Paris - Tafel IIa - ein schmaler Absatz entweder oben oder unten, S. 83 ohne, Tafel VIa ohne, S. 92 nur oben
Curyt schreibt von "Kabelbindungen und warm aufgepressten Eisenringe im 18. Jhd." und "im 18 Jhd als Eisenringe eingeführt wurden war es üblich zwischen zwei von ihnen eine Seilbindung anzulegen", Mondfeld: "ab 1680 geschwärzte Eisenringe", Anderson nennt gar keinen Zeitraum, schreibt "normalerweise", Hoeckel "meistens"
Die Pläne der "Prins Willem", "Der holländische Zweidecker", "Friedrich Wilhelm zu Pferde", "Fleute Derflinger" zeigen keine Ringe.
Curyt schreibt von "Kabelbindungen und warm aufgepressten Eisenringe im 18. Jhd." und "im 18 Jhd als Eisenringe eingeführt wurden ........
Das warm Aufpressen ist als Aufziehen von Radreifen auf die Kutsch- und Wagenräder ein alt hergebrachtes Verfahren. Mir ist nur nicht klar wie das bei den Wuhlingen gehen sollte. So einen geschlossenen und erwärmten Eisenring über die ganze Länge des Mastteiles zu treiben erscheint mir nur schwer möglich. Bei einem Rad ist das schon eine komplizierte Arbeit die von mehreren Schmieden gleichzeitig gemacht werden muß da das Teil nicht nur warm ( volkstümlich gesagt glühend heiß) ist sondern auch nur wenig Luft gegenüber dem Rad hat damit es beim Abkühlen festschrumpft. Wie ginge das bei einem langen Ding wie einem Mast ?
Angarvater
To the optimist the glas is half full. To the pessimist the Glas is half empty. To the ingenieur it is twice. As big as it needs to be.
Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Masten sind in der Regel leicht konisch. Wenn ich das richtig verstehe wird an bestimmten Stellen ein Absatz für den Reifen eingeschnitten, an dem der Durchmesser des Mastes über die Breite des Reifens zylindrisch ist. Wie schwierig was Warmaufziehen ist, hängt davon ab, wie hoch die Vorspannung sein soll. Mein Gefühl ist, daß sie weniger hoch ist, als bei einem Radreifen, wo selbst der fast noch glühende Reifen auf das Rad gehebelt und gehämmert wird. Durch die konische Form des Mastes sollte es möglich sein, den warmen Reifen mit zwei Zangen bis fast an die engültige Stelle zu heben.
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Mal wieder was aus der Kategorie der kleinen Helferlein und in anbetracht dessen, dass ich zeitnah nun bald die Masten stellen werde, bin ich auf der Suche nach einem Stell-dich-jetzt-mal-gerade-hin-Assitenten mit einem kleinen Senklot fündig geworden.
Das kleinste was ich bisher gefunden hatte, war mir mit 50 g schon zu bullig. Heute ist eins mit nur 16 g bei mir eingetrudelt. In der Werbung: Bucht für 6 Euro+
Fein fein, das/die Kleine. Messing, 32 mm lang, 11 mm dick und mittig zentrierte Bohrung für die Lotschnur, damit es schön senkrecht hängt.
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P.S. keine Werbung, ich habe mit dem Anbieter nichts zu tun.
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Dieses Minilot gefällt mir, so klein hatte ich es noch nie gesehen. Mit ein wenig rechen, kann man damit ja auch exakt einen Winkel herstellen.
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Zitat von Ros Tocker im Beitrag #245.....Heute ist eins mit nur....16 g...bei mir eingetrudelt. In der Bucht für 6 Euro+ .....Fein fein, das/die Kleine. Messing, 32 mm lang, 11 mm dick und mittig zentrierte Bohrung für die Lotschnur, damit es schön senkrecht hängt.......
Ahoi Andreas,
ich bin auch immer viel zu oft und zu schnell auf der Suche nach solchen Dingen im Netz, dabei wäre so ein Lot eine sehr schöne Übung an der heimischen Drehe (wenn verfügbar) gewesen. Ist ja schon fast ein halbes Geschützrohr.
