nach langer Modellbauabstinenz melde ich mich wieder zurück. Bin ich froh das ich endlich wieder bauen kann
Ich habe leider ein paar Bilder verloren durch meinen letzten Handy Crash, aber es geht denke ich auch so Immer mal wieder habe ich am Totholz des Hecks gearbeitet, jetzt ist es fertig vorgestrakt, der Feinschliff kommt dann wenn das Spantgerüst des Schiffes komplett ist. Am Plan habe ich mir mit einem Winkelmesser grob den Plankenverlauf raus gemessen um das Totholz im passendem Verlauf straken zu können. IMG_0086.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_0085.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann ging es mit den Heckbalken (Transoms) weiter: Ich erkläre meinen Fertigungsablauf anhand des Kompliziertesten, der der dem Deckverlauf folgt (die Decksplanken liegen später auf dem auf) Gezeichnet wurde es im Plan leider nur zur Hälfte, dadurch musste ich erstmal den Balken komplett zeichnen bzw. abzeichnen und spiegeln. Das habe ich auf einem Transparentpapier gemacht welches ich dann kopierte IMG_0090.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_0091.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann musste ich das Brettchen parallel fräsen damit ich eine gerade Auflagefläche für den Schleifer hatte IMG_0092.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Erst die eine, dann die andere Seite IMG_0093.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_0094.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Vom Rest habe ich komischerweise keine Bilder gemacht, warum auch immer
Naja, dann wurde der Balken mit der Dekupiersäge ausgesägt, die Hintere Aussparung gefräst, alles verleimt und gestrakt. Erst außen IMG_0097.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Und dann innen IMG_0071.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_0072.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Hiermit strake ich alles was rund oder gewölbt ist IMG_0073.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Jetzt baue ich mir gerade eine Vorrichtung um die Spanten zusammen leimen zu können, damit geht es dann weiter
Hallo Oli Im leichten Plauderton berichtest Du über die Entstehung eines Bauteils, bei dem es mir ein völliges Rätsel ist, wie man dieses Ding, bei dem jeder Punkt eine andere Ausrichtung/ Neigung hat, über eine Achse symmetrisch bauen kann. Ich bin schwer beeindruckt--- vor Deiner Leistung
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Wow, das ist ein mächtiger Sprung vom Brettchen zum fertigen Heck Das Resultat beeindruckt auf alle Fälle, großartige Leistung und sehr schön fotografiert
Schaut toll aus und der Entstehungsvorgang wurde super erklärt. Sind die einzelnen Bauteile in den Plänen eigentlich separat gezeichnet oder musst du die erst herauskonstruieren?
Hm keine, ahnung wie lange insgesamt, ich habe es mir leider nicht aufgeschrieben und der Bau erstreckte sich mich monatelangen Pausen über Jahre hinweg. Es war auf jeden Fall sehr lange, musste vieles doppelt machen manches sogar dreimal.
ja ich weiß der Sprung ist sehr groß, wie schon geschrieben, ich hab leider die Fotos nicht mehr, kommt auch daher das ich die Heckbalken vor über einem Jahr schon zusammen geleimt habe, nur gestrakt habe ich sie letzte Woche erst
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
den Pendelhubzylinderschleifer (so heißt er auch) hab ich bei Otelo gekauft. Gibt es aber von zig Herstellern, unter anderem mittlerweile auch von Scheppach. Welcher ja nahe Augsburg seine Heimat hat
Die Maschine ist toll, hat aber einen sehr großen Nachteil, sie ist leider sehr laut, unmöglich die am Sonntag oder am Abend laufen zu lassen, ich werd mich daher wahrscheinlich in naher Zukunft nach einer neuen umschauen, JET hat da was tolles im Angebot, die kann dann auch schwenken
Aber bitte Vorsicht bei letzterem was Marcel verlinkt hat, sowas kann eure Bohrmaschine kaputt machen, die sind nämlich nicht für Axialkräfte ausgelegt, heißt Kräfte von der Seite.
weiß nicht ob ich die BHR bis dahin transport fähig bekomme, stelle jetzt bald die Spanten auf und dadurch bin ich an die Helling gebunden, das macht das ganze leicht "unhandlich". Noch dazu wenn man vor Ort keinen Parkplatz hat...
ZitatAber bitte Vorsicht bei letzterem was Marcel verlinkt hat, sowas kann eure Bohrmaschine kaputt machen, die sind nämlich nicht für Axialkräfte ausgelegt, heißt Kräfte von der Seite.
Man kann aber für den Schleifzylinder eine entsprechende Führung bauen, so dass seitliches Spiel bzw. wegdrücken nicht möglich ist. Bei kleinen Werkstücken sollte dies eh nicht so schnell passieren.
Aber ich persönlich würde auch eher zur dafür ausgelegten Maschine greifen. Hast du einen Link zu der Maschine von JET, Oli?
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
ok das mit der Führung wusste ich noch nicht, ja ich hab einen Link zu Jet
Nun weiter im Programm
Wie in meinem letzten Bericht angekündigt, baute ich mir eine Vorrichtung zum halten der Spanten. Im Prinzip ganz simpel aber effektiv IMG_0110.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Leisten fräste ich an den Stellen ein wo eine Schraube sitzt, damit ich ein Messingblech einkleben konnte, die Leiste würde sonst nicht lange halten IMG_0111.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_0112.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Wer es nicht kennt, die Buchsen mit den Gewinde drin sind so genannte "Rampamuffen", eingedreht werden sie ganz einfach mit einer Ratsche und einer Schraube mit Konter Mutter. Gedacht ist es eigentlich mit einem Schraubendreher, drum auch der Schlitz, doch damit ist es für mich unmöglich die Muffen gerade einzudrehen. IMG_0105.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Brauchen werde ich die Vorrichtung aber nicht wie gedacht jetzt sofort, sondern erst später da ich eine vorarbeit machen muss. Und zwar müssen die Spanten unten für das Risingwood ausgeklingt werden. Aber dies ist ein wenig komplexer als es sich jetzt anhört. Die Spanten sind alle Doppelspanten und werden unterschiedlich angefertigt. Aber seht am besten selbst IMG_0109.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Ausklingung variiert in der Höhe als auch in der Breite, aber nur bei dem Spantpaar an sich. Heißt, einer der Spanten des Spantpaares hat eine breite Ausklingung die auch tief ist, der andere Spant hat eine schmale die nicht sehr tief ist. An der Oberseite wird nur an einem Spant ausgeklingt wie man gut auf der Zeichnung erkennen kann.
Damit die Ausklingung einigermassen passt (muss nicht 100%ig genau sein da es vom Risingwood und vom Kielschwein verdeckt wird) habe ich die enden auf eine parallelunterlage aufgelegt und ausgefräst. Einzig mittig vom Spant muss sie sein, da ja die Position jetzt vorgegeben ist mit der Ausklingung. IMG_0108.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Und in das Risingwood gesteckt zur "Probe" IMG_0116.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Wer meine Helling von der Euryalus noch nicht kennt, hier nochmal ein paar Bilder. IMG_0115.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_0117.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_0118.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)