Danke Euch für die netten Worteund das Gefällt mir. Freut mich immer, wenn es Reaktionen auf meine Berichte gibt. Dank der Regenfront, die heute über uns hinwegzieht, habe ich wieder weiter gebaut. Beschäftigt habe ich mich mit den Hahnepoten am Fockmast. Ich habe eine Weile überlegt, ob ich den Spinnkloben aus Metall (Bausatzteil) nehmen soll. War mir da nicht sicher, ob es Diesen zur damaligen Zeit aus Eisen gefertigt gegeben hatte. Auch das scheuern der Seile an den Bohrungen machte mir etwas Sorgen. Also habe ich mich entschlossen, den Kloben aus Holz herzustellen, plus die zwei Einzelblöcke. Das Einfädeln des Seils in die kleinen Bohrungen, war schon etwas zittrig. Aber das ganze Konstrukt ging dann doch ganz gut von der Hand. Jetzt noch ein paar Bilder zur heutigen Ausbeute. IMG_6755.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_6742.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_6744.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_6747.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_6748.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_6749.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_6750.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_6751.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_6753.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) In diesem Zuge, hätte ich auch einmal eine Frage in die Runde. Seit einiger Zeit beobachte ich ein seltsames Phänomen an den Wanten und Stagen. An manchen Tagen, vor allem wenn es so heiße Temperaturen draußen hatte, oder vielleicht auch einen bestimmten Luftdruck, lässt die Spannung dieser etwas nach, so das ich fast geneigt bin die Spannung zu erhöhen. Aber dann schaue ich am nächsten Tag und alles ist wieder in Ordnung. Evtl. hat von euch auch schon jemand diese Beobachtung gemacht und könnte mir einen Tipp geben. Euch allen noch einen schönen Restsonntag.
So habe ich mir bei meinem aktuellen Projekt schon mal alle benötigten Stärken für das stehende Gut gereept, wie auch so einiges was später unter Spannung bleiben soll, wie z.B. Fallen, Läufer, Kardeele, Takel und Strecktaljen. Diese mit Bleischrot beschwert und aufgehängt.
Wenn es sich um Naturfaser handelt, könnte es ja mit der Luftfeuchtigkeit zusammenhängen. Womöglich wie bei Geweben, die ziehen sich bei höherer Feuchtigkeit zusammen und dehnen sich bei Trockenheit.
Hallo Bela Mit der Luftfeuchtigkeit könntest du recht haben. Die Schnüre sind aus Naturfaser. Das spricht dann eigentlich mehr für das benutzen von Kunstfasertauen. Aber ich dachte, das die natürlichen Seile besser aussehen. Andreas, das mit dem Vorrecken hatte ich mir auch schon überlegt. Habe dann aber statt dessen an den Jungfern mehr Abstand gelassen, um noch evtl. Nachspannen zu können. Nur jetzt wird es langsam eng. Sonnst müsste ich die Jungfern an den Wanten nochmal lösen, um diese noch mehr zu kürzen. Ich werde jetzt erst mal die Heizsaison abwarten und mal schauen wie sich die warme Heizungsluft auswirkt. Grüße Jarno
Hallo Jarno, Die Hahnepoten sind Dir sehr gut gelungen, auch die Verschlingungsleine zwischen den Stagen ist Klasse. Meine Vermutung zu Deinem Problem mit dem nachgeben der Zugspannung an den Wanten, es liegt an der unterschiedlichen Luftfeuchtigkeit so wie auch bela es schon angedacht hat. Ich habe bei mir die Wanten gut zwei Wochen unter relativ hoher Spannung an einer Hilfsrüste gespannt bevor ich sie dann später in die Juffern gebunden habe. Allerdings verwende ich Poleystertaue. Da gibt es das Problem mit der Luftfeuchtigkeit vielleicht nicht. Der Johann ( @archjofo ) verwendet aber glaube ich auch Baumwoll/Naturfasergarn für seine Taue. Eventuell hat er eine Erklärung. Lieben Gruß Frank
ich muss Dich leider berichtigen. Ich stelle meine Taue aus Seidengarn her. Vorwiegend verwende ich Seidengarn von der Fa. Gütermann. Für die dünneren Taue nehme ich japanisches Seidengarn. Naturfasern reagieren leichter auf unterschiedliche Luftfeuchtigkeit. Allerdings spielt es auch eine Rolle, wie fest die Taue geschlagen worden sind.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Hallo Zusammen Ich war die letzten Wochen auch nicht ganz untätig und habe mich in die zweite Etage begeben. Weiter ging es mit dem Aufbau der Fockstenge, der dazugehörigen Wanten und Stage. Zuerst habe ich die fertig montierte Fockstenge sauber ausgerichtet und verleimt. Dabei habe ich mich ausschließlich auf mein Augenmaß verlassen. IMG_6758.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_6760.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Den ersten Fockstengewant habe ich wieder vollständig gekleidet, wie auch den Sitz der anderen Wanten am Stengentop. Danach wurden die Jungfern eingebunden und mit den Taljereeps an den Jungfern der Mars befestigt. Immer abwechselnd, ein Wantenpaar Steuerbord, ein Wantenpaar Backbord. Das letzte Want, war ein einfaches und wurde mit einem gezurrtem Auge versehen. Als alle Wanten befestigt waren, musste ich feststellen, das durch die Kleidung am Sitz des Stengetop, die Wanten sehr dick auftragen und dadurch kein schöner Verlauf in Längsrichtung gegeben war. Nach diesem Anblick landeten die Wanten in der Mülltonne und ich habe nochmal von vorne begonnen. IMG_6762.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_6765.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_6767.