"Zylindrische Form. Sie sind zur Rückgabe gebrauchter Batterien als Endnutzer gesetzlich verpflichtet. Die auf den Batterien abgebildeten Symbole haben folgende Bedeutung Pelikan Füllhalter P 200 schwarz Federbreite: B." 🤔
Dieses Lot wurde bei einer Haushaltsauflösung meiner angeheirateteten Verwandtschaft in einem sehr alten Fachwerkhaus gefunden -seeeehr alt- und kommt im Vergleich einer Abrissbirne ähnlich, käme für mich als Rückbauexperten nicht ungelegen. Die Kordel ist, wie man unschwer erkennen kann, neueren Datums.
Bei diesem Lot weis ich sogar das Alter und das Herkommen. Mein Großvater mütterlicherseits war Steinmetzmeister. Wie es damals üblich war ging er nach der Freisprechung als Steinmetzgeselle auf Wanderschaft und hat zwischen 1885 und 1891 jeweils längere Zeit am Dom zu Köln und in Chartre‘ gearbeitet, bevor er sich dann als selbständiger Meister in Hannover niederlies. Dieses, sein kleinstes Lot, so sagte er mir hat er 1887 in Chartre‘ gekauft, und es diente ihm lange Zeit beim Aufstellen von Figuren auf und an den Häusern und Grabstellen der betuchten Bürger und auch des Adels.
Aufbewahrt wurde es immer in leichtes Leder eingeschlagen in des Meisters Werkzeugtasche. Daher ist es auch, so finde ich, in immer noch gutem Zustand. IMG_0280.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Angarvater
Die Lotschnur ist natürlich neueren Datums, vielleicht aus den 50zigern de vergangenen Jahrhunderts.
To the optimist the glas is half full. To the pessimist the Glas is half empty. To the ingenieur it is twice. As big as it needs to be.
Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Weiter geht's bei den Marsplattformen der Untermasten.
Der Boden der Plattformen wurde aus einzelnen Leisten zusammengeklebt und mit Hilfe eines Aufnahmedorns für Trennscheiben in der Handbormaschine auf Maß abgeschliffen.
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Für den Marseand habe ich eine Furnierholzplatte auf die Plattform gesetzt und diese nur am Rand mit wenigen Klebepunkten verklebt und dann wieder in der Handbohrmaschine abgerundet. Das Innere des Rings wurde ausgefräst. Da der Kleber nur am Rand aufgetragen wurde, konnte das nicht benötigte Mittelteil problemlos entfernt werden.
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Für die Rippen der Marsplattformen habe ich passende Leistenstücken zugeschnitten und alle hochkant auf Malerkrepp fixiert, so konnte das Paket problemlos im Schraubstock eingespannt werden. Dafür habe ich das Kreppband unter einen Winkel gelegt und konnte so die Leistenstücke recht einfach zu einem Block zusammenstellen.
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Die fertig bearbeiteten Rippen.
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Für die korrekte Ausrichtung beim Aufkleben der Rippen habe ich mir die Planzeichung ausgedruckt und die Plattform mit doppelseitigem Klebeband fixiert.
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Der Abschlussring wurde vorgebogen, die Plattform verkehrt herum auf ein Holzbrettchen mit Firschhaltefolie gelegt und der Ring an die Rippen geklebt.
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Die Oberseite der Rippen und die vordere Hälfte des Abschlussring habe ich noch einmal etwas verjüngt.
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Die Löcher für die Hahnepoten sind mit Hilfe des Teilsgeräts in gleichmäßigen Abständen gebohrt, Ringbolzen angebracht und die Juffergatten eingearbeitet.
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Auf die Längssalinge wurden noch die Kälber aufgesetzt und abschließend die Marsplattformen verklebt. Zwischen hinterer Saling und Plattform ist ein Spalt, für die Führung verschiedener Taue zu den Belegstellen an Deck.