sehr schöne neue Fortschritte an deinem tollen Modell. Die Baugruppe von der Treppe gefällt mir ausgesprochen gut
Auch sind dir die Kabinen sehr gut gelungen Auf diese Arbeit freue ich mich auch schon sehr bei meinem Modell, allerdings fliest bis dahin noch viel Wasser den Main runter, wie man bei uns so sagt
Besten Dank für eure Beiträge. Es folgt der vordere Niedergang. Dieser befindet sich in der Kuhl. Da dieser Bereich beim Original von außen einsehbar war ist er etwas aufwendiger gestaltet. Es wird wieder eine komplette Baugruppe hergestellt. Der Bau der Treppe ist der gleiche wie beim hinteren Niedergang. Das Geländer ist aufwendiger gestaltet. Es mußten zunächst zwei durch die Öffnung des Niedergangs sichtbare Stützpfosten auf dem lower deck und vier Pfosten des Niedergang-Geländers erzeugt werden. Ausgangsmaterial war eine Leiste 4 x 4/2 x 2mm (Birne). Diese Pfosten hatten im unteren Bereich einen quadratischen, im mittleren/oberen einen runden Querschnitt, d.h. so etwas wie Dreh/Drechselarbeit war notwendig. Die Profile der zu drehenden Bereiche wurden in Messerklingen geschliffen und diese als „Drehstahl“ zu benutzen. Ein Dreh/Drechslmaschine stand nicht zur Verfügung, es mußte improvisiert werden. Benutzt wurde die Fräse, allerdings stand nur ein Dreibackenfutter zur Verfügung. Jeder, der schon mal einen Vierkantstab in ein Dreibackenfutter eingespannt hat, kennt das Problem mit dem Rundlauf. Sicher gibt es dabei irgendwelche Tricks. Ich hatte mir geholfen indem ich den einzuspannenden Bereich relativ dick mit Isolierband umwickelte. Von zehn so präparierten Vierkantstäben liefen acht sofort rund.
Gedreht wurde dann mit in den Schraubstock eingespannter profilierter Messerkling, der mit dem Koordinatentisch zugestellt wurde. Damit alles einigermaßen stabil lief wurde das letzte Glied des linken Zeigefingers als Lünette eingesetzt. Der dabei doch schon beachtliche Wärmeentwicklung wurde durch eine Pflasterwicklung um den Finger und durch Pausen begegnet.
Die Niedergangs-Geländerpfosten für Gun- und Quarterdeck wurden wegen unpassender Holzfarbe beim ersten Anlauf zweimal hergestellt (hätte ich vorher sehen sollen).
Abschließend dazu: Das ist kein Verfahren für eine Massenfertigung, man braucht viel Geduld.
Anschließend wurden die beiden Stützen im lower deck eingeklebt und Befestigungslöcher in den Süllrahmen des Niedergangs gebohrt.
Die Geländerstützen wurden auf Länge geschnitten, Ösen für die Taue eingeklebt und auf den Süllrahmen geklebt. Die Treppe wurde eigesetzt und die Taue angebracht
gewusst wie! Ohne Drechselmaschine! Absolute Hochachtung! Mit Deiner Arbeit reihst Du Dich ein in die bewundernswerte Kunstfertigkeit der damaligen Modellbauer. Auch sie mussten ohne Minitool auskommen und ich nehme an, dass sie solch komplizierte Teile in ähnlicher Manier fabrizierten. Umso anerkennenswerter ist Deine hier gezeigte Fähigkeit! Einfach großartig!
Deine Modellbautipps habe ich schon immer bewundert, und sind zum nachahmen zu emfehlen. Habe auch schon einiges von Dir abgeguckt! Tolle Detailarbeit!
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Besten Dank für eure Beiträge. Nachfolgend wurden in die Bordwand die Scheibgats für das Halstau des Großsegels und die Schoten des Focksegels eingebaut. Weiterhin wurden die Außentreppen und die Fender angebracht, die vorderen erhielten Scheibgats für die Halstaue des Großsegels.
Es geht weiter mit dem Ausbau des Gundecks. Zur Erleichterung der Positionierung der sich unter der Back befindlichen Teile wurden zwei vorläufige Decksbalken angebracht. Vorn der Einbau vom Manger und der Fore riding bitts.
Es schließt sich an der Brodie stove. Dessen Grundkörper besteht aus Birnenholz, die Beschläge sind aus Kupferblech hergestellt.
Es schließen sich die After riding bitts an
Nach dem Einkleben der Grätings wurden die Ringbolzen für die Rückholtakel der Kanonen eingesetzt und rund um die Grätings und Niedergänge die bestückten Kugelracks angebracht.
ERrst einmal vielen Dank für die Beiträge und "Daumen hoch".
Zitat von Modellbauer im Beitrag #146 Wenn du die Kugeln in den Racks dar stellst, heißt das, dass du dein Schiff klar zum Gefecht zeigst?
Sind eigentlich die bestückten Racks ein Merkmal für "klar Schiff..."? Wenn ich mich an die Szene in M&C erinnere, in der da einer eine Kugel aufnimmt um sich mit dieser im Meer zu versenken war wohl kein "klar Schiff" angesagt. Ich weiß es nicht genau, aber ich denke, die Kugeln in den Racks waren eine immer vorhandene "Bereitschaftsmunition" für den ersten Moment.
Danke Ernst. Noch eine Bemerkung zur Aufstellung des Ofens, hatte ich in#143 vergessen: Es gab da sicher verschiedene Varianten. Alexander hatte seinen Bilderbuch-Ofen auf eine Fliesen-Unterlage gestellt Aufstellung Ofen. McKay und Lavery stellen in ihren AOTS-Bänden die Öfen auf eine Eisenplatte, die wiederum - sicher auch aus Gründen des Brandschutzes - auf Distanzbalken zum Deck befestigt ist. Ich hatte mich an diese Darstellung gehalten.