das ist ja unglaublich. Kaum sind Deine Fragen beantwortet, sind die Segel auch schon fertig und hängen an der Rah am Schiff! Arbeitest Du Tag und Nacht an der WvH? Nicht ganz so schön sind die Doppelnäher an den Enden der Naht. Vielleicht läßt sich da noch was korrigieren? Den Stoff hast Du wohl auch etwas dicker genommen - oder? Aber das paßt schon Das Liek sieht sehr gut aus!
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Hallo Alexander, Vielen Dank für Dein Feedback, Nein ich Arbeite nicht Tag und Nacht an der WvH. Die Segel näht eine Schneiderin für mich. Ich habe an Hand der Pläne Schablonen aus Papier gefertigt und sie von der Länge um 15% vergrößert unter Erhalt der Breiten oben und unten um so eine bauchige Form darstellen zu können. Ich habe auch erst nur dieses eine Segel die anderen sind noch in Arbeit. Das anbringen des Liektaues und der Reffbänsel hat ungefähr 6 h gedauert wollte unbedingt eins fertig haben um es am Modell zu sehen ob es wirkt. Gruß Frank
Wow, was für ein Tempo. Das mit den Nähten hat ALexander ja schon angesprochen. Aber der Gesamteindruck ist schon gut. Vielleicht nicht ganz so dunklen Zwirn für die Bahnen nehmen, das käme der Realität näher. Alle Segel mit dem starken Kontrast kommt auch etwas unruhig daher.
Hallo ich brauch mal wieder Eure Hilfe. Bin jetzt so nach und nach dabei die Segel und das zugehörige laufende Gut anzubringen. Alles zusammen sind es 147 Taue für das laufende Gut. Ich habe das Model nach einem Bauplan gebaut und jetzt stelle ich fest das es nicht genug Belegpunkte im Bauplan gibt. Meine Frage ist folgende : Kann man auf einem Belegnagel auch zwei Taue belegen oder gibt es noch andere Möglichkeiten? Blinde und Oberblinde habe ich schon fertig.Wappen von Hamburg I 155.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 152.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Vielen Dank im Vorraus Gruß Frank
Hallo Frank Nach den Plänen von Boudriot und nach Handhabbarkeit und Logik lassen sich durchaus mehrere Leinen auf einem Belegnagel belegen. Das beste Beispiel sind Geitaue und Schoten der oberen Rahsegel. Sollen z.B. die Marssegel oder die Brahmsegel aufgegeit werden, müssen zwangsläufig vorher deren Schoten losgeworfen werden. D.h., dass es sogar sehr sinnvoll ist, beide auf einem Nagel zu belegen, da sie so gut wie nie unabhängig voneinander bedient werden (können). Auch stellt es kein Problem dar, mehrere Gordings (einer Seite des Segels) auf einem Nagel zusammen zu führen, denn auch die Gordings wurden i.d.R. nur zusammen bedient. Halsen, Schoten der Stag- und Untersegel, sowie Brassen sollten allerdings jeweils einen eigene Belegstelle haben, da sie einerseits regelmäßig stark belastet wurden und ggfs. auch (z.B. in einer plötzlichen Bö) schnell losgeworfen werden mussten. Soviel ich von Schiffen dieser Zeit weiß, waren Halsen und Schoten aber nicht unbedingt auf Belegnägeln, sondern oft auch auf Kreuzhölzern oder eigenen Knechten belegt. Ähnliches galt für die Fallen der Rahen. Wo Belegnägel fehlen, bzw. lt. Plan nicht vorgesehen sind, zeigen die kürzlich von Willibald Meischl eingestellten Stiche, dass auf Schiffen des 17. Jahrhunderts Taue auch auf den Handläufen belegt wurden.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Auf Jan's Seite finden sich eine ganze Reihe von Belegplänen (in Englisch) Die WvH ist zwar nicht dabei aber z.B. eine englische Galeone nach Hoeckel oder die Vasa. Da könnte man sich dran orientieren.
Vielleicht wirst Du da fündig.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Hallo zusammen. Vielen Dank für Eure Tipps und Hinweise. Werde das mit den Tauen so machen wie Willi beschrieben hat. Wenn ich dann alles so belegen sollte passen auch die Belegpunkte im Plan von der Anzahl überein. Habt alle ein Schönes Wochenende. Gruß Frank
Hallo Frank, hab mir jetzt nach meinem Urlaub in Ruhe Deine Bilder angeschaut und muss sagen, es ist richtig toll, was Du uns hier zeigst! Wenn das wirklich Dein erste Modell ist, dann umso mehr 'Hut ab'. Bin auch schon sehr gespannt auf weitere Bilder, meine eigene Wappen wartet schon ungeduldig auf den Moment, dass sie auf die Werft darf... Grüsse, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Hallo, Fortzetzung meines Bauberichts: Nachdem ich viele Stunden mit dem anbringen der Liektaue verbracht habe ging es nun an das anbringen der Segel und des dazu gehörigen laufenden Gutes. Ich habe zum jetzigen Zeitpunkt folgende Segel angebracht: Blinde-, Oberblinde-, Fock-, Vormars- und Vorbramsegel angebracht. Aber seht selbst an Hand der Blider:Wappen von Hamburg I 156.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 157.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 158.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 159.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 160.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 161.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 163.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Gruß Frank
Frank
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Wappen von Hamburg I 162.
Fein, fein, fein kann ich da nur sagen. Als Anfänger gleich scratch bauen und dann in der Qualität, da wäre manch anderer abgesoffen, mich eingeschlossen. Eines würde mich interessieren. Du hast geschrieben, dass Du die Kanonen aus messing auf einer kleinen Drechselbank hergestellt hast. Könntest Du das mal näher erläutern ??
Hallo Kay, Das mit den Kanonen ging relativ einfach. Ich habe mir aus den verschiedenen Schnitten des Bauplan die einzelnen Kanonengrößen gepaußt und aus einer 1mm dicken Kunstoffplatte jeweils eine hälfte in Längsrichtung als Schablone gefeilt. Aus einer 4mm Messingstange dann mit einer Reißnadel und einer Feile die Form nach der Schablone auf der Drechselbank abgeschliffen. Wappen von Hamburg I 038.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 061.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 029.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Wappen von Hamburg I 028.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Habe von der eigentlichen Herstellung leider keine Bilder nur vom eingebauten Zustand. Der Hauptgrund des Eigenbaus :ich habe keine passenden Größen ( 3 verschiedene) im Handel und Im Netz gefunden. Gruß Frank
das Drehen der Kanonen auf einer Drechselbank finde ich schon spannend. Was mir nicht so ganz klar ist, wie hast Du die Schablone eingesetzt? Einfache Drehbänke bieten normalerweise nicht die Möglichkeit, Schablonen einzuspannen und danach die Reißnadel zu steuern - oder hast Du so eine Technik dran? Mir fehlt noch die richtige Idee, wie ich solche Drehteile exakt gleich fertigen kann ohne in entsprechend teure Technik investieren zu müssen.
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
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