Vielen Dank fuer Eure lieben Kommentare! Das Geschuetzbetakeln wird sich wohl noch ein Weilchen hinziehen, insofern sind unterstuetzende Worte immer sehr willkommen!
Endlich sind alle Geschuetze fertig betakelt und die Deckaufbauten endgueltig montiert. Bilder 1 – 8 zeigen einige Ansichten des jetzigen Zustandes meines Syren Modells.
ungenutzten Raum gibt es meist eher selten auf einem Schiff. Irgendwas haben sie da vermutlich schon gestaut.
Auf jeden Fall dienten diese Heckerker dazu, sich gegenüber Feinden auf Entfernung größer darzustellen, als man war. Bei diesiger Sicht, fern am Horizont und ohne direkten Größenvergleich, konnte man die kleine Syren mit einer größeren Fregatte verwechseln.
VG, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
Hallo Thomas Vorweg muss ich noch los werden, dass die Art, wie Du baust mich sehr begeistert. Eine Anmerkung sei mir zu der Steueranlage erlaubt.
Die Blöcke des Steuerreeps im Wassergang, die das Steuerreep zur Walze/Trommel des Steuerrades führen, würden m.E. ihre Aufgabe besser erfüllen, wenn sie etwas vorlicher säßen. So, wie sie jetzt angebracht sind, sehe ich die Gefahr, dass sich auf der Walze Törns überlagern und damit verklemmen könnten. Bei dem backbordseitigen Reep wäre das in dem gezeigten Zustand der Fall, wenn das Schiff nach steuerbord drehen und das Ruder entsprechend ausgelenkt werden müsste (Pinne nach backbord).
Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass unter der Walze ein weiteres Blöckepaar angebracht wird, von dem aus das Reep senkrecht nach oben auf die Walze gelenkt wird. Dabei müsste einer der Blöcke etwas vor, der andere etwas hinter der Walzenmitte angeordnet sein. So ist die Gewähr am größten, dass das Reep immer sauber Bucht neben Bucht auf der Walze läuft. Ich bin nicht ganz sicher, aber ich meine sogar, dass dieses zusätzliche Blöckepaar oder eine ihnen entsprechende Vorrichtung Standard bei einer solchen Anlage war.
An anderen Modellen habe ich auch schon gesehen, dass dicht über dem Deck drehbar gelagerte Walzen angebracht waren, über dann das Steuerreep lief. Das ganze konnte dann auch durch Grätings überbaut gewesen sein.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Vielen Dank fuer die lieben Worte und Kommentare! So ein positives Feedback ist schon immer sehr erfreulich!
- Faramir, Herbert hat ja schon eine Antwort auf Deine Frage gegeben. Die Heckerker waren bei der Syren in erster Linie Verzierung und wie schon von Herbert beschrieben, um sie auf Entfernung 'bedeutender' aussehen zu lassen.
- Willi, vielen Dank fuer die konstruktive Kritik! Deine Argumente sind einleuchtend und ich werde mir den Steuermechanismus noch einmal unter diesen Gesichtspunkten genauer anschauen. Manchmal sieht man ja wirklich den Wald vor lauter Baeumen nicht
Ich erstarre in Ehrfurcht. Erst heute habe ich diesen Bericht entdeckt und komme aus dem Staunen nicht raus. Danke für die vielen tollen Bilder. Da gibt es viel für mich zu lernen. Aber diese Feinheit wird für mich nur ein Traum sein. Da schau ich Dir gerne weiter zu. Besunders bei der Takelage. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.👌👏👌 Viele Grüße aus dem Taunus Hubertus
Zitat von Willi im Beitrag #116Hallo Thomas Vorweg muss ich noch los werden, dass die Art, wie Du baust mich sehr begeistert.
Dem schließe ich mich voll umfänglich an!
Zitat Eine Anmerkung sei mir zu der Steueranlage erlaubt.
