Hui Oli, da hast du dir ja ein richtiges Trumm angelacht. Die detailierte und saubere Ausführung läßt ja schon jetzt einen tollen Baubericht erwarten - ich freue mich schon auf auch eine interessante und lehrreiche Lektüre. Deine Werkstattausstattung ist in der Tat was feines... gerade so eine schöne Fräse ist glaube ich bei einem solchen Projekt dabei Gold wert.
Hallo Oli. jedes Stück entwickelt sich zum Kunstwerk! Fast zu schade zum Einbauen :-)!
Ist das auf dem Plan sichtbare Figürchen eigentlich ein Maßstabsmännchen? Wenn ja, dann müssten die Totholzstücke (?) wohl noch zusätzlich geteilt werden, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es Baumstämme mit solchen Ausmaßen gab.
Zitat von pollux im Beitrag #30Und wie war das noch gleich mit den Segeln? Alle voll angeschlagen und geborgen mit Netzen uns allem Pi-Pa-Po? Cool, finde ich absolut klasse, daß du dich dafür entschieden hast! Alles andere würde das Modell ja auch völlig abwerten, ginge ja gar nicht...
Nene das mit den Segeln lassen wir mal, wenn ich die auch noch hinbaue dann brauch ich wahrscheinlich 20 Jahre für den Bau
Zitat von pollux im Beitrag #30Werkstattmäßig bist du ja sehtr gut aufgestellt.
Nicht wirklich, da fehlt noch eine Menge. Die Fräse ist eigentlich zu klein, muß ständig umsetzen beim Fräsen (aber stimmt ohne die ginge gar nichts). Dann fehlt mir noch ein Dickenhobel (hab mir aber schon einen angelacht ), Bandsäge kommt die nächsten Tage hoffentlich. Aber ja sonst hab ich eigentlich alles was das Modellbauherz begehrt: Drechselbank, Drehmaschine, Dekupiersäge, Teller-, Band-, Zylinder-, und Dickenschleifer, Kreissäge, Kappsäge kombiniert mit ner Kreissäge, Bohrständer mit Kreuztisch und zahlreiche Handgeräte wie Microbohrschleifer und 2 verschiedene Bandschleifer. Komm meist schon klar
@Volker Ja das ist ein Maßstabsmännchen auf dem Plan. Aber nein laut Plan und Buch vom 74er waren die wohl wirklich so groß, hat mich selbst gewundert. Aber habe keine anderen Hinweise gefunden die auf mehr Teile hindeuten könnten
es geht wieder ein Stück weiter. Nachdem ich aber keine Lust auf Sponung momentan habe und ich an meinen letzten Ferientag was besonderes machen wollte, habe ich mit den 18 Pfündern angefangen. Habe 6 Stück davon an Bord wo sich in meinen Augen eine Serienfertigung lohnt.
Los ging es mit den Seitenteilen der Lafette. Diese waren bei den 18 Pfündern 2 geteilt. Erst habe ich beide hälften jeweils auf ein Brettchen aufgezeichnet 2013-09-10 11.46.34.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann stufen angefräst und mit einem Kugelfräser die Rundung für den Schildzapfen gefräst 2013-09-10 12.13.51.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Anschließend hochkant in den Schraubstock gespannt und die Z förmige Laschung gefräst. Nur so konnte ich sichergehen das sie im passenden Winkel zu den aussenflächen ist 2013-09-10 13.05.32.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die unter Fläche musste auf der Kreissäge gemacht werden da ich nicht mehr spannen konnte 2013-09-10 13.31.31.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das gleiche wurde mit der gegenseite gemacht nur das ich die komplett fräsen konnte.
