heute konnte ich endlich mit der Berlin beginnen. Ich musste zuerst mal mein Büro verändern um ein wenig Platz zu schaffen für die Werft. In meinem Keller hatte ich noch einen alten Dell Rechner aus 2004... um Bilder von Bauberichten als Vergleich anzuschauen. - Dafür ist er ausreichend. Ok. ....
So sieht es nach Feierabend aus.
Bastelmodus.
So nun zur Berlin:
Ich habe einen ganzen Tag gebraucht um die Spanten anzupassen, also hier könnte Corell wirklich etwas genauer sein, bei der Vasa geht's/gings doch auch.
Morgen werde ich die Spanten anleimen, bzw. zuerst die Spanten noch etwas verändern, weil ich die Decks ausbauen möchte.
Mit den Füllhölzer tue ich mich etwas schwer, irgendwie fehlt mir da der Zugang. Muss mal die Vasa Baupläne und Beschreibung sichten... ich merke schon, daß ich seit 1996 nichts mehr gebaut habe.
Ok so sieht die Berlin im Moment aus... also noch nichts spannendes.
Nachdem ich nun die Spanten verleimt habe, und ich das obere Innendeck ausbauen möchte, habe ich insgesamt einige Änderungen durchgeführt. Mit den Füllhölzer hatte ich einige Probleme - Irgendwie fühle ich mich jetzt wie der Schleifer der Nation.. Die forderen Spanten haben sich beim Verleimen etwas verschoben, ich denke aber daß ich es einigermaßen ausgleichen konnte...
Der Heckspiegel ist noch nicht fertig, hier müssen noch die Dübel rein, auch muss ich dann zuerst die Kanonen einbauen, bevor ich ihn am Rumpf befestige.
Hier das Ergebnis:
Der Chefingenieur will natürlich genau wissen was da abgeht und taucht regelmäßig auf :)
schau mal in die Phantom Threads Roberts (Tarjacks) Methode zum Auffüllen der Spantzwischenräume an. Ich kann die Methode nur empfehlen.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Ja ich weiß, ich möchte aber dennoch bei der Berlin die klassische Methode verwenden. Bei dem kleinen Modell erreiche ich durch das Einkleben von 0,5 mm Leisten im Rumpf auch eine hohe Festigkeit.
Zitat von Ecki im Beitrag #5Danke für den Tipp, Christian
Ja ich weiß, ich möchte aber dennoch bei der Berlin die klassische Methode verwenden. Bei dem kleinen Modell erreiche ich durch das Einkleben von 0,5 mm Leisten im Rumpf auch eine hohe Festigkeit.
Die sogenannte "Unterbeplankung" ist nicht klassisch. Die "Unterbeplankung" ist eine Erfindung der Modellbaukastenhersteller. Mit diesem kaufmännischen Geniestreich konnten sie die Produktionskosten eines Bausatzes um ca. 30% senken. Damit haben die Hersteller Generationen von Modellbauern verarscht: Hoher Preis für wenig Leistung
Mit dem Aufbringen von 0,5mm Leisten erreichst Du nur eines: Viel Aufwand für minimalsten Erfolg.
Wenn schon eine erste Holzlage aufgebracht wird, sollte diese min. 1,5-2mm stark sein.
Oder Du kombinierst Deinen Baukasten mit meiner Methode:
Spanten aufsetzen - stabilisieren (4-kant-Stäbe) - Zwischeräume ausfüllen - mit dem Baukastenmaterial den Rumpf beplanken. Mal darüber nachdenken tut nicht weh.........ausser meine Pressgang schaut vorbei
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
die von Robert angesprochene Variante würde ich mir schon noch mal überlegen. Das mit der doppelten Beplankung funktioniert natürlich auch, habe ich auch bei meinen Schiffen bis jetzt gemacht, aber die Unterbeplankung sollte meiner Erfahrung nach auf jeden Fall 2 mm Stärke betragen, ansonsten hast Du keinen Spielraum zum Schleifen, der Untergrund wird bei etwas Schliff schnell 'weich', was es nicht einfacher macht, einen harmonischen Verlauf zu bekommen. 0,5 mm wird bei der Modellgröße kaum funktionieren, da müsste alles vorher schon sehr exakt sein. Natürlich müssen Deine Spanten jeweils angepasst sein, da weiß ich nicht was Dein Baukasten vorsieht. Notfalls kannst Du ja die Spannten noch etwas kleiner machen um auf die Mindestunterplankenstärke zu kommen...