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Diesmal habe ich die Kleidung um das Stengentop weggelassen (ich denke, das kann man in dem Maßstab vertreten) und war nach erneutem anbringen der Wanten mit dem Ergebnis deutlich zufriedener. Jetzt kamen die zwei Vorstengenstage dran. Diese liefen einer rechts, einer links durch die Violine am Bugspriet. Die Stage wurden an ihrem Stagauge gekleidet und mit einer Maus versehen. Die selbst hergestellten Blöcke eingebunden und am Schiff verbaut. 20201009_205736.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20201009_205754.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20201009_205801.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Ich konnte leider auf meinem Plan keinen Hinweis auf die Belegestelle der Verzurrung von den Stagen finden und habe dies an den Ohrhölzern befestigt. Vielleicht kann mir jemand sagen, ob das richtig ist, oder mir die passende Belegestelle sagen. IMG_6798.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Jetzt wurden noch alle Spannungen auf einander abgestimmt und ausgerichtet. Die Taljereeps sind noch nicht richtig verzurrt und mit verdünntem Leim gesichert, um ein mögliches Nachrecken der Taue noch auszugleichen. Zum Schluss für heute noch ein paar Bilder und Grüße an alle. IMG_6792.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_6793.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_6796.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_6799.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_6801.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Wirklich schöner Bau! Daher würde ich Dich gerne motivieren können "vernünftige" Blöcke zu verbauen. Die jetzigen werden meiner Meinung nach Deiner Arbeit nicht gerecht ... ich hoffe das wird jetzt nicht falsch verstanden :-)
Danke dir Frank. Und Dirk, kein Ding. An den Blöcken bin ich schon dran. Habe mittlerweile auch schon erkannt, das die Blöcke aus dem Baukasten nicht das ware sind. Habe den Ein und Anderen auch schon selbst hergestellt. Da bleibe ich in Zukunft verstärkt dran ...versprochen. Grüße
Sehr gute Arbeit - und ich kann die Aussage von Dirk nur bestätigen. Es gibt auch sehr gute Blöcke von Drittanbietern, wenn du diese nicht selbst herstellen kannst oder willst...... Sehr schönes Gesamtmodell
tolle Fortschritte, sieht klasse aus! Zu Deiner Frage in #97: die Läufer der Strecktaljen des Vormars- und des Vormarsborgstags an den Ohrhölzern zu belegen, ist korrekt. Wird bei der "Victory" genauso beschrieben. Bevor Du aber die Stage endgültig zurrst, solltest Du noch die Marspardunen über den Wantspanns auflegen. Die hinterher unter den Stagen durchzufummeln dürfte eingermaßen kompliziert werden. Sollten drei sein - eine Seitenpardune sowie eine feste und eine fliegende Pardune. Wenn ich das richtig sehe, hast Du die Jungfern dafür ja schon auf den Rüsten positioniert - Positionen 5a und 8a auf den Fockrüsten und Positionen 2a und 6a auf den Großrüsten. Die beiden Jungfern ganz achtern dürften dann jeweils die Belegpunkte für die Brampardune und die Royalpardune sein.
Zitat von Collingwood im Beitrag #102Sollten drei sein - eine Seitenpardune sowie eine feste und eine fliegende Pardune.
Soweit mir bekannt ist reicht das nicht, Schiffe dieser Größe hatten neben Vorder- und Schlingerpardune noch drei stehende Pardunen an Vor-und Großstenge an jeder Seite, an Kreuzmarsstenge eine.
Guten Abend Zusammen. Erst einmal vielen Dank, für euer gefallen und Anregungen. Jürgen und Bernd, danke für eure fachmännischen hinweise. Zum glück sonst hätte ich doch glatt die Pardunen in diesem Baustadium vergessen. Wäre in der Tat, zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr so einfach gewesen, diese anzubringen. Also, habe ich mich die letzten Tage mit den Pardunen am Hauptmast beschäftigt. Die Großstengepardunen an der Vanguard (zumindest nach meinem Plan) bestanden jeweils Back und Steuerbord aus 3 festen und einer fliegenden Pardune. Diese habe ich auch so angebracht. Die vorderste Pardune habe ich im Bereich der Mars gekleidet, als Schutz gegen scheuern. (habe ich mir bei Frank`s Royal William abgespickt) Alles ist bisher nur grob ausgerichtet, da ich zum Ausknüpfen der Wanten die im weg stehenden Pardunen wieder lösen und zur Seite legen werde. Als nächstes werde ich dann die Pardunen an der Fockstenge anbringen. Grüße Jarno 20201018_181554.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20201018_181121.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20201018_181002.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Guten Tag zusammen Ich hätte da mal eine Frage in die Runde. Ich bin gerade am Auftakeln der Bramstengen. Jetzt bin ich mir nicht genau sicher, wegen der Taustärke für die Bramwanten. Mein Großstag hat einen Durchmesser von 2mm. Das haut nach der Tabelle aus dem Mondfeld auch hin. (mein Großmastdurchmesser an Deck, beträgt 12mm) Die Bramwanten sind in meinem Plan mit 0,5mm angegeben. Das erscheint mir auf den ersten Blick etwas dünn. Wenn ich nach Mondfeld gehe, komme ich sogar nur auf ca.0,3mm. Waren die Bramwanten wirklich so dünn? Dann würde ich sie in 0,5mm darstellen. Ansonsten wäre mein nächst stärkeres garn 0.7mm. (mein Maßstab 1:72) Würde mich freuen, wenn mir jemand eine passende Antwort geben könnte. Danke und Grüße Jarno