Hallo Ecki, Wie weiter? 1. Du willst den Bau fortsetzen. 2. Unstimmigkeiten sind besonders dort aufgetreten, wo die Rundungen/Spannungen groß sind. 3. Eine dahinter angebrachte Schicht/Lage bringt Vorteile: a) Mehr Stabilität - wichtig beim anschließenden Schleifen/Raspeln b)Zusätzliche Dicke - Du wirst in den Problemzonen viel Material wegraspeln müssen, so hast Du noch Substanz. c) Anpassung - mit dem Leim und dem zusammengedrehten Draht solltest Du versuchen vorstehende Leisten reinzuziehen.
Versuch das mal vorn zwischen ersten und zweiten Spant oben bei den 7 Leisten oder überhaupt dort wo es nicht hinhaut.
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Als Stabilisierung eine Schicht mit Leisten hinter der Plankung hatte ich sowieso vor.. und jetzt ist es durch die Problembereiche noch viel wichtiger. Wie gesagt, werde ich morgen die Planken mit Draht zusammenziehen.... bin echt gespannt wie es hinhaut.
noch ein Nachtrag zu meinen Vorrednern. Spare vor allem nicht am Leim Leiste an Leiste. Sonst schleifst Du event. nächstes Jahr noch. Denn die Leisten federn nach innen. Das ist frustrierend wenn man nicht fertig wird.
noch ein Nachtrag zu meinen Vorrednern. Spare vor allem nicht am Leim Leiste an Leiste. Sonst schleifst Du event. nächstes Jahr noch. Denn die Leisten federn nach innen. Das ist frustrierend wenn man nicht fertig wird.
Grüßle Kay
Deshalb auch nochmals mein Vorschlag, dort wo es möglich ist, von Innen aufzufüttern, also Leisten von Innen auch einsetzen und diese gut mit allem drumrum verleimen. Das gibt neben der Stabilität eine dickere Wandung, die Du zum Schleifen benötigst.
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Sollt ich diesen Rumpf zur Fertigstellung bekommen, würde ich alle Planken entfernen (das Argument, dass das nicht geht, weil sie mit Holzdübeln befestigt sind kann ich nicht nachvollziehen) und das machen, was schon mehrere vorgeschlagen haben: zwischen alle Spanten Füllklötze einsetzen und den Rumpf dann in Form schleifen (siehe Tarjacks Beitrag Schiffsrumpf OHNE Unterbeplankung . das Gemeinschaftsprojekt Lotsenschoner Phantom und meinen Baubericht Mayflower.
Diese schon mehrfach hier vorgeschlagene Bauweise halte ich nicht nur für zielführender als deine jetzigen Verbesserungsversuche sondern auch für weniger Arbeit, auch wenn du dafür die bereit s aufgeleimten Planken entfernen musst.
Du hast bisher auf falsch oder gar nicht gestrakte Spanten irgendwie Planken gebogen und befestigt, damit die Rumpfform noch zusätzlich verschlechtert. Durch Nachträgliches Aufleimen von Leisten, gewaltsames Zusammenziehen der bereits falsch aufgeleimten Leisten, Auftragen von Spachtelmasse etc. entfernst du dich immer mehr von der beabsichtigten Rumpfform und es wird immer schwerer, durch Schleifen wieder zur richtigen Form zurück zu kommen. Natürlich kann man auch durch einfache oder doppelte Beplankung auf mehr oder weniger Spanten (wobei mehr besser wäre) einen guten Rumpf bauen. Grundvoraussetzung dabei ist ein tadelloser Strak und den weist dein Rumpf eben nicht auf.
Wie sich Planken beim Biegen über stark gekrümmte Rumpfoberflächen verhalten und wie man sie dazu bringt, sich diesen anzupassen, habe ich hier beschrieben (Bilder 10 und 11 in Beitrag #16). Das solltest du dir vor Fortsetzung des Beplankens ansehen. Ich halte die Fortsetzung deiner bisherigen Arbeitsweise bei diesem Modell für den Weg zu Misserfolg, es liegt aber natürlich an dir, wie du weitermachen willst. Ich wünsche dir so oder so viel Erfolg.
ich lese hier sehr interessiert mit und will Dir anraten die Vorschläge zu beherzigen, sonst hast Du keine Freude am Weiterbau. Der Rumpf ist eine knifflige Sache und Basis für alles Andere.