Die Blöcke des Steuerreeps im Wassergang, die das Steuerreep zur Walze/Trommel des Steuerrades führen, würden m.E. ihre Aufgabe besser erfüllen, wenn sie etwas vorlicher säßen. So, wie sie jetzt angebracht sind, sehe ich die Gefahr, dass sich auf der Walze Törns überlagern und damit verklemmen könnten. Bei dem backbordseitigen Reep wäre das in dem gezeigten Zustand der Fall, wenn das Schiff nach steuerbord drehen und das Ruder entsprechend ausgelenkt werden müsste (Pinne nach backbord).
Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass unter der Walze ein weiteres Blöckepaar angebracht wird, von dem aus das Reep senkrecht nach oben auf die Walze gelenkt wird. Dabei müsste einer der Blöcke etwas vor, der andere etwas hinter der Walzenmitte angeordnet sein. So ist die Gewähr am größten, dass das Reep immer sauber Bucht neben Bucht auf der Walze läuft. Ich bin nicht ganz sicher, aber ich meine sogar, dass dieses zusätzliche Blöckepaar oder eine ihnen entsprechende Vorrichtung Standard bei einer solchen Anlage war.
An anderen Modellen habe ich auch schon gesehen, dass dicht über dem Deck drehbar gelagerte Walzen angebracht waren, über dann das Steuerreep lief. Das ganze konnte dann auch durch Grätings überbaut gewesen sein.
Vielleicht wäre das sogar die beste Lösung. - Denn mir ist aufgefallen, daß die Rojepforten mit den ganzen Leinen vom Ruderrad kollidieren. - Insofern, daß man sich einfach mal 5 m lange Pätschel durch die Rojepforten gesteckt vorstellen muß, wobei bestimmt 2 m davon binnenbords waren, damit mindestens 2-3 Mann daran pullen konnten. - Wo die Platz gefunden haben sollen, wenn die ganzen Leinen im Weg waren, ist mir schleierhaft. - Ich vermute, in diesem Detail hat man sich bei der Rekonstruktion nicht genug Gedanken gemacht.
Da ich erst vor nicht all zu langer Zeit auf dem 133 Jahre alten Lotsenschoner Elbe 5 mal ein bisschen die Elbe rauf und runter mitsegeln durfte, kann ich sagen, daß ein Schiff dieser Größe problemlos mit einer Pinne ( ! ) gesteuert werden kann. Ich vermute daher, daß da ein Steuerrad zu viel hineinrecherchiert wurde.
Oder die achterlichsten Rojepforten müssen weg.
Oder man lässt die Steuerseile unter Grätings verlaufen. - Die Frage ist da aber wieder, wie authentisch das an dem Schiff und in der Zeit ist?
Was meinen die Profis dazu?
LG, Herbert
Nachtrag:
Ich habe mir gerade das gesamte Deckslayout vom Achterschiff angeschaut.
Ich halte es für am wahrscheinlichsten, daß der ganze Schmu mit dem Steuerrad weg gehört! Und die beiden achterlichsten Stücke sollten nicht nach achtern ausgerannt werden (wurden sie auch nicht, nur in Notsituationen, wenn man von einem stärkeren (?!) Gegner verfolgt wurde und der in Reichweite war!). Denn wenn man das Steuerrad dort weg lässt, hat man auch genug Platz für die beiden achterlichsten Stücke, um sie als Teil einer Breitseite mit auszurennen. Beim pullen sind sie nur mäßig im Weg (wie bei allen anderen Stücken auch) und - was auch nicht zu vergessen ist... - wenn die Stücke seitlich angeordnet sind und es kein Steuerrad gibt, hat das Ruder mit der Pinne auch seine maximale Funktion, ohne jede Einschränkung! - Alle anderen Konstellationen sind dagegen deutlich mit Nachteilen behaftet.
Das die achterlichen Stücke nur bei einem Verfolger ausgerannt wurden, macht, in Bezug auf die Pinne, insofern Sinn, daß man bei einer Verfolgungsjagd unter Segeln, wenn man der Gejagte ist (insbesondere bei einem Square-Rigger!) sowieso am besten nur geradeaus fährt, das Ruder also in dieser Situation nicht wirklich braucht...
So gerne, wie ich MSW und Chuck habe, aber meine Konfiguration kommt mir praxisnäher vor. - Was meinen die hohen Herren?
LG, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!