Hallo Hubert Ich bewundere wie immer Deine hier gezeigten Kunstwerke. Die Teile werden immer kleiner und es sieht alles sauber und genau aus. Hälst du das Werkstück mit irgend einem Hilfsmittel fest oder in der freien Hand ich weiß ich habe die Frage schon mal gestellt aber bei diesen kleinen Teilen ? Gruß Frank
Du läufst zu immer größerer Form auf, Super! Aber Frank's Frage ist schon berechtigt, ich selber hab die größten Schwierigkeiten mit dem Halten von so kleinen Teilen, und viele haben sich schon 'irgendwohin' verdünnisiert...
Grüße Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Die geflügelten "Meerdrachen" sind vermutlich Pferde mit Flügeln und Fischschwanz. Wobei vom Pferd der Kopf die Vorderbeine mit Hufen und der Leib bis zur Hüfte gezeigt wird. Danach geht der Körper in einen Fischschwanz über. Dann noch die Flügel ansetzen und fertig ist der maritime Wolperdinger
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
@Robert genauso werden von Busmann die "Meerdrachen" auch zusammengesetzt
@ Frank & Joachim Im Teilesuchen unterm Tisch bzw. unterm Eckbank oder sonstwo hab ich schon sehr viel Übung und ausserdem hilft mir meine Frau öfter dabei. Bisher liegt die Erfolgsquote bei 100%.
Um mal meine Arbeitsweise besser darzustellen, hab ich ein paar Fotos gemacht, zur Veranschaulichung. Ein(oder mehrere) Bild sagt mehr als 1000 Worte.
Das Arbeiten am Ornament verlangt soviel Feingefühl, daß eine Haltevorrichtung nicht in Frage kommt. In der Rechten das Handstück mit Fräser, in der Linken, zwischen Daumen und Zeigefinger(manchmal auch Mittelfinger) das Ornament, wobei die Klemmung mit dem Fingernagel des Daumen erfolgt. Also nicht zu kurz schneiden. Daß natürlich ein dauerndes Umgreifen des Ornamentes erforderlich ist, um die Fräshand in optimale Position zu bringen, ist logisch.
Wenn dann die Figur fertig gefräst ist, schaut sie bei mir noch ziehmlich roh aus. Dann kommt die Wunderwaffe in Form des Gummipolierers zum Einsatz. Mit grobem Schmirgelpapier vorsichtig, weil flexibel, zugespitzt, wird alles grob überpoliert. Der Polierstaub, der in den Vertiefungen liegenbleibt, hilft beim abschließenden Bürsten, auch die Fisuren noch etwas auszuplieren. Das Bürsten erzeut abschließend eine sehr schöne, homogene Oberfläche. Mit der Stinfläche(unbedingt), bei ca. 5000-8000 U/m kann etwas Druck aufgebaut werden, wobei die Fingerkuppe als Auflage für die Figur genutzt wird. Die entstehende Wärme beim Bürsten wirkt sehr positiv auf das Holz, weniger auf die Fingerkuppe.
Gruß Hubert
AVBiker
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Zitat von AVBiker im Beitrag #394 Im Teilesuchen unterm Tisch bzw. unterm Eckbank oder sonstwo hab ich schon sehr viel Übung und ausserdem hilft mir meine Frau öfter dabei. Bisher liegt die Erfolgsquote bei 100%.
... das ist schon eine geniale Erfolgsquote, also bei meiner 'Ordnung' liegt die Quote eher so bei 1%
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
So, die Seitengalerie an der Backbordseite ist fertig. In der Mitte der oberen Galeriebrüstung, das Wappen der Stuartkönige mit Löwe und Einhorn(das wird noch weiss). Daneben links, die Royal Beasts, Löwe und Einhorn. Rechts davon, folgen die Tudor Beasts, Drache und Windhund. Alle bugwärts blickend.
Gruß Hubert
AVBiker
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Prächtig, wundervoll, beeindruckend, wäre ich ein emotional veranlagter Schwabe würde ich vielleicht sogar sagen: "Net ganz schlecht...", als Rheinländer wundere ich mich: "Wat'n Jedöns." Ehrlich Hubert, da fällt mir kaum etwas angemessenes dafür ein.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Zitat von Willi im Beitrag #398Prächtig, wundervoll, beeindruckend, wäre ich ein emotional veranlagter Schwabe würde ich vielleicht sogar sagen: "Net ganz schlecht...", als Rheinländer wundere ich mich: "Wat'n Jedöns." Ehrlich Hubert, da fällt mir kaum etwas angemessenes dafür ein.
In Schwaben heisst das: "net gschimpft is gnua globt"
@AVBiker kannst Du mal bitte bei mir vorbeikommen (wegen der 100%), und die In aaaaallller Ruhe auf meinem Werkstattboden umsehen. Ich glaube da liegen Haken und Ringe einer ganzen Wochenproduktion. Kaffee gibts auch
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Ich übernehme gerne Willi`s Kompliment: Sensationell!! Nicht nur vor dem Können, auch vor der Ausdauer ziehe ich ehrfurchtsvoll den Hut!
Aus den Bildern wird zudem klar, warum damals allein für die Dekoration der SotS stolze 6100 Pfund abgerechnet wurden ( Durchschnitt bei den zeitgenöss. Schiffen ca. 200 Pfund). 6100 Pfund entspricht nach heutigem Wert ca. 1,2 Mio. Euro! Das bedeutet: Auf 1:78 umgerechnet hast Du jetzt schon knapp 16.000 Euro verdient! :-)
Hallo Hubert , wie immer Sehr beeindruckend,alles andere haben die Kollegen schon geschrieben. Für mich heißt das nur üben, üben und weiter üben, das kann dauern. Du und Deine vorbildliche Art und Arbeit sind Ansporn und Vorbild für meine weiteren Arbeiten. Liben Gruß Frank
@Robert, Laminatboden in der Küche macht`s möglich. Erhöht die Erfolgsquote ungemein. Noch ein Tip: Besser als Kaffee ist hi und da ein Glas guter Rotwein.
@Volker, die Adresse zum auszahlen, hätt` ich noch gerne........und die Ausdauer wird immer wieder durch Euere Komentare hochgehalten, danke dafür.
@Willi, bei uns im Vorarlberger Rheintal hieße das in etwa " moa lässig"
Zu den Schnitzereien möcht ich noch eines Bemerken. Für diejenigen, die nach ein paar Versuchsstunden mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind: Ich hab` in meiner Berufslaufbahn viele Jahre, allerdings auf Metallbasis, den Umgang mit den Fräsern und dem Handstück, gelernt. Durch die dabei produzierten Zahnformen und Musterzähne habe ich jetzt einen Riesenvorteil in der Ausarbeitung der Ornamente.
Noch ein kleines Update hätt` ich anzubieten: Die Bemalung des Stuartwappen`s. Melde mich dann wieder, wenn die Galerie der Steuerbordseite fertig ist.