vielen Dank für Deine Erläuterung und den Link! Die Pläne auf der schwedischen Seite sind echt klasse! Das hätte ich selbst wohl nie gefunden.
Übrigens, eben weil Du in 1:20 bist, könnte ich mir vorstellen, dass das mit der Beplankung geht, denn dann verträgt es ein klein wenig mehr Maserung.
Viele Grüsse, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
die beplankung aus einzelnen Leisten sieht viel besser aus. Mir ist die Nagelung zu dunkel. Du solltest Dir die Treenails aus dem gleichen Material ziehen, welches Du für die Beplankung verwendest. Nach dem Ölen, Lackieren usw. sind die Nägel leicht dunkler als die Planken, ohne sich störend abzheben.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Das Holz sieht von der Färbung her ganz gut aus. Aber ist das Holz denn auch hart genug? Auf dem Bild sieht es so aus als wäre eine Kerbe, die sich über zwei Planken erstreckt.
Sehr gut für Decks ist Weißbuche geeignet. Hat eine ganz feine Maserung.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Mit Eurer Hilfe habe ich mich entschieden, dieses Holz nicht zu verwenden. Das war nicht ganz so schwer, eine gewisse Skepsis hatte ich ja schon vorher. Den Ausschlag gab der Hinweis auf die Härte des Holzes. Tatsächlich kann man recht leicht schon mit dem Fingernagel eine ordentliche Kerbe ins Holz ziehen. Interessant ist Alexanders Tipp mit der Weißbuche, wobei es nicht unbedingt Weißbuche sein muss, sondern gewöhnliche Buche ebenfalls zur Wahl steht (falls das überhaupt einen Unterschied macht). Das Holz wäre ausreichend hart und nicht ganz so hell, wie das Probestück hier. Dadurch fiele der Kontrast zu den Dübeln nicht ganz so stark aus und ich könnte an den Zahnstochern festhalten die ja auch aus Buche sind, soviel ich weiß (man ist ja doch auch bequem). Das Deck meiner Lustyacht ist aus einem Holz, von dem ich annehme, dass es Buche sein könnte. Im Verlauf der Jahre ist es verglichen mit diesen Bildern hier noch um einiges nachgedunkelt und sieht recht gut aus. JD500004.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)Mastfuß2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Zitat von AnobiumPunctatum im Beitrag #92die beplankung aus einzelnen Leisten sieht viel besser aus.
Hm, das verstehe ich nicht ganz, die gezeigten Probestücke sind doch alle aus einzelnen Leisten gemacht. Aber was den Kontrast angeht, gebe ich Dir Recht (siehe oben).
Vielen Dank Euch beiden, Ihr habt mir bei einer sehr wichtigen Wahl geholfen. Es gibt für einen Modellbauer wahrscheinlich nicht viele Dinge, die ärgerlicher sind, als im Nachhinein festzustellen, dass man das falsche Material verwendet hat.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
die Buche wäre mir persönlich zu dunkel und zu gelb. Außerdem ist sie durchsetzt mit regelmäßigen kleinen, dunklen Strichen. Ich glaube, das sind die Holzporen.
Ahorn hat zwar die richtige Farbe und Holzporen sind auch kaum sichtbar. Allerdings sind in größeren Abständen Markstrahlen erkennbar.
In der Weißbuche sind solche Störungen weniger ausgeprägt und es ist extrem hart
Grüße, Alexander
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Zitat von Willi im Beitrag #94 Hm, das verstehe ich nicht ganz, die gezeigten Probestücke sind doch alle aus einzelnen Leisten gemacht. Aber was den Kontrast angeht, gebe ich Dir Recht (siehe oben).
Bei dem dunkleren Probestück hatte ich auf dem Bild "f449t1137p15639n4.jpg" den Eindruck, dass die Fuge nur eingeritzt war.
Gruß Christian
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Ach so, ich hatte mir bei dem dunklen Stück nur nicht die Mühe gemacht, wie später am Rumpf vorgesehen, die Kalfaterung einzufügen. Mein Augenmerk lag in erster Linie auf der Dübelung in verschiedenen Durchmessern. Apropos, ich gehe von einer Dübelstärke von ca. 30mm (im Original) aus. Liege ich da in etwa richtig?
