Verblüffend, Willi, wie sich die Gedanken gleichen. Das hatte ich ebenfalls in Betracht genommen, zumal man nicht umhin kommt, öfter leicht auf- oder abzurunden, besonders in diesem Maßstab ( ein paar Hundertsel dürfen es schon mal sein ). Es ist "schlimmer", wenn die 'Täler' zwischen den Wicklungen zu sehr sichtbar sind. Ich werde -noch auf dem Kleidemaschinchen- das Kardeel mit verdünntem Ponal einstreichen, so dass es ausgeglichener wirkt und während des Trockungsvorganges im Intervall um sich selbt drehen -der Gleichmäßigkeit wegen.
Aber nun erweckt es den Anschein, dass ich langsam in eine gewisse Eerbsenzählerei' abgleite.
Zitat von tourville im Beitrag #616Aber nun erweckt es den Anschein, dass ich langsam in eine gewisse Eerbsenzählerei' abgleite.
Ach was, der Wahlspruch eines Forumsmitglieds lautet "Kleinigkeiten sind es, die Perfektion ausmachen, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit"
Ja, die 'Wahlsprüche' sind nicht ohne Sinn, Willi. Deiner auch nicht. Dazu gibt es hier bei den Westerwälder 'Basaltköppen' auch einen Spruch ( den man aber nicht gerne hören mag ), der sinngemäß das gleiche Thema anspricht, aber nur so vor Ignoranz trieft -und lautet: 'Kann nit viel sein, sonst wüsst' ich's !'
...bevor es mit den Wanten weitergeht, werden zuerst die Seitentakel für Fock- und Großmast gefertigt und angeschlagen, da diese mit ihren 'Schlingen' oberhalb der Mars unter denen der Wanten zu liegen kommen.
Die starken unterteilten Taue ( nach Maßvorgaben ) des Seitentakel, dessen ungeteerter untere Part zum Takel selbst durch ein 'Auge' des oberen geteerten Parts läuft. Nun sollte das Auge auch 'seine Form wahren', dazu bedarf es eines inneren Ringes - maßstabsgerecht.
Es waren noch ein paar überschüssige Stege von Uhrenarmbändern in der Krabbelkiste, aus diesen wurde mit der 'Mini- Flex' kleine Ringe geschnitten ( lichte Weite ∅ 1 mm ), genau die Stärke für den unteren Part des Seitentakels
Geschätzter Peter, wir lieben doch alle Erbsen, also bitte zähle nur weiter!
Wenn ich so kleine Ringe brauche, dann greife ich gerne nach Ohrstäbchen- Röhrchen, haben genau 1 mm innere Weite, sind aber vielleicht etwas dicker als die Metallröhrchen, dafür jederzeit zur Hand. Wenn der Ring keine Belastung aushalten muss, empfielt sich Kabelummantelung aus der Elektronik, der man die Litze gezogen hat. Beides ist unbegrenzt vorhanden und leichter zu handhaben als Metall und die Miniflex, aber, auf die Erbsen bezugnehmend, vielleicht ziehst Du ja die harte Tour vor.....
walter
Die Youtube-Adressen meiner veröffentlichten Missetaten befinden sich jetzt in meinem Profil!
Zitat von walter im Beitrag #620Geschätzter Peter, wir lieben doch alle Erbsen, also bitte zähle nur weiter!
Wenn ich so kleine Ringe brauche, dann greife ich gerne nach Ohrstäbchen- Röhrchen, haben genau 1 mm innere Weite, sind aber vielleicht etwas dicker als die Metallröhrchen, dafür jederzeit zur Hand. Wenn der Ring keine Belastung aushalten muss, empfielt sich Kabelummantelung aus der Elektronik, der man die Litze gezogen hat. Beides ist unbegrenzt vorhanden und leichter zu handhaben als Metall und die Miniflex, aber, auf die Erbsen bezugnehmend, vielleicht ziehst Du ja die harte Tour vor.....
walter
...genau, Walter ! Als Windgesicht und Waldläufer muss man das. Deine Vorschläge -gut, aber bei den Aussendurchmessern kam ich in die Preduille. Ich habe noch einige dieser Uhrenarmbandstege, es reicht also allemal auch für noch weitere Augen, egal wo sie auftauchen werden, außerdem sind sie zugstabil und trotzdem wunderbar dünnwandig.
