So ganz tricky woltte ich die Spreizungs-Befestigung des Vorbramstages an den Sprietmast-Wanten noch etwas in der Spannung korrigieren. Die Spannung ist jetzt leider etwas ausgeartet. War ein voller Schuß ins Knie Da die ganzen Spreizungstaue an den Wanten festgeklebt wurden, blieb dann nichts anderes übrig, als die gesamte Taukonstruktion abzureissen. Das hatte ich mir ja vorher auch schon überlegt, bin aber davor zurückgeschrekt. Nun fällt die Entscheidung leichter Werde diesmal für die neuen Wanten etwas dickeres Tau verwenden und das so stark wie möglich spannen. Dadurch erhoffe ich mir, daß nach dem Anbringen der Stagverspreizung, die Wantenkonstruktion nicht so sehr nach hinten gebogen wird.
Habe mir jetzt nochmal unter der Lupe den Payne-Stich ganz genau angesehen und dabei gesehen, daß die Verspreizung über 3 Äste geht (das hatte ich ja bisher auch so und das auf beiden Seiten), aber diese Äste sich bei der Wantbefestigung überschneiden, blau und grün hervorgehoben. Ich kann mir schlecht vorstellen, daß das so konstruiert war. Eher vermute ich, daß auf der einen Seite zum Want, eine 2fache Verspreizung war und auf der anderen Seite zum Want die dritte Verspreizung befestigt wurde. Das wäre dann zwar ungewöhnlich und einseitig, aber für mich so erkärbar.
Wäre das so möglich, was meint Ihr? Die Option, die mir im Kopf vorschwebt, ist eine 2fach Verspreizung und das beidseitig.
Gruß, ein heute leicht zermürbter Hubert
AVBiker
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
IMG_1004.jpg
IMG_1008.jpg
IMG_1009.jpg
IMG_1011.jpg
IMG_1011a.JPG
Nachdem die Sprietmastwanten mit Webleinen erneuert wurden hab ich mich doch entschlossen die Spreizungs-Befestigung des Vorbramstages noch einmal gleich, wenn auch ein bisschen gleichmässiger, anzubringen. Auch der Vorbramstag mit leichter Verspreizung wurde angebracht. Als letztes Element des Stehenden Gutes war dann noch der Sprietmastbackstag mit einer 4teiligen Aufgliederung zum Fockstag anzubringen.
Die Aufspreizungen sind schon eine richtige Geduldsarbeit. Allerdings wenn sie schön gleichmässig gelungen sind, auch ein Hingucker.
Dann hab ich mich den Flaggen an den Masttops gewidmet. Willi, @schifferlbauer, hat mich wiedereinmal beraten und nach seinen Tips hab ich die Flaggen entworfen. Sie stimmen jetzt vieleicht nich bis in`s letzte Detail, aber sinngemäß sind sie so richtig. Mit dieser Beflaggung fuhr die Sovereign wohl nur ein einziges mal aus, zur Demonstration. Es wären auch noch andere Flaggen möglich gewesen, aber eben zu einem späteren Zeitpunkt.
Da die Flaggen am Modell nicht ganz leicht zu entziffern sind, möchte ich sie im einzelnen noch von vorne nach hinten zeigen.
Staatsflagge am Sprietmast, bekrönte Tudorrose am Fockmast, Königswappen am Hauptmast, bekrönte Schottische Distel am Besan und Cote of Arms of England am Heck.
hast Du die Motive für die Flaggen am Computer gezeichnet? Wenn ja, mit was für einem Programm? Wie bringst Du das Motiv auf den Stoff? Mit dem Drucker? Ist das schwierig?
Ich weiß, ... am Sonntagmorgen, Fragen über Fragen ...
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Klasse Flaggen. Mich würde interessieren, wie du die so schön in wehende Form bekommen hast.
Einen Wermuthstropfen sehe ich im Backstag des Sprietmastes. Die Spreizung ist echt super gelungen und es war sicherlich ein Geduldsstück. Nur sehr schade, daß das Fockstag so aus der Form gezogen wird (hätte zwar auch keine Lösung dafür, aber vielleicht kommt das was aus der Forumsgemeinde).
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
Habe die materielle Herstellung der Flaggen hier beschrieben.
Die Motive hab ich aus dem Internet, teilweise fertig(Königsflagge am Hauptmast) und teilweise aufgepeppt(Coat of Arms, Heck). Den Union Jack am Sprietmast hab ich so selbst entworfen und farblich(blau) dem Payne-Stich angepasst. Die Flaggen mit der Englischen Tudorrose und die Schottische Distel hab ich aus aus Teilstücken, die ich isoliert habe zusammengesetzt und farblich angepasst. Am PC verwende ich FixFoto, ein Programm zur reinen, rationellen Fotobearbeitung(nicht ideal für solche Zwecke, bin aber hier gut eingearbeitet seit Jahren) und das Grafikprogram FotoFiltre 7. Aber hier ist wohl jedes Grafikprogram verwendbar, wenn man etwas eingearbeitet ist. Gedruckt wird mit einem Tintenstrahldrucker der unteren Preiskategorie.
Der Papierdruck war insofern für mich ein Vorteil, als nicht bei allen Flaggen die linke und rechte Seite spiegelverkehrt ist. Das könnte beim Stoffdruck, vermute ich mal, zu Problemen führen. Das 80g/m2 Papier ist sicher dick genug, etwas dünner könnte vielleicht noch besser sein.
Schwierig ist das Ganze eigentlich nicht. Das Metiere ist halt etwas anders
Habe die materielle Herstellung der Flaggen hier beschrieben.
Nach dem Zusammenkleben der beiden Seiten mit Sprühkleber hat die Flagge eine gewisse "Steifheit". Mit verschiedendicken, konischen Pinselgriffen biege ich das grob vor. Einigermaßen behält das jetzt so seine Form. Dann farblos lackieren und abwarten bis es aussen GRIFFTROCKEN ist. Das Papier ist dann immernoch etwas feucht. Dann gleich fertigbiegen und etwas formstabil halten bis zum austrocknen. Alles keine Kunst.
Es dürfte wohl unmöglich sein, da binn ich mir sicher, daß 17 nur sehr leicht, aber doch gespannte, Taue keinen Zug auf das Fockstag ausüben. Das war auch bei den Wanten so, wo die Verspreizungen angegriffen haben. Viel mal wenig Zug, gibt halt schlussendtlich doch viel Zug. Schaut allemal besser aus, als eine lockere Verspreizung
Nebenbei bemerkt, sind meine Stage sehr straff gespannt.
Über die vielen Wimpel meinte Willi @schifferlbauer, daß das nur freies, künstlerisches Beiwerk sei und so wohl nie ausgesehen hat. Dieser Meinung schließe ich mich an und so bleiben die Wimpel in der Seemannskiste. Einen oder eventuell noch einen zweiten werde am Schluß wenn`s mir passend erscheint, setzen.
ist wirklich ein fantastisches Modell geworden, und tolle Flaggen!!
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de