Zitat von Gebbi im Beitrag #750Deck das Deck mit Tüchern ab, Peter, wenn Du takelst
...übrigens; so kleine Tücher gibt es nicht
Damit hatte ich nie Schwierigkeiten, Jörg @Gebbi . Es ist mehr das Verschlingen der Taue, die von ganz oben kommen und an Deck belegt werden müssen. Es wird jetzt kritisch, da schon ganze Stränge nach unten laufen, wie man auf den Bildern der letzten Beiträge erkennen kann.
Es sind zwar zentrale Belegstellen, jeweils beim betreffenden Mast, aber trotzdem müssen sie alle durch die Mars.
"Kaum macht man etwas falsch, ist das auch wieder nicht richtig !" ... jetzt müssen wir mal überlegen, was er nicht alles richtig falsch gemacht hat ...
....Die Brassen sind sämtlich angebracht. Bewusst habe ich die Rahen nicht so geordnet wie bei einer Parade, sie sind nur leicht angebrasst und auch nicht vollkommen 'in der Waage'. Es soll ja eine Szene auf Reede bei der Ausrüstung werden.
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-beim betreffenden Bauzustand greift der stehende Part der Fockmarsrahbrasse am Großmarsstengestag an, später dann bei der Überholung 1811/ 1812 am Großstag-
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Fockrah- und Fockmarsrahbrasse laufen konvergierend zu bzw. durch einen Doppelblock an den Großunterwanten, um dann hinter dem Großmast an die 'rustikale' Belegbank zu laufen.
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Nun fehlen nur noch die Schoten und Halsen von Fock- und Großrah und zum Abschluss die Finknetze .
Interessante Variante, das mit den Fockmarsrahbrassen, wieder was gelernt. Um diese Rah hart anzubrassen dürfte der nötige Kraftaufwand so etwas größer gewesen sein, als mit der späteren Version.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Zunächst bedanke ich mich für die 'Likes' und netten Kommentare !
Die gegeiten Halsen und Schoten des Focksegels -da es Segel nicht geben wird- wurden angebracht. Mit 'sehr schmal gemachten Händchen' und speziellen Werkzeugen war es doch sehr schweißtreibend. Belegstellen dafür sind modifizierte Spreitzhölzer an der Innenseite des etwas niederen Schanzkleides, welches sie nach dem Umbau 1811/ 1812 nicht mehr hatte. Die Großrah wartet schon . An den Belegbänken werden einige Belegnägel frei bleiben, da diese für die nicht vorhandenen Gordings und Bulins gebraucht würden.
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Die neueren Taue wurden ( noch ) nicht eingefärbt, es wird auch zunehmend schwieriger. Ich könnte mich der Ausrede bedienen, dass bei der Überholung/ Ausrüstung zum Teil neue Taue eingezogen wurden und sie dadurch eben entsprechend hell sind, oder ?
Gute Ausrede. Was die Bulins und Gordings angeht: Ich habe vor einigen Jahrzehnten die Victory nach dem Buch von Hackney getakelt, nämlich ohne Segel und mit Bulins und Gordings. Hackney schreibt, dass diese Leinen am Ende einen Stopperknoten aufwiesen, mit dem sie in die Legel eingeknöpft wurden. Bei Nichtgebrauch wurde der Knoten bis an den ersten Führungsblock geholt. Bei den Bulins schreibt er, dass sie so an der jeweiligen Rah belegt werden, dass sie leicht zu lösen sind. Alles andere ist so, wie bei gesetzten Segel. Du könntest diese Elemente also zeigen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Schön, @Willi und vielen Dank für die Empfehlung. Die Taue werde ich nun doch noch einfärben. Das Buch von Hackney ist seit Jahrzehnten in meinem Besitz, weil ich damals auch vorhatte, die VICTORY zu bauen, habe aber selten hineingeschaut, weil mich die liderlichen Modellfotos abstießen ( auch seltsam ! ). Dort hatte ich auch erstmals erfahren, dass die Untermasten im Kern aus Stahlrohren bestehen, die den Kiel durchbrechen und im Dock einbetoniert sind. Aber das nur am Rande.
Aber die Passage, dass Gordings und Bulins auch ohne Segel bereits an den Rahen fixiert sind, habe ich noch nicht gefunden ( Bauzustand ( Ausrüstungsstadium ? ). Die Gordingblöcke -bis auf die unter der jeweiligen Mars- sind jedenfalls angebracht. Die Takelage wirkt ohnehin schon überladen, aber wir werden sehen. Die Bulins sind oft am Liektau verzweigt. Um diese an der Rah zu befestigen, müssten sie gebündelt bzw. gebändselt werden (?!).
Zitat von Windgesicht im Beitrag #762ber die Passage, dass Gordings und Bulins auch ohne Segel bereits an den Rahen fixiert sind, habe ich noch nicht gefunden ( Bauzustand ( Ausrüstungsstadium ? ).
Wenn Du das Buch auch hast, gehe ich mal vom gleichen Layout aus. Fundstellen: S. 68, Ziff. 126, Nock-, Bug- und Schlappgordings S. 74, Ziff. 159, Bulins der Fock Den letzten Teil der Frage kann ich nicht beantworten.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Eine Samsung NX 210 ( spiegellose Systemcamera ) benutze ich. Sie hat einen APS- H- Sensor. Bei Aufnahmen des gesamten Modells verwende ich stets Blende 22 -größtmögliche Tiefenschärfe-, bei Detailaufnahmen meist große Blendenöffnungen, damit nur das zu Zeigende scharf abgebildet wird. Die Camera verwende ich auch in der freien Wildbahn mit großem Tele und habe mir dafür einen 'Displaysucherschacht' konstruiert.