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
30mm könnte etwas stark sein. Ich verwende bei Planken im Maßstab 1/48 0.5mm. Das entspricht etwa 24 - 25mm
Gruß Christian
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Was jetzt kommt, ist natürlich von elementarer Bedeutung für den späteren Gesamteindruck des Modells: die letzlich sichtbare Beplankung. Da ich hier im Forum bereits auf entsprechende Fragestellungen gestoßen bin, will ich meine Vorgehensweise mal etwas genauer und von Anfang an beschreiben. Vielleicht ergibt sich ja für den Einen oder Anderen ein bisschen Hilfestellung.
Der Rumpf ist geschlossen, jetzt kann die "richtige" Beplankung aufgezeichnet werden. Bevor das aber passiert, müssen erst die Spantlinien markiert werden. Chapman hat allerdings nur jeden dritten Spant gezeichnet, wie ich anhand der Nummerierung vermute. Markiert werden müssen aber auch die, die er nicht gezeichnet hat, den hier soll ja später die Dübelung erfolgen. Die Planke zwischen den beiden Berghölzern hatte ich bereits bei der Unterbeplankung so angelegt, wie sie auch bei der zweiten verlaufen soll, so war es schon mal sehr einfach, diese als Markierung nutzend die beiden Berghölzer daran entlang aufzuzeichnen. 101_2264.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Am Heck ergab sich am Unterspiegel durch den Einbau einer separaten Sponungskante für die Unterbeplankung ein Zwickel, der gespachtelt werden musste. Als Spachtelmasse habe ich Ponal mit Schleifstaub zu einer Paste angerührt und in mehreren Schichten aufgetragen. Das sieht zunächst einmal scheußlich aus, aber ich bin nur sehr unwillig bereit, Sorgfalt (und damit Zeit) da zu investieren, wo sie erstens nicht unbedingt erforderlich und zweitens auch später nicht mehr zu sehen ist. 101_2265.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Ob schön oder nicht, jedenfalls wird die Endbeplankung jetzt auch in diesem Bereich eine gute Auflage haben. Wenn das alles getrocknet und evtl. noch ein bisschen verschliffen ist, können ausgehend von den bereits markierten Berghölzern die übrigen Gänge aufgezeichnet werden. Dazu später mehr...
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Nachfolgend will ich einmal meine Methode zur Beplankung eines Rumpfes vorstellen. Sie ist vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluss, aber ich komme gut mit ihr zurecht und die Ergebnisse sind ok und ich stelle mir vor, dass auch Anfänger damit gut zurecht kommen.
Auf der Unterbeplankung wurden die Spanten gemäß ihrer (von mir angenommenen) originalen Position und der Plankenverlauf aufgezeichnet. 101_2266.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Um diesen Bereich geht es, es soll die Planke abgenommen werden, die zwischen den markierten Berghölzern in die Sponung am Bug einläuft.
101_2267.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)101_2268.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Ein Stück Architekturpapier aufgelegt und der Plankenverlauf kann durchgepaust werden. Das absolut Schwierigste daran ist das Festhalten des Papierstücks.
101_2269.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)101_2270.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Hier die durchgepauste Planke. Jetzt kann man auch schön erkennen, wie krumm sie tatsächlich ist, obwohl sie am Modell einen geraderen Eindruck macht (machen soll). Beim Durchpausen absolut harmonische Linien zu erzielen gelingt wohl kaum, das macht aber nichts, hat man die Pause vor sich liegen, kann man Korrekturen vornehmen (Bild rechts). 101_2271.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Das Papierstück wird auf eine Birnenholzleiste geklebt. Bei einfachen Plankenverläufen spare ich mir den Umweg über das Pausen. Dann halte ich die Leiste an ihren Platz und nehme die Plankenform nach Augenmaß ab, so wie bei der unteren Planke auf dem Bild.
101_2272.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)101_2273.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Ausschneiden /-sägen/-schleifen, kurz in Wasser tauchen und dann über dem Gaskocher (nach Augenmaß) biegen. Unter dem Wärmeeinfluss trocknet das Wasser ziemlich fix weg und dann besteht natürlich die Gefahr, dass die Planke verkohlt. Also zwischendurch immer mal wieder ins Wasser tauchen.
