Die hintere Steuerbord-bordwand wurde um einige Dekorteile erweitert.... Für die einzelnen Teile brauche ich jeweils rund gut 2 Stunden alles in Allem.
Das momentane Hoch der Motivation ausnützend, wurde jetzt die Steuerbordseite der Caroline fertig dekoriert. Auf der einen Seite mal "entlich", auf der anderen Seite "große Freude" über das überraschend gut gelungene Werk.
Um die vielen, kleinen Details auszuführen, war es sehr hilfreich ein 1:24 vergrössertes Abbild der jeweiligen Skulptur zum Überblick und zur Kontrolle zu haben. Als kleines Problem stellte sich zum Schluß im Bugbereich noch die Verwindung des Drachens und besonders des Harfenspielers heraus. Auf der Rückseite hatte ich nicht so viel "Fleisch" um eine Anpassung zu erreichen. Habe dann den Körperteil auf der Rückseite mehrmals mit einem Fräser eingeritzt, dann hinten etwas mit Wasser eingepinselt und probehalber mal ohne Kleber mit etwas ungutem Gefühl angedrückt. Nach dem das gut geklappt hat stand dem ankleben nichts mehr im Wege.
Die neu hinzugekommenen Skulpturen hier noch im Einzelbild und dann die volle Breitseite.
Gruß Hubert
AVBiker
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Die Problematik mit gewölbten Untergründen kenne ich, da bin ich auch darüber gestolpert, aber nur einmal. Danach bin ich dazu über gegangen, zuerst einen Rohling passend zur Größe des Reliefteils herzustellen, diesen an den Untergrund anzupassen und dann erst die Schnitzerei auszuarbeiten. Problem könnte dann aber bei sehr filigranen Teilen sein, dass man kaum Reservematerial stehen hat und auch einen Haltegriff stehen zu lassen geht dabei nicht.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Hallo Hubert, Gratulation! Man erkennt deutlich, dass deine Schnitzereien im Laufe des Baues ständig an Qualität zugenommen haben. Übung macht den Meister! Jetzt stimmen die Proportionen, die Körperhaltung und die Feinheiten des Reliefs dermaßen gut, dass man sie in die "hoher Schnitzkunst" einreihen kann. Um die Skulpturen auf Rundungen aufzubringen hilft es manchmal, sie kurz zu wässern, unmittelbar darauf mit einem Bügeleisen auf der Rückseite zu erhitzen und nach kurzer Abkühlzeit (notwendig wegen Untergrundfarbe) unter Druck aufkleben. Liebe Grüße Volker
Inzwischen hab ich auch die Backbordseite mit den spiegelgleichen Dekoren ausgestattet. Ein bisschen anders als die 0-8-15 Caroline von Panart schaut`s schon aus......
Zitat von AVBiker im Beitrag #113Inzwischen hab ich auch die Backbordseite mit den spiegelgleichen Dekoren ausgestattet. Ein bisschen anders als die 0-8-15 Caroline von Panart schaut`s schon aus......
Gruß Hubert
Ein bisschen anders? Um Welten besser !!! Großartig !!
Nachdem die Dekorationen für`s erste mal abgeschlossen sind, hab ich mich mit mit den Ankerbalken, den Zutrittstufen an der Bordwand und den Relings beschäftigt. Die Zutrittstufen hab ich mit einer Formklinge herausgeschabt. Das Galion geistert seit 2 Wochen, so nebenbei in meinem Kopf herum. Dabei ist mir aufgefallen, daß im AotS das Galionsscheg eine ganz andere Form hat wie meins, laut Bausatz von Panart. Da ich das Galion ja dem Orginal nachempfinden möchte, hab ich nach reiflicher Überlegung das Scheg mit der Laubsäge zurechtgestutzt. Da ich ja noch nie so ein Galion hergestellt hab, bin ich gespannt was herauskommt.
Gestern und heute hab ich mich mit dem Ruder beschäftigt, nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch. Das 4mm dicke Ruderblatt hab ich aus 2 2mm dicken Brettchen zusammengeklebt, dem AotS entsprechend ausgesägt und konisch nach hinten zugeschliffen. Aus 3mm breiten Messingstreifen wurden die Ruderscharniere gefertigt. Die Fingerlinge an den Ruderblattscharnieren wurden mit Weichlot eingelötet. Vor dem Ankleben wurden die Löcher im Scharnier für die Befestigungsnägel mit einem Rosenfräser gebohrt. Für das Einsetzen der Nägel(0.7mm) wurde auch im Rumpf vorgebohrt und mit Sekundenkleber die auf ca. 3mm gekürzten Nägel eingeklebt. Das selbe, ohne Fingerlinge, dann am Rumpf, wobei das genaue Anpassen schon etwas fummelig war. Die Messingteile werden abschließend dann noch schwarz.
Soweit, so gut. Was mich etwas irritiert, ist der lange Hebel mit dem anschließenden Doppelwinkel zur Erhöhung der Bedienbarkeit des Ruders. Wenn ich das für mich beurteile, kommen mir da so einige Zweifel. Ich stelle mir mal vor, daß am Ruder manchmal sehr große Kräfte wirksam werden. Wenn dann so eine lange, nicht allzu dicke Ruderpinne nochmal mit einem doppelten Eisenwinkel verlängert wird, hab ich große Zweifel ob das Ganze nicht bei großer Belastung zerbröselt.
Gruß Hubert
AVBiker
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Braucht dich nicht Irritieren. Wir sind es nur gewohnt das die Schiffe Steuerräder hatten/haben. War allerdings in der Vergangenheit nicht so. Selbst die großen Rennkutter Wie Britania oder Satanita wurden mit einer Pinne gefahrten. Um die Kräfte, vor allem bei Starkwind zu verarbeiten standen oftmals 4 Mann dran, und auch noch mit Tailien. Siehst du hier. Immerhin war das Boot über 25 Meter lang bei fast 1000 m2 Segelfläche an einem Mast. Die Pinne selber über 5 Meter-die spinnen die Engländer.
Schöne Lötarbeit, sehr sauber. Mir kommen die Bänder allerdings sehr breit vor. Im Vergleich zu den übrigen filigranen Details kommen die Ruderbeschläge eher klobig daher. Was meinst Du? (vgl. auch hier)
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.