Heute hab ich mir meine Maßstabsfiguren gebastelt.
Die Preiser´s sind leider viel zu groß in 1:72 und somit habe ich sie der Durchschnittsgröße des Jahrhunderts angepasst. Im 18. Jahrhundert lag die durchschnittliche Körpergröße beim Mann bei ca. 1,68 in 1:72 wären das 23,33mm.
Hier mal ein paar Bilder mit dem Größenunterschied.
wirklich seeeehr sauber gebaut, das wird ein richtiges Schmuckstück werden.
liebe Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Dann wurde die ausgedruckte Zeichnung an den Löchern ausgerichtet und mit Sekundenkleber fixiert.
040.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann ging es ans aussägen der inneren Öffnungen.
041.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Das kleine Teilchen an meinem Finger ist ein kleines Gebläse welches ich mir aus einer alten Aquariumluftpumpe gebaut habe. Ich habe auch einen Aufsatz für den Graviergriffel um auch beim schleifen und schnitzen immer freie Sicht habe, besonders wenn ich unter der Lupe arbeite.
Als nächstes werden die Innenflächen auf Maß gefeilt und die Bolzen für die Fingerlinge auf der Ruderblattseite eingelötet, dann werden passgenaue Holzfüllstücke eingesetzt bevor dann die Außenkonturen ausgesägt werden.
Ich hoffe das alles so funktioniert wie ich es mir überlegt habe......
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
Sehr interessante Methode, aber ich verstehe nicht, warum Du die Beschläge nicht aus entsprechenden Blechstreifen formst. sondern eben diese mühevoll aus dem Vollen heraus sägst.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Erstmal noch Danke Joachim, hatte deinen Post übersehn
@ Willi, ich habe viele Messingbleche vom Schrottplatz welche ich dafür verwende, zudem gibt es hier kein Modellbaugeschäft mehr wo ich mir solch kleine Messingprofile kaufen könnte und Messingprofile mit 1,2 x 0,2mm habe ich auch noch nicht gesehn.
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
auf die Idee wäre ich auch nicht gekommen. Ich wäre da immer beim Blech und Löten gelandet. Ist aber eine sehr filigrane und saubere Arbeit die Du uns zeigst, prima.
Zitat von Die Modellwerkstatt im Beitrag #23ich habe viele Messingbleche vom Schrottplatz welche ich dafür verwende, zudem gibt es hier kein Modellbaugeschäft mehr wo ich mir solch kleine Messingprofile kaufen könnte und Messingprofile mit 1,2 x 0,2mm habe ich auch noch nicht gesehn.
Also wenn die Beschaffung Dein Hauptproblem ist: Messingblech Stärke 0,2mm gibt es hier. Für meine Proxxon FKS/E habe ich mir eine Trennscheibe gekauft, die anstelle des normalen Sägeblatts eingespannt wird. Damit kann man sehr präzise Streifen schneiden, die sich nicht verwerfen und gerade Kanten behalten. Das geht mit dem "Superding" und einer diamantierten Trennscheibe vielleicht sogar noch genauer. So wäre ich an die Sache heran gegangen. Allerdings fehlen mir Erfahrungen, ob man so ebenfalls so feine Ergebnisse erzielen kann, wie Du mit Deiner Methode.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
... aber ich möchte bei diesem großen Maßstab nun versuchen näher an das "Original" zu kommen.
Hier mal die stark vergrößerte Zeichnung welche ich dann im Endergebnis anstreben möchte.
047.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das mit der Bestellseite ist nett gemeint, aber ich versuche immer erst mein Material beim Schrotthändler zu bekommen, erstens Billiger weil ich auch meine Metallabfälle dort wieder hinbringe und meist gegen "Neues" tausche und zweitens "befummel" ich gern vor dem Kauf die Objekte der Begierde und kaufe nur dann im Internet wenn ich es hier in keinem Laden bekommen kann, auch wenn es da manchmal, aber eher selten, etwas teurer ist.
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
Das ist ja sehr viel Arbeit - aber ich glaube, es wird sich lohnen. So wirst Du dem Aussehen eines geschmiedeten Originalscharniers näher kommen, als mit der Standardmethode mit den Blechstreifen. Ich bin auf das Ergebnis gespannt.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Hallo zusammen, ja es gibt mal wieder einen Fehlschlag und nun werde ich das Ruder zum 3. mal bauen, aber vorher werde ich es noch neu zeichnen da ich neue Erkenntnisse habe und ich es leider so in keinem meiner Bücher gefunden habe.
Aber erst mal vielen Dank für euer Interesse an meinem Modell.
Zitat von Alexander im Beitrag #27Vom Blech abdrehen habe ich noch nie gehört..., oberschlau! Klasse gemacht, Mike! Sehr saubere Arbeit!
Gruß Alexander
Naja Alexander, das kenne ich aus der Uhrmacherei, ich kannte einen alten Uhrmacher und wenn der einen neuen Gehäusedeckel machte, nahm er ein Blech und drehte daraus dann den Deckel.
So, nun aber zum neuen Ruderblatt.
Ich habe ausversehn etwas abgeschliffen was hätte stehenbleiben sollen und weil ich das Ruderblatt retten wollte recherchierte ich mal im Netz nach dem Aufbau eines Ruderblattes dieser Zeit. Nach langem suchen fand ich dann das geborgene Ruderblatt der HMS St. George (1785). Beim anschauen sah ich dann, das die Fingerlinge in das Ruderblatt eingelassen sind und das macht es für mich interessanter näher ans Original zu kommen.
Weiß jemand ob die Fingerlinge am Achtersteven auch so eingelassen waren? Denn diese muß ich nun auch neu machen.
Nun noch die "Ahnengalerie" der versauten Ruderblätter in der Hoffnung das es nicht noch mehr werden, denn da steckt echt viel Arbeit drin ....
Die Modellwerkstatt
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Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.