Zitat von Foxtrott im Beitrag #1591Danke für die Links Unwiderstehlich scheint der Zwang bei manchen Modellbauern zu sein, grundlos die Barkhölzer schwarz zu machen
Grüße, Alexander
Habe ich in den Vergangenheiten auch mitbekommen. Ich habe keine Authentizität gesehen die eindeutig beweist, das Barkhölzer schwarz waren. Auch Malern darf man nicht glauben. Einen Hauch dunkler ist akzeptabel. Der Rest widerspricht der Vernunft.
Selbst auf schwarz/weis Photos ist zu sehen, das die Barkhölzer nicht schwarz waren. Wenn es jemand hübsch findet, ist nichts dagegen einzuwenden. Ich bin sowieso der Meinung: Solange es kein Photos aus der Zeit gibt, kann jeder machen, denken und bauen wie er will. Und Recherchen sind nur größtmögliche Vermutungen, aber keine Beweise.
Also ich persönlich habe schon ein Problem damit, wenn ein Modellbauer eine Replik eines Modells baut und dann - aus welchen Gründen auch immer - BEWUSST vom Original abweicht. Ist vielleicht noch nicht mal so tragisch, wenn das Modell hinterher im stillen Kämmerlein steht. Aber wenn so ein Modell dann in einem Museum zur Belehrung der Allgemeinheit aufgestellt wird, ist das ein absolutes No go. Andere Modellbauer nehmen dann diese Modelle wieder als Vorbild für ein eigenes Projekt. Auch ich war drauf und dran, und wollte bei meiner Vasa die Barkhölzer schwarz machen. Nach dem Motto: Soviele andere Modellbauer können sich nicht irren und so. Doch, das können sie sehr wohl...
Umso mehr können wir da die Akribie von Peter loben, der absolut kompromislos das Originalmodell wiederauferstehen läßt. Das ist Modellbau, den ich schätze.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Was geschieht aber, wenn das HZ-Modell nicht mehr die Infos hergibt, die benötigt werden? Im Augenblick, und ich denk noch Monate geht es ums "Grobe". Dann geht es langsam ans Eingemachte.
Mann soll das machen worueber mann (ziemlich) sicher ist. Ich denke das die Schwarze barkholzer ein erfindung sind der Englische modellbauer, un dwill es hubsch ist, machen wir das nun alle :)
Schaue mall die Van de Velde Zeichnungen an: in die Englsiche Schiffe ha er ziemlich oft die Barkholdzer dunkel angesetzt. bei die Hollaender dagegen fast nie.
Wir wissen doch, dass die Niederländer keine schwarzen Berghölzer hatten. Wozu auch, es hätte nur zusätzliches Geld gekostet. Und das hatte man so oder so nicht.
Zitat von Werner im Beitrag #1598Was geschieht aber, wenn das HZ-Modell nicht mehr die Infos hergibt, die benötigt werden? Im Augenblick, und ich denk noch Monate geht es ums "Grobe". Dann geht es langsam ans Eingemachte.
So "Grob" finde ich es im Moment gar nicht. Es hat in den vergangenen drei Jahren für alles noch eine Lösung gegeben und ich bin mir sicher dass es in Zukunft auch so sein wird.
Nachdem @Sterntreter uns dieses spektakuläre Bild zur Verfügung gestellt hat frage ich mich ob wir damit die Innenseite des abnehmbaren Spiegels rekonstruieren können.
Erst mal finde ich interessant, dass es in den Stirnseiten der Decks keine Ausschnitte für Leisten oder Streben gibt. Ich könnte mir vorstellen, dass es an der Inneseite des Spiegels hier Füllleisten gab, um Spalten zu schließen.
Oben auf der Hütte sieht es so aus. Ich habe diverse Leisten gelb markiert. Die senkrechte Leiste oben im Bild passte vielleicht zwischen den Leisten jeweils rechts und links neben dem Flaggenstock:
Der Oberspiegel ist in der Mitte zu den Rändern hin leicht nach hinten gewölbt. Seine Basis ist ja die Nach-achtern-Wölbung der Schlingerleiste. Hier an der Vasa sieht man das. Gerade Decksbalken und gerundeter Oberspiegel erzeugen dreieckige Lücken. Ich glaube schon, dass man diese unschönen Lücken mit Bälckchen gefüllt hat. Beim HZ glaub ich´s aber nicht, wenn ich mir die Adametz-Skizze ansehe. Die Paar-Balken von oben (vom obersten Hackbord runter bis zur Schlingerleiste) bilden offensichtlich die Fensterrahmen, sie werden also in der Schlingerleiste eingezapft sein. Sie können kleine Nuten an den Halbdecks- und Hüttendecks-Balken haben (eher am Rand wegen der Wölbung). Ich glaube, dass es keine Innenvertäfelung in der Hütte und Oberhütte gegeben hat - wird versimpelt gewesen sein. Innenvertäfelungen der vornehmen oberen Räume werden in der Literatur erwähnt - aber das hier ist eben nur ein Modell. NB: Die senkrechte Leiste ist der Haltebalken des Flaggenstocks, er hat oben ein Eselshaupt! Unklar gezeichnet von Adametz.
S (1965).jpg - Bild entfernt (keine Rechte) S (282).jpg - Bild entfernt (keine Rechte) S (283).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Zitat von ara im Beitrag #1581Ich hab eine Frage. Brandt hat ja schon vor H. Winter ein Modell in halber Größe für R.C.Anderson gebaut. Gibt irgendwelche erhaltenen Unterlagen, Zeichnungen, Fotos von ihm? Irgendwas im Technikmuseum Berlin??
Ich denke, das Brandt/Anderson Modell kann man doch in London bewundern. - Zwar nicht in Greenwhich, im NMM, sondern im Science Museum in Kensington. - Oder haben die das da inzwischen auch schon "verschoben"?
LG, Herbert
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