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Hallo Peter Wenn wir schon dabei sind, bist Du mir hoffentlich nicht böse, wenn ich mal ein paar Erbsen zähle: Ich bin ein bisschen verwundert, über die Ausführung der Seitentakel. Irgendwie erschließt sich mir deren Bedienbarkeit nicht ganz, da ja sowohl der Block, der geholt werden soll über einen Haken verfügt, mit dem er in der Rüste eingehakt wird, als auch die holende Part. Die holende Part einer Talje sollte aber m.E. eigentlich frei sein und auf einem Nagel, einem Poller oder mit ein paar Schlägen um die Jufferbeschläge belegt werden, aber nicht in einem Haken enden.
An der Stelle, an der Du den (überlangen) Blockstander angebracht hast, also den geteerten Part mit der winzigen Kausch hätte ich jetzt den Block direkt angeschlagen. Das vergrößert auch den Aktionsradius des Seitentakels. Dieser Block wäre ein einscheibiger, wenn das Seitentakel als Manteltakel ausgeführt wäre und ein zweischeibiger, wenn es als vierscheibige Talje ausgeführt wäre.
Bist Du sicher, dass das bei Dir alles so richtig ist?
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Recht hast du, Willi und ich bin dir aus diesem Grunde und überhaupt und auch sonst nicht böse. Da stimmt wirklich etwas nicht. Das muss ich ändern, wenn ich nicht anstatt Erbsen Kokosnüsse zählen wollte. Allerdings der stehende geteerte Part ( Pendant ) hatte in dem Fall -vor den Fockwanten diese Länge , ( Stabilitätsgründe (?) Ankermanöver z.B. ).
Was man auf den bisherigen Bildern nicht sieht, dass der Zweischeibenblock an den Rüsten den Lasthaken hat, der in einem Augbolzen ruht. Falsch ist, dass der Bedienpart auch einen Haken besitzt. Er müsste -ohne Haken natürlich- am Taljereep belegt werden, wie du auch sagst -das aber noch nicht vorhanden ist, es sei denn, ich belege es an der unteren Jungfern ( ist auch fachtechnisch und wie bisher wahrscheinlich richtig ).
Auf den von Peternavalis eingestellten 'historischen' Takelskizzen ( # 549 ) sind ebenfalls Zweischeibenblöcke zu erkennen, wobei für meinen Begriff das Takel selbst sehr kurz gehalten ist. Oder ist der sogenannte stehende Part hierbei garnicht stehend, sondern kann durch einen großen Block unter der Mars durchgeholt werden ? Das würde mir aufgrund der zu bewegenden Lasten nicht einleuchten.
Jedenfalls gibt es wieder etwas zu ändern. Da ist im wahrsten Sinne des Wortes ein 'Haken', der entfernt werden muss, und auch nur deswegen, dass man bei der geringen aufgewendeten Zeit öfter unterbrechen muss und am falschen Teil den gedanklich 'falschen Haken' unterzubringen versucht.
Also- 'Erbsenzählen' bitte ohne Unterbrechung, es sei denn mit Abschluss !
...danke Dir, Christian. Entspricht das in etwa deinem Wahlspruch ?
Die Konsequenz mit der Du zu Werke gehst, auf jeden Fall. Das Material -ob Holz, Knochen, Papier, Kunststoff- ist zweitrangig. Der Modellbauer, seine Recherchen und die Vorgehensweise sind entscheidend für ein gutes Modell. In diesem Sinne nur weiter so.
P.S. Die Conny ist der einzige große Bausatz, der noch in meinem Stapel liegt.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
...ein tragikomisches Geschichtchen am Rande: Beim Fotographieren ist die nicht exakt befestigte Hintergrund- Platte nach vorn gekippt und hatte den Klüverbaum zerhauen. Bei allem Schreck und Zorn über mich kam mir der Gedanke, dass sie in diesem Bereich ähnlich ausgesehen haben muss, als man ihr die Galionsfigur 'weggefahren' hatte (Schmunzeln und Abregung ). Nur hatte sie zu diesem Modell- Zeitpunkt ( 1809 ) keine mehr, sondern das berüchtigte Billet- Head. Inzwischen ist es wieder repariert, da nur gebunden, gesteckt und verlascht wurde, konnte alles wieder nachgespannt und gerichtet werden.
Aber bezüglich des kürzlich angesprochenen gekleidenten ersten Wants: Bei 'Mondfeld z.B. erscheint dieser Want durch die Kleidung dicker. Man hatte also ( wahrscheinlich ) gleiche Kern- Taustärken verwendet.
Mein versuchsweise gekeidetes Tau ( geringerer Kern- Durchmesser als das der normalen Wanttaue, Vorgabe für 1 : 100 = 0,78 -0,80 mm ∅) wirkt geringfügig dicker.