Der richtige Ansatz steckt in Deinem Motto:
" Kleinigkeiten sind es, die Perfektion ausmachen, aber Perfektion ist alles andere als eine Kleinigkeit "Henry Royce"
Vielen Dank für Eure Bemühungen und Hilfestellungen, welche ich ganz bestimmt zu schätzen weis.
Danke Klaus für die Links.. Insbesondere die detaillierte Darstellung der Beplankung von Deiner Mayflower. (schade daß ich den Baubericht nicht schon vorher gesehen hatte. Den Baubericht von der Phantom kenne ich, auch wurde wie Du schreibst schon öfters die "Neue" Bauweise vorgeschlagen. Wobei ich allerdings die bisherige Beplankungsart vorgezogen habe.
Bei der Erstbeplankung stelle ich unter anderem auch fest, daß die Spanten nicht genau stimmen, daher muss ich immer wieder auffüttern oder entsprechend auf der anderen Seite abschleifen.
Kay und Joachim , ja, mit Leim spare ich keinesfalls, da verwende ich ziemlich viel. - Leiste an Leiste sind sehr gut mit Leim verklebt.
Weil ich, und vor allem zum guten Glück, Füllklötze, Kiel und Spanten, nochmals bekomme, werde ich jetzt doch noch versuchen den Rumpf iwie hinzubekommen. Sofern es nicht klappt, bzw. ich erkenne das es zu keinem Erfolg führt, beginne ich nochmals von vorne - mit der Phantom- Methode, und werde auch das Buch dazu kaufen, damit echt nichts mehr schief gehen kann. ( hoffentlich :) )
... und ja Victory78, ich will schon das Freude beim Bau des Modells aufkommt, daher beginne ich dann lieber wieder von vorne.
Meine " Havarie " werde ich dann als mahnendes Beispiel an die Wand nageln :)
es freut mich sehr, daß Du die eingewendeten Punkte wirklich als Hilfestellung unsererseits auffassen tust. Denn wir möchten ja daß Du wirklich Spaß dran hast und der Erfolg sich einstellt, so haben wir dann alle Freude daran.
Da Du neu beginnen möchtest, möchte ich deshalb doch noch mal einen kleinen Vorstoß machen und versuchen, Dich von der Methode zu überzeugen, zwischen den Spanten aufzufüllen. Dazu benötigst Du kein weiteres Buch oder sonstige Hilfsmittel, es ist eigentlich ganz einfach. Die Füllstücke müssen auch nicht toll aussehen, sie werden einfach nacheinander reingeklebt, sollten ein paar Millimeter über die Spanten nach außen überstehen und das ist es auch schon im Groben, selbst kleine Lücken sind kein Problem.
Warum ich Dich doch dafür gewinnen möchte hat nichts mit irgendwelchen Leuten zu tun, die nur meinen daß es schick wäre, sondern es hat auch seine Gründe in Deinem speziellen Modell. Denn so wie die Spanten Deines Modells aussehen, erscheint es mir gar nicht so einfach, diese hundertprozentig zu setzen - und das bedeutet, daß für die Leistenmethode schon ein Millimeter Abweichung zur Seite an bestimmten Spanten viel zu viel wäre, und das ist nicht einfach. Auch sind da sehr niedrige Spanten vorhanden, die ein sauberes Ausrichten erschweren. Des weiteren sind einfach zu wenige Spanten vorhanden, es sollten bei dem Modell ein paar mehr sein um hier vernünftig die Spantenkonstruktion herstellen zu können und danach mit Leisten eine korrekte Form zu bekommen.
Bei der Füllmethode erhältst Du einen Rumpf, der schon ohne zu schleifen Dir die Form klar visuell vor Augen führt. Du hast immer den gesamten Verlauf vorliegen und kannst so viel besser Knicke vermeiden und einen harmonischen Verlauf über den gesamten Rumpf hinweg hinbekommen.
Der Aufwand für die Füllstücke ist mit Sicherheit nicht größer als für die Erstbeplankung, das Einsetzen der Füllstücke ist viel einfacher als Planken zu setzen, die Stabilität ist maximal groß und das Schleifen des Rumpfes in die korrekte Form wird einfacher. Der einzige Nachteil ist, daß Du zusätzlich etwas Sperrholz benötigst und ja, es ist eine monotone Arbeit, aber mit dem sicheren Erfolg vor Augen.
