da die Halbrohre aber durch ihre Bauart bedingt sich definiert einspannen lassen, geht das dann alles deutlich schneller. @Oliver_z3 : Ich schicke Dir 1mm Rundmessing mit, das habe ich hier auf Lager. Stärkeres Material abzudrehen, das ist Materialverschwendung. Ablängen mußt Du es aber selber.
Matthias, wenn Du mir den 1mm Draht mit gibst wäre das perfekt, ablängen ist dann ja kein Problem ;-) :-)
Nun aber mal ne Frage an Euch alle: Ich bin am Überlegen ob ich die Dübelung oberhalb der schwarzen Barkhölzern und unterhalb der dritten Batterie (von unten gesehen, also dort wo das Schanzkleid schwarz wird) darstellen soll . Einerseits würde das dem Londoner Modell näher kommen, andererseits hab ich Angst das ich das Modell dann überlade oder zu unruhig mache. Die Dübelung würde, wenn, nur im Bereich des hellen Holzes gemacht. Ich denke an einen Dübeldurchmesser von 0,5m. Die Dübel würde ich aus Bambus herstellen (durch ein Zieheisen ziehen, das hab ich aber noch nicht wirklich probiert ob das klappt), ob das farblich passt ist auch noch eine Frage. Unterwasserschiff und schwarzes und rotes Schanzkleid würde ich nicht dübeln. Was meint Ihr ? Oder wäre das nur eine halbe Sache und den ganzen Rumpf dübeln ? Das wäre mir dann fast zu viel (Unruhe im Rumpf). Oder lieber gar keine Dübelung darstellen? Das Modell ist ja recht klein. Fragen über Fragen...ich hoffe Ihr könnt mir etwas weiter helfen
@Oliver_z3 : Hallo Oliver, habe fertig!!! Die Teile sind bereits verpackt. Den Brief bringe ich nachher gleich zur Post, der Hund muß sowieso raus. Allseits guten Rutsch ins neue Jahr! Matthias Nachtrag: Der Brief geht heute noch weg, ich bin mal gespannt, wie lange das dieses Mal dauert. Und der Hund ist nun auch zufrieden.
Es sei denn du willst die Wachsmethode anwenden und die Dübelung farblich nicht abgesetzt zum Deck herstellen.
Bin allerdings eh kein Fan der Decks- und Rumpfdübelung. Wenn ich mir die Decks gesegelter Repliken oder auch der Vic anschaue, muss man schon verdammt genau hingucken, um die zu sehen.
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
Hallo Oliver, die Dübelung würde ich bleiben lassen. Das sehe ich genau so wie mein Namensvetter vom See. (Wobei Singen ja nicht wirklich am See ist.) Schönen Gruß, Matthias Ach übrigens, Du bist mir nichts schuldig. Wir hatten ja Festpreis verhandelt.