Hallo Bernd, Eine Frage Die kleinen Haken an den Blöcken für die Kanonentakel hast Du die selbst hergestellt oder sind die dazu gekauft? Ich habe heute mal versucht welche zu biegen aber 10 Versuche 10 verschiedene Größen. wenn Du sie selbst gefertigt hast , kannst Du mir das Bitte erklären. Lieben Gruß Frank
Ich bedanke mich für eure Beiträge und die likes. Hallo @frank, hier wie oben geschrieben meine Methode zur Herstellung der Haken: Ausgangsmaterial ist o,4mm Kupferdraht, ein einzelner Draht aus einer Litzenleitung. In ein Holzbrettchen werden zwei Löcher im Abstand der Drahtstärke gebohrt und in diese je ein 0,4mm Bohrer gesteckt.
Um diese Bohrer wird mit dem Kupferdraht eine „Fast“acht gelegt.
Diese Acht wird abgehoben und das überstehende Drahtende an der vollständigen Öse wird abgeschnitten
Der Bereich des späteren Hakens wird mit einer glatten Flachzange mit etwas Gefühl abgeflacht
Ich habe schnell noch mal zwei Haken hergestellt. Wie man sieht sind diese nicht genau gleich. Es kommt schon darauf an, daß man den Draht möglichst immer gleich straff um die Bohrer legt. Diese Unterschiede sind wegen der geringen Größe der Haken am Modell allerdings nicht unbedingt störend
So, das zu den Haken.
Am Modell selbst gibt es noch eine kleine Änderung. Beim Takeln der Geschütze bin ich auf ein Problem gestoßen, wo ich noch keine Lösung habe. Die vorderen beiden Geschütze stehen schon in dem Bereich wo durch den Übergang in den Bugbereich das Deck schon merklich schmaler geworden ist, es ist für die erforderliche Länge des Rückholtakels nicht genügend Platz, zumindest direkt nach hinten. Nach meiner Meinung kann man es nur schräg nach hinten führen. Beim Suchen in meiner vorhandenen Literatur ist mir aufgefallen, daß die von ShipYard gezeigte Bauart der Fore riding bitts für eine 32er Fregatte wahrscheinlich falsch ist. In den Robert Gardiners „The First Frigates“ gezeigten Plänen von der Amazonklasse sind diese Bitts von der Form her wie die Aft riding bitts, von den Abmeesungen her etwas kleiner. Alle übrigen Pläne anderer 32er Fregatten haben diese Bauart, Diesen Sachverhalt habe ich in’s Modell eingearbeitet
Hallo Bernd, über die Lage der vorderen Augbolzen an Deck würde ich mir keine Gedanken machen, denn du hast sie im gesamten Deckbereich richtig plaziert (abhängig von der Lage der Decksbalken und der binding strake; beide gaben ihnen den nötigen Halt). Dadurch liegen sie selten genau hinter dem Geschütz. Als Alternative in deinem Fall (sehr kurzes Takel) könnte ich mir vorstellen, dass man sie auf dem dahinterliegenden Betingknie positionierte, was durch die darunter liegenden Längsbalken (carlings) vergleichbar festen Sitz ergeben hätte. Trotzdem scheint mir deine Anordnung die Richtige. Nochmals Gratulation zu deiner hervorragenden Baukunst! Liebe Grüße Volker
Hallo Bernd, Schönes Zimmerwerk, was für ein Holzverbrauch damals statt gefunden hat ist schon gigantisch. Ich wünsche Dir und deiner Familie auch alles gute für 2018, Guten Rutsch. Lieben Gruß Frank
Nach den Balken des Backdecks nun die des Quarterdecks. Für den Einbau werden die nach oben verlängerten Stützen der Main jeer bitts benötigt, die Main topsail sheet bitts mit dem darauf liegenden Querbalken für die Ablage der Ersatzspieren wurden gleich mit hergestellt.
Die Herstellung der Holzstützen für den weiter hinten liegenden Decksbalken wurde schon Hier, #138, beschrieben.
Besten Dank. Um etwas „Leben“ auf dem Deck zu erzeugen wurden vor dem Einbau des Back- und des Quarterdecks dafür einige Teile hergestellt, das sind zunächst Eimer, Bottiche und die Spieren für den Kapstan sowie zwei Ketten- und zwei Kolbenpumpen.
Im Plan von Shipyard sind allerdings keine Kettenpumpen vorgesehen. Das erscheint mir für ein Schiff dieser Größe und zu dieser Zeit nicht sehr wahrscheinlich. In Robert Gardiner „The First Frigates“ sind auf dem allerdings nicht besonders deutlichen Plan der Amazonklasse zumindest die Tubes der Kettenpumpen zu erkennen. Ich werde der Success, auch in Anlehnung an AOTS Pandora, je zwei Ketten- und zwei Kolbenpumpen spendieren. Ich nehme an, daß die Kurbeln der Kettenpumpen, zumindest die vorderen, für den Decksbetrieb hinderlich waren und bei Nichtgebrauch abgenommen wurden, ich lasse diese weg. Da zu erwarten ist, daß spätestens bei den Takelarbeiten die Pumpen sehr hinderlich sein werden wurden diese erst einmal nur provisorisch eingebaut. Die Halterungen der Kurbeln an den Stützen werden nur vorbereitet und noch nicht montiert.
Weiter geht es mit dem Backdeck. Dieses wird ebenfalls außerhalb des Modells vorbereitet, d.h. beplankt und mit den forebitts bestückt.
Vor dem Einbau ins Modell wurde noch der Bugspriet eingepaßt, noch nicht eingebaut.
Weiterhin soll vor dem Einbau des Backdecks zur Erleichterung des späteren Einfädelns der Ankerkabel ein Hilfstau vorgesehen werden. Dazu sind natürlich die Ankerklüsen erforderlich. Diese wurden nach dem Anbringen der Gallionsknie und der Polster eingearbeitet.
Hier noch das eingepaßte, noch nicht eingebaute Backdeck.
Auf alle Fälle wird zunächst für einige Zeit der Werftbetrieb ruhen:
Hallo Bernd, Sehr schöne Fortschritte und wie immer sauber und akkurat gearbeitet, Klasse. Das drücken des "gefällt mir" lass ich auf Grund des letzten Bildes mal weg. Gute Besserung der geschundenen Hand. Lieben Gruß Frank