Hallo Hubert, bevor die Galionsspanten eingepasst werden, sollte man noch einen kleinen Fehler bei der 2. Galionsregel korrigieren. Sie läuft, entgegen deiner Darstellung, nicht bis zum Kranbalken durch, sondern endet an der halbseitlichen Bugbeplankung. Sie trifft dort auf den Ausläufer der Kranbalkendrückerkonsole, die in ihrer gesamten, gebogenen Länge dicht auf der Bugbeplankung auflag und das hintere Ende der Galionsregel überdeckte. Die Konsole sollte den Kranbalken abstützen und ist daher ein separates Bauteil. Dementsprechend entsteht an dieser Stelle ein konstruktionsbedingter "Knick". Ohne diese Korrektur ist die typisch englische V-Form der Galionsspanten kaum darzustellen. Liebe Grüße Volker
Du hast bei Deinem letzten Baubericht ein Foto gezeigt, das genau dieses Bild zeigt. Galion-Volker.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das kann ich so jetzt nicht mehr realisieren, wenn auch Deine Erklärung dazu mir sehr plausiebel erscheint.
Ich habe mich nach der Vorlage im AotS, im Mondfeld und beim Modell von Doris gerichtet und danach gebaut. Die Position der Galionsregeln habe ich so gewählt, daß die V Form der Galionsspanten (wie beim Modfeld beschrieben) theoretisch, hoffentlich auch praktisch zu erreichen ist. Die Rupfform lässt keine andere Möglichkeit meht zu.
auch wenn im Baubericht von Doris der von mir angesprochene "Knick" durchaus zu erkennen ist (http://www.papirove-modely.cz/velkynahled/195252), verstehe ich natürlich deine Hemmungen, an diesem schwierigen Konstruktionsteil noch einmal Veränderungen vorzunehmen. Auffallen wird es bei der Schönheit deines Modells sowieso kaum. Sehe meine Einlassung bitte lediglich als kleine Anmerkung.
Bei allen meinen Modellen hab ich mich eigentlich nie darum gekümmert, wie die verschiedenen Bauteile im Orginalzustand aufgebaut waren. Dazu bin ich viel zuwenig mit der Materie vertraut. Wenn das Ergebnis nach aussen hin dem entsprach, was ich mir vorstellte und eine, meistens mehr und manchmal weniger Übereinstimmung zu sehen war, so ist das für mich OK.
So auch hier beim Galion. Nach einigen kläglichen Flickversuchen bei der Einpassung der Galionsspanten, hab ich jetzt eine etwas radikale Methode versucht. Wohl wissend daß, wenn`s nicht klappt, die Galionsregeln zum Teufel sind.
Die Galionsregeln wurden mit Einfräsungen für die Spanten versehen und die gebogenen Spanten dann in voller Länge eingeklebt. Das klappte supereinfach. In einer Stunde waren alle Regeln gefräst und die Spanten eingepasst. Auch die V-Form des Galion im Querschnitt passt so recht gut.
Wenn am Schluß die Dekore auf Galionsspanten und Regeln angebracht sind, merken nur wenige Experten die Schummelei
Gruß Hubert
AVBiker
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Hallo Hubert, ich habe mich auch gequält bei den Gallionsspanten. Aber sollten diese nicht innerhalb der Gallionsregeln liegen? fragende Grüße von Frank
Die Regeln sowie die Spanten werden ja noch mit Dekoretionsteilen geschmückt, wobei die Spanten eine durchgehende Figur erhalten. Ausserdem bekommt das Galion auch noch eine Gräting, sodaß von oben nur noch eine minimale Durchsicht möglich sein wird.
2 Bilder von Doris Baubericht, verdeutlichen meine Worte.
Ich war immer ein Typ der versuchte mit minimalem Aufwand zum Ziel zu gelangen....und wenn ich jetzt mein Galion betrachte bin ich sehr zufrieden.