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
mit 0,5 er Leisten meinte ich die Innenverstärkung welche ich von innen an die Erstbeplankung anbringe. - Somit die Erstbeplankung verstärke. ( Sorry , habe mich etwas unverständlich ausgedrückt )
Die Erstbeplankung mache ich mit 1,5 er Linde und die Zweitbeplankung mit 1,0er Nussbaum, leider gab es kein Dunkles Birne mehr.
Lt. Bausatz ist eine einfache Beplankung mit 2 mm Leisten vorgesehen, die habe ich somit übrig :)
das mit der Einfachbeplankung hat Corel so in einigen Bausätzen. Auch der Baukasten der Wapen von Hamburg von Corel enthält nur eine Einfachbeplankung. Da bietet sich dann die von Robert beschriebene Methode an. Na denn, viel Erfolg!
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Ja, habe ich schon gelesen das die W.v.H. auch nur 1 x Beplankung vorsieht. Ich denke mal, daß der von Robert beschriebene Rumpfaufbau hier sicherlich Sinn macht, zumal die W.v.H. auch deutlich insgesamt grösser ist und auch längere Flächen hat. Die W.v.H. steht auch auf meiner Liste, da denke ich, daß ich dann auch die andere Rumpfaufbauart verwenden werde.
@ Matthias
Ja, die Bilder wurden in Ebay als Topfuntersetzer- Serie angeboten, ich habe sie vor ca. 6 Jahren extrem günstig, ich glaube ca. 10.-€ erstanden. Seither lagen sie im Schrank, und seit ich mein Büro zu Gunsten der Werft verkleinert habe, dachte ich, die passen jetzt gut. :)
Momentan gibt die Berlin noch nicht viel her - aber sobald ich ihr das Röckchen angezogen habe wird sie anschaulicher. Ich warte noch auf zusätzliche Kanonen usw.
Hallo Ecki, die Bilder nehme ich schon mal und das Schiff kannst Du mir dann nachreichen.. Spaß beiseite, bin auf das Modell gespannt und werde Deinen BB verfolgen. Habe jetzt Buch bestellt da sind historische Schiffe abgebildet, so kann ich schneller sehen was der einzelne baut und auch mal zum Vergleich nachschlagen. Kommen doch viele Fragen auf, aber dank den Mitgliedern bleibt man nicht auf der Strecke. Gruß Jürgen
Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, aber einen sicheren zum Misserfolg: Es jedem recht machen zu wollen.
... zwischenzeitlich ist ein Bissele was passiert.
Die Spanten verstärkt, die Schotts schon mal vorab beplankt, auch die Mastöffnung für den Haupt und Fockmast verstärkt. Die Schotts habe ich mit Birne beplankt, und die Wand der Innenkabine mit Erle, auch das Stück Innendeck ( nachher nicht mehr sichtbar) ist mit Erle beplankt. Die Dübel habe ich auf der einen Seite mit Nussbaum Hell - Holzkitt dargestellt. auf der anderen Seite wollte ich Eiche verwenden, war aber zu hell und habe sie dann mit Bleistift angezeichnet.
Alles Beplankte habe ich dann mit Clou Schnellschleifgrund behandelt, und danach Clou Ballenmattierung unverdünnt aufgetragen.
Die Bearbeitung mit der Ballenmattierung ist wirklich easy, wesentlich einfacher als mit Lack und Pinsel.
Weil in kurzer Zeit die Beplankungsgeschichte auf mich zukommt und ich die Planken gerne mit Dübel versehen möchte, habe ich einige Tests durchgeführt.
Ich freue mich wenn Ihr Verbesserungsvorschläge habt, natürlich auch die Frage, welche Dübel soll ich von den hier gezeigten verwenden.
Zuerst habe ich die Planken eingespannt um auch die Kalfaterung darzustellen
Ich habe keinen Nitrolack, der Verkäufer im Bauhaus meinte so etwas gibt's nicht mehr und verkaufte mir einen Kunstharzlack und weil der 8-10 Std. Zeit braucht um weiter bearbeitet zu werden, habe ich schw. Acryl Farbe verwendet.
Die Acryl Farbe ist verlaufen, Nitro Lack habe ich jetzt bestellt. ( Schleifen muss ich sowieso )
Zuerst habe ich Bambus Zahnstocher mit einem Durchmesser von ca. 0,8mm , immer zwei in ein Loch eingebaut.
Danach dann normalen Zahnstocher
... und dann eine Reihe mit Nussbaum Holzpaste befüllt.
- Hier die Ergebnisse
Vom Ergebnis her tendiere ich zu den 0,8 mm Bambus Zahnstocher
Was meint Ihr ?
Der Chefingenieur will natürlich mal wieder wissen was da so abgeht und hat alles im Auge