101_2275.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)101_2276.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)101_2277.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Die Planke wird an ihren Ort gebracht (das Pappstückchen für die Kalfaterung nicht vergessen!) und in diesem Fall ein Dübelloch mit einem Durchmesser von 1,8mm durch die Planke und die Unterbeplankung (ggfs. in den Spant) gebohrt. Ein Zahnstocher wird mit Holzleim benetzt und in das Loch gesteckt. Da er 2mm Durchmesser hat, kommt er nach einem kurzen Stück fest und wird dann abgeknippst. Es muss die richtige Länge stehen bleiben. Lässt man zuviel stehen, bricht der Dübel leicht weg, zu wenig, und er kann nicht mehr weit genug getrieben werden, um gut zu halten. Ein paar vorsichtige Hammerschläge und der Dübel klemmt im Loch und die Planke behält ihre Position. Prinzipiell handelt es sich also durchaus um eine echte Dübelung und nicht nur um eine Imitation. 101_2274.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Vorerst werden nur die Dübel angebracht, die tatsächlich für den Halt der Planke sorgen. Der Rest kommt nach Vollendung der Beplankung. So weit die kleine Vorstellung meiner Methode. Die nächsten Wochen werde ich wohl mit den restlichen Planken beschäftigt sein, da gibt es vorerst keine neuen Bilder mehr. Wer mag, kann sich in Dortmund bei der Intermodellbau am Stand des Mini-Sail-e.V. über Fortschritte erkundigen. Ich selbst werde vermutlich am Mittwoch, jedenfalls aber den ganzen Sonntag am Stand sein. Wäre nett, wenn der Eine oder Andere mal vorbei käme und man sich mal persönlich kennen lernt.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
jetzt muss ich sagen, ich bin ein klein wenig überrascht... eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass ich Planken mit fester Breite habe und diese dann biegen und geeignet befestigen muss. Lediglich für die Planken vorne und hinten, bei denen diese ineinander übergehen, wäre mit breiteren Planken zu arbeiten...
Das ist jetzt bei Dir ganz anders... da muss ich mal meine Bücher nochmal durchgehen oder mir bessere Unterlagen besorgen, denn auf diese Art hatte ich das jetzt nicht gedacht... bedeutet ja aber, dass jede einzelne Planke gezeichnet und separat geschnitten werden muss, sehe ich doch richtig, oder?
Grüsse Joachim
Schöne Grüße Joachim
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Hallo Holger Vielen Dank für das Lob, obwohl ich die Methode zwar als recht einfach ansehe, aber genial... na ja.
Zitat von schiffebastler im Beitrag #103... eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass ich Planken mit fester Breite habe und diese dann biegen und geeignet befestigen muss. Lediglich für die Planken vorne und hinten, bei denen diese ineinander übergehen, wäre mit breiteren Planken zu arbeiten...
Hallo Joachim Nun, ich bin mir nicht sicher, ob ich Dich komplett richtig verstanden habe, ich versuche trotzdem mal eine Antwort. Ein Richtig oder Falsch gibt es beim Beplanken glaube ich nicht. Es gibt viele verschiedene Methoden, einen so unregelmäßigen Körper, wie den Schiffsrumpf zu verschließen. Dumm ist nur, dass das Zeichnen einer gerade aussehenden Beplankung in einem Plan eine Sache ist, das tatsächliche Beplanken aber eine ganz andere. S-Schlag.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) In Natura erlebt man da vielleicht eine Überraschung. Plötzlich sieht man sich mit der Notwendigkeit konfrontiert, die Planken richtig modellieren zu müssen. Das Einzige, was man meiner Ansicht nach dabei nur vermeiden sollte, ist der Planke Gewalt anzutun, sprich sie unter Aufbietung von viel Kraft in eine Richtung zwingen, in die sie nicht will. Biegen über die Dicke der Planke ist in Ordnung, das haben die Schiffebauer in alter Zeit schon immer so gemacht. Gewalt tut man einer Planke immer dann an, wenn man sie über die lange Kante des Querschnitts, also die Breite zu biegen versucht. Dabei entstehen schon bei unseren Modellen ziemliche Kräfte und Spannungen, wie soll das erst im Original mit z.B. dicken Eichenplanken gewesen sein? Mit einigen Einschränkungen für die Schiffsenden kann man bei den Berghölzern und den Gängen darüber mit in etwa gleich bleibenden Plankenbreiten arbeiten. Die Spanten habe in diesem Bereich mehr oder weniger alle den gleichen Umfang.