In diesem Sinne grüßt Euch Hubert
AVBiker
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Kritische Ansichten wünsche ich mir sogar. Es hilft mir des öfteren, vorschnelle Entscheidungen nochmal zu überdenken. Das war in diesem Falle nicht notwendig, zum Glück für mich........ich nehm noch ein Gläschen, er schmeckt grad so gut....
Wie schon angedeutet, bekommt das Galion eine Gräting. Sie wird zwar im AotS-Buch nicht dargestellt, aber Doris ist auch hier mein Vorbild. Als erstes hab ich eine Papierschablone mit den provisorischen Aussenkanten zugeschnitten. Dann mit stärkerem Karton genau eingepasst.
Aus 2*2mm Ahorn hab ich dann den Rahmen gebildet. Die Einpassung der kurzen Ahorn-Furnier-Leisten war nicht das befürchtete Problem. Vorne wurde die Öffnung für den Durchgang der Bugsprietzurring offen gelassen.
Der Einfügevorgang in das Galion war dann etwas heikel und konnte, was ich mir ja schon vorher gedacht habe, als Ganzes nicht eingeführt werden. Habe dann als Notlösung die Gräting in der Mitte getrennt und so die jeweiligen Hälften eingepasst. Dabei war auch eine Nass-Biegung der Konstruktion notwendig.
Die getrennten Leisten wurden abschließend mit einer Deckleiste überklebt.
Als nächstes werden die Dekorationen an den Spanten und Regeln fällig.
Gruß Hubert
AVBiker
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Noch eine ganze Menge Dekoretionen braucht`s rund um das Galion, einschließlich Kranbalken.
Begonnen hab ich mit den Figuren an den Spanten und ein erster Teil an der obersten Galionsregel.
Das sieht dann fürs Erste dann so aus...
Gruß Hubert
AVBiker
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Die Steuerbordseite des Galion sieht, wenn fertig, so aus. Der obere Übergang zum Kranbalken wurde mit einem eingepassten Winkel zuerst ausgefüllt. Die abstützende, weibliche Figur wurde dann ausgesägt, nass vorgebogen, die hintere Rundung noch besser angepasst und nach der Fertigstellung mit viel Druck passend angeklebt. Über den Kranbalken muß ich mich noch ein bisschen mehr informieren, da im AtoS nur wenig zu sehen ist. Insgesamt schauts langsam recht dekorativ aus.
Gruß Hubert
AVBiker
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Die Herstellung der Galionsfigur----oder vom Holzblock zur Caroline-----Teil 1
Um den Rest der Galionsverzierungen richtig plazieren zu können, möchte ich vorher, mit ein bisschen Bauchweh, die Galionsfigur(ich neh`m mal an die Caroline) anbringen. Die ganze Figur wird vorraussichtlich in 5 Teilen erstellt werden.
Aus 5 Stück 4mm dicken Birnenbrettchen wurde ein Block zusammengeklebt, wobei das Mittelstück vorher dem Scheg angepaßt wurde. Der Block wurde anschließend maßlich, mit wenig Plus, zugerichtet, wobei die Höhenposition noch etwas korrigiert wurde. Seitlich wurde dann der Umriss aufgezeichnet und mit der Laubsäge ausgesägt. Seeehr provisorisch dann von vorne das Anzeichnen zum ausfräsen. Das aller- allergröbste der Figur dann mal abgetragen. Es bewährt sich für mich immer wieder, dann die wichtigsten Vertiefungen zuerst provisorisch, dann immer besser und tiefer herauszuarbeiten. Dabei können die Proportionen dann lauferd korrigiert und angepaßt werden.
Die Geburtswehen sind jetzt mal überstanden und die groben Umrisse sind gegeben. Der Feinschliff wird dann im zweiten Teil gezeigt werden.
Gruß Hubert
AVBiker
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Das Bauchweh kann ich gut verstehen ... sinngemäß nach dem alten Witz "alles wegzuhauen, das nicht nach Caroline aussieht" ist gar nicht so einfach ...