Hallo Peter, Ich habe auch urspruenglich Plastik Modelle gebaut, vor allem Flugzeuge und modernere Schiffe, bin dann spaeter beeinflusst durch ein paar Modellbau Freunde auf Holz umgestiegen. Allerdings muss ich sagen, wenn ich sehe, was Du und Dafi aus diesen Plastikmodellbausaetzen machen, da bleibt mir die Spucke weg! Das sieht so echt aus! Und ist so detailgetreu! Ich hatte keine Ahnung, dass man aus diesen Bausaetzen solche Kunstwerke schaffen kann!
So nach und nach fuellt sich das Deck meines Syren Modelles: der Kombuesenkamin und das Kompasshaus sind fertiggestellt.
Der Kombuesenkamin der Syren war drehbar. Um das Durchlaufen von Wasser vom Deck zur Kombuese zu verhindern, ist der Kamin mit einem verbreiterten Fuss und einer Metalleinfassung am Deck versehen. Bild 1b zeigt die verschiedenen Teile, aus denen der Kamin hergestellt wurde. In Bild 1a ist die Markierung der Lochpositionen auf Tamiya Maskingtape fuer die Griffe dargestellt. Bilder 2 und 3 zeigen den fertigen Kamin.
Fuer das Kompasshaus wurde eine gegenueber den Syren Plaenen leicht vereinfachte Konstruktion gewaehlt, die nur die typischen Kompasshaus Komponenten darstellt: die Kasten-Schrankkonstruktion mit links und rechts jeweils einem Gehaeuse fuer die Petroleum Lampen zur indirekten Beleuchtung des in der Mitte aufgehaengten Kompasses, die Schiebetueren zum Verschliessen des Kompassraumes, die beiden Aussentueren, die die Wartung der Petroleum Lampen erlauben und die auf dem Kompasshaus montierte Schiffsglocke.
Bild 4 zeigt links das in den Syren Plaenen dargestellte Kompasshaus waehrend rechts die realisierte Variante zu sehen ist. In Bild 5 sind verschiedene Bauabschitte des Kompasshauses abgebildet. Der Kompass selber wurde aus einem Stueck Messingrohr, dessen Wandstaerke auf der Drehbank masstabsgerecht reduziert wurde, einem Holzkern und einem masstabsgerecht verkleinerten Bild einer Kompassrose hergestellt und zur Simulation der “Glasabdeckung” mit Klarlack behandelt. Bild 6 zeigt eine Petroleum Lampe auf dem Kompasshaus und in ihrer endgueltigen Position. Die Schiffsglocke wurde aus einem Stueck Messingrundstab nach den Syren Plaenen gedreht. Sie fiel etwas kleiner aus als die im Baukasten enthaltene Version (Bild 7). Bilder 8 bis 13 zeigen das fertige Kompasshaus mit montierter Schiffsglocke.
sehr schön. Ich hoffe, Du hast die Ausstattungsdetails noch nicht fest verklebt, da sie Dir bei der Takelung der Karronaden und Geschütze im Wege sein werden.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
....wirklich tolle Arbeit, Thomas @Gahm . Besonders die Aufhängung der Glocke auf dem Kompasshäuschen ist so richtig nach meinem Geschmack. Nur schade, dass ich nicht weiß, wie groß die Ein- Cent- Münze ist ( um überhaupt etwas zum Meckern zu haben ).
Sauber gebaut, wunderbare Details. Der Kompass und das Lämpchen gefallen mir besonders. Bei dem Kompasshäuschen frage ich mich allerdings, ob eine Öllampe so dicht unter einer hölzernen Abdeckung richtig ist. Sollte da nicht ein Abzug vorhanden sein, damit sich kein Hitzestau bildet und ggfs. Rauch abziehen kann? Bei der Paranoia, die man damals (zurecht) hinsichtlich der Verwendung von Feuer entwickelt hatte, kann ich mir das anders nicht vorstellen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Frank, Christian, Peter, Willi: Vielen Dank fuer Euer Feedback!
Peter: Bild 1 zeigt einen Groessenvergleich zwischen einem Euro Cent und einem US Cent Christian: Point well taken . . . bis auf den Niedergang und die Gratings ist nichts von der Decksausruestung bisher fest montiert. Ich schiebe so zu sagen die Takelung der Geschuetze und Karronaden vor mir her und mache erst einmal den Spass Anteil Willi: Guter Punkt - zu diesem Zweck hat das Kopmpasshaus die Rauch- und Heissluftabzugsloecher. Diese sind ein bischen deutlicher zu sehen in Bild 2.
Zitat von Gahm im Beitrag #84Willi: Guter Punkt - zu diesem Zweck hat das Kopmpasshaus die Rauch- und Heissluftabzugsloecher. Diese sind ein bischen deutlicher zu sehen in Bild 2.
Aha, dazu also diese Löcher. In diesem Fall gehe ich mal davon aus, dass die Unterseite der Abdeckplatte mit Metall beschlagen war. Hm, ich würde dieser Konstruktion doch sehr misstrauen da die Wärme ja bevorzugt nach oben steigt, kann aber auch nicht ausschließen, dass es so gewesen sein könnte. Danke für Deine Erklärung.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Vielen Dank, Johann! Fuer mich ist Dein Modell eines der grossen Vorbilder! Viel schoener und genauer als Du es tust kann man eigentlich nicht mehr bauen!
Als eine der letzten Deckseinrichtungen wurde die Balanzierpumpe der Syren fertiggestellt.
Der Querbalken der Pumpe wurde aus einem Messingblech passender Staerke gefraest. Die Adapter fuer die Pumparme fertigte ich aus Steucken eines Messigrohrs mit quadratischem Querschnitt (Bild 1). Der Haupttraeger der Pumpe sowie die Plattform bestehen aus Birnbaum bzw Basswood (Bild 2). Um den Traeger etwas leichter wirken zu lassen, wurden die Kanten etwas abgeschraegt. Die Pumpbehaelter mit Abfluessen wurden aus Messingrohren gedreht (Bild 3). Da ich die oberen Pumpventile in dem Modell ebenfalls nachbauen wollte, verlaengerte ich die Pumpbehaelter jeweils um ein Stueck Rohrleitung, in der die Ventile sich bewegen koennen. Bild 4 zeigt die Herstellung der Ventilarme, die mit 4 Bolzen beweglich an dem Pump Querbalken befestigt wurden. Zur Fertigung der Bolzen wurde die Staerke eins Aluminiumblechs auf die Laenge der Bolzen reduziert, 0.7mm Naegel von Scale Hardware durch ein vorgebohrtes Loch gesteck und das herausstehende Ende abgetrennt und glatt abgefeilt (Bild 5). Bilder 6 und 7 zeigen die zusammengesetzte Pumpe. In Bilder 8 bis 10 ist die Pumpe mit Pumparmen zu sehen.