Zitat von Rack im Beitrag #160Waren die Pallen nicht aus Metall, genau so wie die der Gegenpart ?
??? Ich geb's zu, ich weiß es nicht. Wenn dem so ist werde ich es natürlich ändern.
Gruß bernd
Ja, dem ist so. Da die Pallen und ihr Gegenpart jedoch vermutlich nicht im späteren Sichtbereich liegen, würde m.E. eine "Schwarzbemalung" der Teile ausreichen.
Vielen Dank für die Hinweise. Ziel erkannt. Nachdem ich nun nochmal den Lavery studiert habe sehe ich jetzt zwei Varianten: 1. Ich versuche die untere Platte neu mit rund um den Umfang gleichmäßig verteilten zehn quadratischen Sacklöchern - Lavery nennt sie "pawel rim" - mit den Maßen 1 x 1mm herzustellen. Die Metallauskleidung würde ich mir allerdings sparen. Wenn das gelingt, würde ich die jetzt vorhandene untere Platte vom vorliegenden Spill entfernen und die neue anbringen. Die Holzpallen werden dann gegen solche aus Metall ausgetauscht. 2. Ich greife Volkers Vorschlag auf. Ich sehe da die erste Variante sehr skeptisch bzgl. Ausführung und Verschlimmbesserung des Ganzen.
Auf alle Fälle hat es sich wieder einmal bestätigt: Wer Lesen kann ist klar im Vorteil.
Danke für die Beiträge. Hallo Klaus @skip , ist eineBFW36 mit Bohr/Fräsständer und Kreuzschiebetisch von Proxxon.
Der Kreuzschiebetisch hat allerdings eine relativ große Umkehrspanne, deswegen habe ich darauf noch den Koordinatentisch – der ist wesentlich feiner - gespannt und darauf erst den Schraubstock. Damit die Kurbeln des Koordinatentisches bedienbar sind, ist ein Adapter notwendig.
Um nicht nach jedem Demontieren das Ganze mühevoll einjustieren zu müssen (Kreuzschiebetisch, Koordinatentisch und Schraubstock müssen ja möglichst genau parallel/rechtwinklig zueinander angeordnet sein) habe ich auf der Oberseite des Adapters einen entsprechenden Anschlag für die Schraubstockmontage vorgesehen. Auf der Unterseite befinden sich Nuten, in denen die sich im Kreuzschiebetisch befindliche Nutensteine eingreifen.
Der Fräsständer ermöglicht nur ein Schwenken des Fräsmotors in der y-Achse, d.h., für bestimmte Fräsarbeiten muß der Schraubstock um 90° gedreht werden.
Um das ebenfalls schnell mal zu machen zu können habe ich auf der Unterseite des Adapters zusätzliche, um 90° gedrehte Nuten angebracht.
Mit der ganzen Anordnung bin ich zufrieden, ein schnelles Umrüsten ohne aufwändige Justierarbeit ist möglich, zumindest bei Verfahrwegen im Bereich „Schraubstockbreite“. Wenn ich den gesamten Verfahrweg (Kreuzschiebe plus Koordinatentisch) ausnutzen muß, dann kontrolliere ich nach einem Umrüsten schon noch mal die Parallelität von Werkzeug zu Werkstück. Alles in Allem, ich würde mir das Maschinchen wieder zulegen.
Zitat von bernd im Beitrag #167...zwei Varianten: 1. Ich versuche die untere Platte neu mit rund um den Umfang gleichmäßig verteilten zehn quadratischen Sacklöchern - Lavery nennt sie "pawel rim" - mit den Maßen 1 x 1mm herzustellen. Die Metallauskleidung würde ich mir allerdings sparen. Wenn das gelingt, würde ich die jetzt vorhandene untere Platte vom vorliegenden Spill entfernen und die neue anbringen. Die Holzpallen werden dann gegen solche aus Metall ausgetauscht. 2. Ich greife Volkers Vorschlag auf.
Ich habe mich an Variante 1 versucht. Zuerst wurde in ein 1,5mm Brettchen zehn sternförmig angeordnete Nuten gefräst. Aus gleichem Holz habe ich einige, der Fräserstärke entsprechenden Leistenstücke hergestellt. Diese wurden als spätere äußere Begrenzung der Sacklöcher mit reichlich Kleber in die Nuten eingeklebt. Ein in die Fräse umgekehrt eingespannter Bohrer diente als Anschlag.