Anders unterhalb der untersten Berghölzer. Hier werden die Spanten runder, ihre Umfänge sind unterschiedlich, es sind konvexe und konkave Rundungen vorhanden. All das ist wenig geeignet, mit einer gleich bleibenden Plankenbreite zu arbeiten. Üblicherweise teilt man den Hauptspant in soviele Abschnitte, wie Plankengänge vorgesehen sind. Von jetzt an gibt es mehrere Möglichkeiten. Man kann das mit allen Spanten tun, dadurch ergeben sich auf allen Spanten Punkte, die nur noch miteinander verbunden werden müssen. Daraus ergeben sich an jedem Spant andere Breiten für die Planken und sehr krumme Verläufe. Daran kann man festhalten, es war aber früher schwierig, genug Holz aufzutreiben, das genau die benötigte Krümmung hatte. Die Krümmung aus einer geraden Planke herauszuschneiden wäre zwar möglich, hätte aber eine ungeheuere Materialverschwendung bedeutet.
Alternativ dazu, und so bin ich vorgegangen, lässt man die Planken zunächst einmal vom Hauptspant aus so lange wie ohne Gewalt möglich parallel zum Bergholz dahin laufen, wohin sie eben auskommt. Dadurch kommt es nur ganz selten zu exakt parallelen Verläufen, bei denen sich eine gerade Planke an die nächste, ebenso gerade anschmiegte, ein bequemer Glücksfall. Statt dessen überschneiden sich die Verläufe, oder sie laufen auseinander. Im ersten Fall müssen die Planken verjüngt, notfalls sogar gekappt werden, im zweiten müssen Planken eingefügt werden. So entstehen verlorene Gänge und Butten. Verliert sich (wie häufig bei den ersten Gängen unter dem Bergholz im Bugbereich) eine Planke im Nichts, bevor sie ein Ende des Schiffs, also einen Steven erreicht, bekommen alle Planken darunter einen gestreckteren Verlauf, was ihre Herstellung und die Materialbeschaffung vereinfacht. Dieses Zu-Nichts-Verlaufen geschah bis zu einem gewissen Grad allmählich. Dann wurde der Rest gekappt und es ergab sich eine Stufe, deretwegen der nächste Gang an dieser Stelle wieder verbreitert werden musste. All diese Dinge beeinflussen die Breite der Planke.
Ich habe schon wieder so viel geschrieben und es könnte noch mehr werden, will aber nicht wieder ein Thema verkomplizieren. Fazit aber ist, eine gleichbleibende Plankenbreite ist meiner Meinung nach kaum einzuhalten (daher verstehe ich nicht, dass Baukästen mit Planken ausgestattet werden, die so schmal sind, dass man hier kaum noch variieren kann). Die Beplankung ergibt auf dem Rumpf ein sehr komplexes Muster, das zweidimensional kaum darzustellen ist. Abhilfe kann hier nur das Aufzeichnen auf dem Rumpf bringen und dazu braucht man die Unterbeplankung als 3D-Zeichenbrett.
Zitat von schiffebastler im Beitrag #103... bedeutet ja aber, dass jede einzelne Planke gezeichnet und separat geschnitten werden muss, sehe ich doch richtig, oder?
Ja, so sehe ich das demnach auch.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Vielen Dank Willi für Deine ausführliche Erklärung. Muss zugeben, dass mir das Ganze in letzter Konsequenz noch nicht so richtig klar war. Im Nachhinein wird mir dadurch plausibel, warum ich in der Vergangenheit so manche Probleme beim Planken hatte.... Nun, bei der Amerigo hat es keine so grosse Rolle gespielt, da hier ohnehin der Rumpf lackiert werden musste, aber ich werde mir das für mein nächstes Modell genau überlegen und zu Herzen nehmen. Werd auch meine Literatur dahingehend nochmal genauer studieren...
Also, besten Dank, Joachim
Schöne Grüße Joachim
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