Nun bleibt mir nur noch Dir viel Erfolg und Spaß zu wünschen.
liebe Grüße Joachim
Schöne Grüße Joachim
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Hallo Joachim,
Danke für Deine Erklärung und Ausdauer mir hier zu helfen, Dein Engagement ist wirklich Gold wert. ( ...... Gilt natürlich auch für die anderen helfenden Mitleser ) die Ersatzspanten Mittelkiel usw. sind on Tour... bis alles da ist, versuche ich noch mein Glück.
Gestern war ich in RT im Baumarkt, und habe ca. 3 qm Abfall Sperrholz mitgenommen... die werfen diese wirklich großen Stücke einfach weg. Somit wäre ich schon mal gewappnet :) Wobei ich natürlich noch nicht weiß ob Sperrholz das Richtige ist, oder ob ich lieber etwas härteres verwenden sollte... z.B. Birne oder so.
Wie stark müssen denn die Füllstücke sein ??
Bei der Füllmethode sehe ich allerdings dennoch ein Problem, das Hauptdeck hat ja keinerlei Spanten mehr wo ich die Füllstücke zwischen die Spanten ansetzen kann.. ?!?! .. werden dann die Füllstücke nur aufeinander gesetzt ? Iwie muss ja das Schanzkleid hergestellt werden und dann noch von Innen beplankt werden. - und natürlich auch sehr wichtig, genügend Festigkeit für die Rüsten.
Das mit den Spanten hast Du gut analysiert, daher bin ich am überlegen, ob ich mir Werbung: SOWAS zulege. Damit wären die Spanten schon mal richtig ausgerichtet.
Die Leisten am Bug mit Draht zusammenziehen.... könnte etwas anspruchsvoll werden weil ich von innen ja den Draht anziehen sollte, damit es die Leisten nach innen zieht. - Ist fast nicht möglich - kein Platz um den Draht innen zu zwirbeln... naja, mal sehen.
Weil bei der Vasa die Spanten und auch die Beplankung total easy war, habe ich die Füllmethode nicht als notwendig erachtet... aber ok.. im allgemeinen mache ich nur 1 x einen Fehler :)
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Erst mal zum Thema Füllstücke: Da würde ich kein allzu hartes Holz nehmen, zwar nicht unbedingt Balsa, das birgt wieder eine Reihe anderer Gefahren die Du jetzt nicht unbedingt brauchst, aber Sperrholz ist da meiner Meinung nach schon mal ganz gut (würde aber auch nicht das harte Buchensperrholz nehmen). Klaus (ModelMariner) hat in seinem Baubericht zur Mayflower Abachi verwendet, auch ein eher weiches Holz, aber ich denke Sperrholz ist ok. Ich würde für Dein Modell so etwa 6 mm Stärke nehmen, da können aber vielleicht die Kollegen noch Angaben dazu machen. Zur Vorgehensweise selbst kannst Du beim Forenprojekt Dir das anschauen, ist ja vom Prinzip her immer dasselbe. Seit einigen Wochen ist Jürgen dabei, seine 'Wapen von Hamburg' durch den Rohbau zu bringen, auch mit der Baumethode, lies Dir doch das mal quer.
Zur Helling: Es macht in jedem Fall mehr als Sinn, eine vernünftige Helling zu benutzen. Diese Kaufversion ist schon ein erster Schritt dahin, aber für meinen Geschmack für das gelieferte Ergebnis zu teuer, das kann man - kannst Du - selber besser und billiger machen. Und da wären wir beim Eigenbau, eine der besten Lösungen hat Robert (Tarjack) hier gezeigt. Die Helling lässt wenige Wünsche offen und damit ist vor allem eine exakte Vermessung möglich, zu jeder Bauphase. Wenn man damit noch Abweichungen hat, ist man wirklich selbst schuld. Könnte man denken, ist jetzt eine Luxusvariante, aber ich hab in der Vergangenheit etliche Male erhebliche Probleme gehabt und wäre froh gewesen, wenn ich so eine Helling gehabt hätte. Damals war ich noch nicht so weit, das Internet und meine Bücher auch nicht, aber für mein nächstes Modell ist diese Art von Helling obligatorisch! Ich würde auch durchaus die Zeit in so eine Helling investieren, es lohnt sich.