Nach dem durchgetrockneten Kleber sah sie Sache ganz schön wüst aus
Nach bekannter Methode wurde die neue Grundplatte ausgeschnitten und mit Sandpapier verputzt.
Eine innere Begrenzung der Sacklöcher einzukleben war nicht notwendig da diese Löcher bis an den Rand der darüberliegenden Platte reichen. Als Imitation der Metallauskleidung wurden die noch vorhandenen Nuten geschwärzt
Mit dem Ergebnis war erst einmal zufrieden und habe dann vom Spill die Grundplatte und die Holzpallen entfernt. Aus Messing wurden Metallpallen hergestellt und am Spill angeklebt.
Was mir dann doch nicht gefiel: Die Metallpallen wirkten zu groß, die in die Nuten eingesetzten Leisten waren, obwohl vom selben Holz gefertigt, in der Farbe ziemlich deutlich abgesetzt. Um den Umfang der unteren Scheibe wurde ein Streifen Furnier geklebt und verschliffen. Dadurch waren die Hirnholzflächen der eingeklebten Holzstücke nicht mehr sichtbar. Die Pallen wurden noch mal neu aus flachgefeilten 1mm-Messingdraht hergestellt und angebracht. Wie bei Lavery beschrieben, zwei in einer Drehrichtung im Eingriff, zwei, für die entgegengesetzte Drehrichtung, auf Bolzen hochgelagert.
Abschließend zu der Aktion: Viel Arbeit, fast so geworden wie gehofft, zu guter Letzt wird es später unter dem Quarterdeck wohl nicht mehr zu erkennen sein.
Besten Dank für eure Beiträge. Es geht weiter mit den Kanonen für das Gundeck, benötigt werden 26 Stück 12pdr, shortgun. Für die Herstellung der Kanonenrohre habe ich keine für mich akzeptable Lösung gefunden und habe diese kurzerhand bei Krick gekauft. Diese haben allerdings einen kleinen Mangel: Die Bohrungen für die Trunnion sind in mittig zur Rohrachse angebracht. Momentan weiß ich noch nicht, wie ich damit umgehen werde. Zunächst die Herstellung der Lafetten. Viel schreiben muß ich dazu nicht, die Bilder sind selbsterklärend. Da ich nicht im Besitz einer Kreissäge bin werden Leistenstücke 7 x 28 x 1,5mm an den Stirnseiten zu einem Block verklebt
die Konturen der Oberseite und die Nuten zur Aufnahme der Achsen auf der Unterseite wurden gefräst. Die Rundung zwischen den Achsen wurde mit dem Dremel eingeschliffen
Nach dem Abfräsen der überstehenden Stücke an den Stirnseiten zerfallen die Blöcke in die einzelnen Seitenteile. Mit Hilfe einer einfachen Lehre wurden die Löcher für die Ringbolzen und Bed- und Transombolt gebohrt. Unter Benutzung einer weiteren Lehre wurden die Seitenteile und Achsen miteinander verklebt.
Damit alle Kanonenrohre eine möglichst gleiche Neigung auf ihren Lafetten haben wurden Chock, Stool bed, und Bolster mit Hilfe einer einfachen Vorrichtung eingeklebt
Zur Herstellung der Räder wurden Leistenstücke mit der Stärke der Räder mit einem Loch zur späteren Aufnahme der Achsstümpfe versehen,
die Ecken grob mit dem Messer entfernt
auf einen Dorn gespannt
und mit Feile, Sandpapier und Dremel auf den geforderten Durchmesser abgearbeitet
Zur Darstellung der Verbolzung der jeweils vier Teile der Originalräder wurde wiederrum eine Lehre hergestellt
Die Bolzen wurden mit Kohlefaser-Stab imitiert
Mit Hilfe einer weiteren Lehre wurden die Räder fest an die Lafetten geklebt
Anschließend wurden die Achsstümpfe eingeklebt, für die Sicherungsbolzen der Räder wurde Borstenmaterial eines Handfegers benutzt.