Hallo Peter, ja ist auch nachvollziehbar, da etwas leichter und auch preiswerter. Da hat man die Eiche besser im Rumpf verbaut. Du schreibst ja immer sehr genau warum Du etwas so und nicht anders baust, daher war das so ohne Hinweis etwas ungewohnt
Ich hab da eine Frage: Ist Kiefer nicht ein zu billiges Material für ein Qualitätsmodell? Mir ist ein Zitat von Wolfram zu Mondfeld im Ohr: "Arbeitet aber ein Könner mit Kiefer und Goldbronze, entwertet er selbst seine Arbeit."
Zitat von ara im Beitrag #3723Ich hab da eine Frage: Ist Kiefer nicht ein zu billiges Material für eine Qualitätsmodell? Mir ist ein Zitat von Wolfram zu Mondfeld im Ohr: "Arbeitet aber ein Könner mit Kiefer und Goldbronze, entwertet er selbst seine Arbeit."
Für eine Modellbeplankung ist Kiefer wegen ihrer aufdringlichen Maserung sicherlich ungeeignet. Aber in diesem speziellen Fall lässt sich die typische Mast- Optik durch feingemaserte Kiefer doch ganz gut erreichen. Und auch das Goldbronze-"Verbot" sollte man nicht zu eng sehen, etwa wenn es um kleinmaßstäbliche Modelle oder irgendwelche filigranen Details geht, die mit Blattgold kaum zu realisieren sind. Außerdem gibt es auch traditionelle Goldbronzetechniken, die mit der Plastik-Optik industrieller Produkte nicht zu vergleichen sind.
Man stelle sich vor Covid19 hätte uns vor 10 oder 20 Jahren heimgesucht! Da gäbe es wohl kaum solche Einrichtungen wie Homeoffice usw. Ich bin seit dem 11.03. zuhause, also im Homeoffice. Eigentlich geht es uns ganz gut dabei; wir haben Platz ohne Ende, die Kinder haben ihre eigenen Zimmer. Letztendes wird es sich (hoffentlich) als vorteilhaft gezeigt haben, dass ich tagsüber schon mal den Mathelehrer meines Sohnes ersetzen musste (Gagahühnerhof AG), die Prüfungsergebnisse bekommen wir Ende der kommenden Woche. Homeoffice ist ok da ich hier, dank Internet, komplett Zugriff auf den Rechner in meinem Büro, habe. Das was hier erledigt wird, ist vergleichbar mit dem was ich im Büro mache.
Aber es gibt ein Problem! Wenn ich mich in meinem Homeoffice nach rechts drehe, sehe ich das hier:
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Tjaaa, da kann die Disziplin schon mal ins Stocken geraten! Mal eben das hier aussägen und anpassen! Das hier kann ich eben kurz bräunen, dann ist es heute Abend trocken, wenn ich es brauche! Tja, und Mathe gab es auch noch. Und meine Kinder LIEBEN das Headset, das ich hier habe welches ich sonst im Büro benutze. Am Dienstag geht es zurück ins Büro. Ich habe schon vor einigen Wochen zu meinem Chef gesagt: wenn es heißt, wie gehen zurück ins Büro, dann wollen wir gar nicht mehr!
Das klingt so, als hätte ich in der vergangenen Woche einiges am Modell erledigen können. Hab ich auch: einen Knecht! Ich hab die ganze Woche dafür gebraucht:
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Hier ein paar Tests (Christian Drosten würde sagen Teste):
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Und hier das Ergebnis. Der Sandbak im Hintergrund müsste noch etwas gestreckt werden! Das müsste dann so reichen!
Das mit dem heimischen Arbeitsplatz kenne ich, ich muß mich allerdings um 180° drehen. Da Heimarbeit aber der Normalzustand ist, hat man sich eine gewisse Disziplin angewöhnt ... jedenfalls was die physische Anwesenheit in der Werkstattecke angeht - bei den Foren ist das anders ...
Ich bin immer wieder von dem Modell beeindruckt, auch wenn ich die Diskussionen nicht im Detail verfolgt habe - size does actually matter ....
Nun hat es sich doch als vorteilhaft gezeigt, in den letzten Wochen den Mathelehrer meines Sohn gespielt zu haben, am Donnerstag bekamen wir Nachricht, dass er (mein Sohn - nicht der Mathelehrer!) die Qualifikation zur Oberstufe erreicht hat. Nun sollte er sich iim Klaren darüber sein, dass das eigentliche Ziel damit nicht noch gar nicht erreicht ist, jetzt geht die Herausforderung für die nächsten drei Jahre erst richtig los! Es ein ihm gegönnt, dass er sich jetzt für ein paar Tage entspannt zurücklehnen kann.
Aber zurück zum Hohenzollernmodell: wie letztens schon gesagt, ich sollte da es jetzt mit den Metallarbeiten so schön fluppt auch damit weitermachen. Und zwar mit den Pfortendeckelscharnieren. Da habe ich schon vor ein paar Jahren mit experimentiert also ist eine Basis bereits vorhanden. Anhand der Fotos des Originals, kann man sie sehr gut erkennen und rekonstruieren.
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Die "Seitenteile" der Scharniere wurden aus 2mm Messingblech ausgesägt:
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Der "Dorn" im Bild oben ist noch zu kräftig, er wird schlanker ausgeführt werden. Im Bild oben sieht man ein Bohrloch im Seitenteil in das der Stift eingelötet wird.
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Hier fertig gelötet und bereit zum Schleifen und Säubern:
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Und hier fertig zum Bräunen:
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Die Pfortenkappe wurde in den Unterspiegel eingesetzt und die Lage der Nägel markiert. Ich hatte dort sehr dünne Bohrlöcher angelegt, damit es hier nicht zu sehr durch die Nagelung zu Risse kommt.
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Und hier werden die einzelnen Teile gebräunt:
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Und hier die fertig eingebaute Pfortenklappe. Wie bei allem: es ist ein Lernprozess. Das Ergebnis hier ist recht Ordentlich aber es geht besser, ich werde diesen Pfortendeckel aber jetzt belassen wie es ist. Die Innenseite muss aber noch komplett gesäubert werden, ich denke die Innenbeplankung muss kräftiger sein, ich werde sie austauschen.