Für die rundung am unteren Teil der Lafette hab ich mir eine Schleifhilfe gebaut 2013-09-11 16.08.19.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Geschliffen und mit dem Plan verglichen, als es stimmte einen Anschlag hingebaut 2013-09-11 16.25.46.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Weiter ging es mit dem vorderen Brettchen. Dieses war in beiden achsen gekippt und hatte zwei verschiedene Anstellwinkel. Hierfür habe ich mir wieder eine kleine Schleifhilfe gebaut 2013-09-11 17.13.00.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die andere Seite ging genauso ich musste nur den Winkel verändern. Zu guter letzt kam das Kanonenbrett welches konisch war, eine Rundung am einen und einen Zapfen am anderen Ende hatte. Zuerst den Zapfen angezeichnet 2013-09-11 17.59.32.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann an der kreissäge ausgesägt das wieder alle genau gleich sind 2013-09-11 18.17.50.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Für die Rundung war ein bisschen mehr Arbeit nötig. Zuerst wieder angezeichnet 2013-09-11 18.44.11.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann hab ich mir eine Schleifhilfe gebaut. Genau unterhalb vom Mittelpunkt des Radius hab ich in ein Brettchen ein Loch gebohrt und eine Buchse gesteckt. Dies dient als Drehpunkt. Um die Buchse habe ich leisten geklebt die zur fixierung und als Anschlag dienen. Dahinter kam auch wieder eine Buchse zum Einsatz doch diesmal mit einem Gewinde für eine Fixierungsschraube. Obendrauf schließlich eine spannleiste die das Werkstück klemmt. 2013-09-11 21.50.05.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
In ein weiteres Brettchen das festgespannt wurde kam ebenfalls eine Buchse für den Drehbolzen 2013-09-11 21.56.55.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Schließlich Werkstück einspannen und mit einer kurzen Drehung die Rundung anschleifen 2013-09-11 21.58.23.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ihr fragt euch jetzt sicherlich warum baut der verrückte für 6 Lafettenteile so eine aufwändige Schleifhilfe. Ganz einfach, weil ich sie ganz leicht für die restlichen 34 Kanonen umbauen kann. Hiefür muß ich nur die seitlichen leistchen weg nehmen und gegen neue austauschen die das Maß des neuen Lafettenbrettchens haben
Hier die ausbeute des letzten Ferientages 2013-09-11 22.51.38.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Sehe schon, das wird richtig prima! Hast auch einen beneidenswerten Maschinenpark dazu. Freu mich schon auf die nächsten Teile.
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Es ging wieder ein Stück weiter. Räder und Achsen waren nun dran. Hierzu habe ich mir nach Frölichs Methode einen Bohrfräser gebastelt der die Achsen formt. In ein 8mm Automatenstahlstück ein Loch im Durchmesser der Achsen gebohrt, in dem Fall 2,5mm und anschließend die Zähne angefeilt 2013-09-12 10.36.21.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Achse wurde dann in den Schnellwechselhalter der Drehbank gebaut wo ich anschläge in allen Achsen hinzugebaut habe. Bohrfräser kam ins Dreibackenfutter 2013-09-12 11.00.56.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
So sah es nach dem Fräsen aus 2013-09-12 11.33.55.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann ging es mit den Rädern weiter. Hierzu wurde ein 12x12mm Birnbaumbrett zugeschnitten und auf der Hobelmaschine 6 eckig gehobelt das ich es ins Dreibackenfutter spannen kann. Hier kam dann eine zentrierung ins Holz für die mittlaufende Körnerspitze. Mit deren unterstützung wurde der Stab schließlich auf Durchmesser 8,5mm gedreht. 2013-09-13 14.26.26.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Der einstich auf dem Bild war ein versuch der mir aber zu ungenau war. Habe an jedem einzelnen Rad erst die Fase angedreht und schließlich auf der Kreissäge abgesägt 2013-09-13 14.42.11.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier das Ergebnis vom Wochenende 2013-09-15 21.09.50.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Prima geworden! Sach mal, wie hast Du denn diesen Bohrfräser so exakt gebaut, könnte ich sowas auch mit einfachen Mitteln machen?
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
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