Schanzkleid: Kenne jetzt die Berlin nicht wirklich gut, muss ich heute abend mal in meinen Plänen nachschauen, aber ich denke, sie hat ein recht hohes Schanzkleid, das von innen beplankt ist. Diese abgesägten Spanten kannst Du da glatt vergessen. Wie Du jetzt schon gesehen hast, klappt das mit den Leisten an der Stelle nicht wirklich und ich wage zu behaupten, dass es auf diese Art ziemlich daneben gegangen wäre. Ich würde auf jeden Fall diese 'kastrierten' Spanten nochmals auf Sperrholz duplizieren, dazu den Plan hernehmen und die Spanten bis oben durchziehen. Nur so hast Du auch seitlich eine Auflage, alles andere funktioniert nur sehr schlecht. Mit der Füllmethode hast Du dann eine perfekte Festigkeit, kannst die Stärke des Schanzkleides später zurechtschleifen und beplanken.
Sodele, das wär's erst mal.
viele Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
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Da ich in letzter Zeit hier auch öfters reinschaue, muss ich auch mal meinen "Senf" dazugeben.Ich verfolge den B.B. hier sehr gespannt, da ich mir vor 2 Wochen noch den "Ursprungsbausatz" der Berlin von Carta Augusto geschoßen hab, auf dem der Corel ja augenscheinlich basiert.
Die Sache, warum ich jetzt hier schreibe ist, LASS DIE FINGER VON DER BB HELLING!!!!!!!!!!!!!!! Ich hab mir das Ding vor einigen Jahren gekauft und musste nach dem Zusammenbau festtellen, dass das Dingens absoluter Schrott ist. Einzig die Bodenbretter wären zu gebrauchen. Die restlichen Teile sind zwar gelasert, aber zum einen ziemlich dünn und nach dem Zusammenbau ist bei den "Schiebeteilen" dermaßen viel Spiel, das du damit keinen Spant genau gerade bekommen wirst. Und auch die Befestigung des Kiels erfolgt durch Einsetzen in einen ca. 5mm tiefen Schlitz, wo dann der Kiel rechts bzw. links mit kleinen Holzstücken festgeklemmt werden soll.
Lieber eine dicke Holzplatte aus'm Baumarkt, ein paar Winkel drangeschraubt und die Spanten mit Klemmen und Winkeleisen oder Legosteinen fixiert. Ist billiger und besser.
Ja, die Idee mit den Winkeleisen ist sehr gut und macht Sinn.
Von dem Spanten Ausrichter habe ich den Bauplan - den kann man frei im WWW downloaden, damit könnte man ja diese Helling mit stärkerem Holz zusammenbauen.
Danke für Deinen Hinweis.
Ecki
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Zitat von Ecki im Beitrag #40[b]Wie stark müssen denn die Füllstücke sein ??
Bei der Füllmethode sehe ich allerdings dennoch ein Problem, das Hauptdeck hat ja keinerlei Spanten mehr wo ich die Füllstücke zwischen die Spanten ansetzen kann.. ?!?! .. werden dann die Füllstücke nur aufeinander gesetzt ? Iwie muss ja das Schanzkleid hergestellt werden und dann noch von Innen beplankt werden. - und natürlich auch sehr wichtig, genügend Festigkeit für die Rüsten.
Wie stark? Ist egal, wichtig ist nur dass du sie einleimen kannst. Bei meinem Mayflower Modell sind sie je nach Position im Rumpf zwischen 0,5 und ca. 2 cm stark. Dort wo der Rumpf starke Krümmungen hat (bzw. die Spanten sehr große Breitenunterschiede haben, brauchst du dickere Teile als dort wo kaum ein Breitenunterschied ist. Bei größeren Breitenunterschieden habe ich auch mehrere Teile in Stufen eingeleimt. Wie es innen später aussieht ist ja egal.
Füllklötze (800x565).jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Grün eingezeichent sind die Füllklötze, rot die Linie auf die zu schleifen ist. Im der linken Skizze ein Vorschlag für die Ausführung der Spanten im Bereich der Kuhl (Schanzkleid), der blaue Teil wird nach dem Beplanken weggeschnitten. Siehe dazu den Baubericht Hohenzolllernmodell ab Beitrag #100. Dieses riesige Modell wird auch in dieser Bauweise ausgeführt, wobei allerdings der Modelbauer es aus irgendwelchen Gründen vorgezogen hat, die Beplankung im oberen Bereich schon zu beginnen, bevor er im Unterwasserschiff die Füllklötze eingesetzt und verschliffen hat. Diese Reihenfolge würde ich dir nicht empfehlen, das Durchsehen dieses Bauberichts (und möglichst vieler anderer) aber schon.