Es gibt im Leben viele Baustellen - - Manchmal muß man Prioritäten setzen! Da ich immer nur auf/an einer schaffen kann, dauert alles ein wenig länger als gedacht.
Zuerst habe ich die Werkstatt umgebaut / renonviert und neue Steckdosen verlegt, damit ich die Stichsäge und Kreissäge möglichst > staubfrei < betreiben kann.
Moin CarlHans, Auf dem letzten unteren Bild erkennt man ein sehr wichtiges Detail jeder guten Werkstatt! Der Flaschenöffner ! Vorbildliche Werkstatt, so wird es auch was mit dem Schiffsmodell.
Gruß Kay
Wir sollten wieder lernen, aus der Freizeit Muße zu machen. (Otto Flake, Schriftsteller)
Habe nun einen Steven gebaut. Ich denke, dass er wohl historisch nicht ganz korrekt ist. Aber es geht ja nun erst um´s bauen. Die Form ist frei erfunden - irgendwie sollte es aber so passen.
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Die Teile aus Nussbaum aussägen - zurecht feilen/schleifen
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zusammen leimen
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mit dem Teppichmesser Papier und Leim entfernen
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So lasse ich es erst mal. Kann man aber bestimmt noch besser machen.
Dann wollte ich mit dem Straken beginnen. Nach dem Anbringen der ersten Leisten entlang den Markierungen für das Hauptdeck und die Stückpforten, war mir klar, da stimmt was nicht. Nach gründlichem nachmessen, war klar: die Höhe der Spanten stimmt nicht! es sind ca. 2,5 bis 3 mm Deckplatte mit Planken, die nicht abgezogen oder dazu gerechnet sind!
Ob der Fehler jetzt vom Baukasten oder von mir kommt, kann ich nicht mehr nachvollziehen.
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was zu beweisen war
Jedenfalls kann ich Kiel und Spanten noch einmal neu herstellen. Ich weiss ja schon wie es geht und zum dritten Mal wird´s wohl klappen.
Nächster Beitrag folgt, wenn ich mit dem Straken der Spanten fertig bin und die ersten Zwischenräume nach Tarjack´s Methode ausgefüllt habe
bis dann - CarlHans
PS.
Wenn ich bis zum 21.07. oder 28.07. was brauchbares vorzuweisen habe - komme ich vielleicht nach Stuttgart - wenn´s geht.
es hat etwas gedauert - aber jetzt geht´s weiter !
da mir das Aussägen der Spanten nicht ganz exakt gelingt, ob von Hand oder mit der elektrischen Säge, muss ich etwas nacharbeiten. Mit der Holzfeile oder mit dem Schleifkopf im Bohrständer.
Zwischendurch hab´ ich noch ein Absaugrohr mit Abzweigung gebaut. so kann ich Kreissäge oder Stichsäge abwechselnd benutzen, ohne das Rohr jedes mal umsetzen zu müssen.
als nächstes kommt nur die Grundplatte für das Hauptdeck, so das ich dann die Füllstücke bis zum Oberdeck setzen kann.
Dabei habe ich mir ein paar Gedanken gemacht, wie ich den Bausatz verbessern kann. Eine Zeichnung zeigt, wie ich ungefähr weiter bauen werde.
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Ich weiss - Herbert *Sir T. Cochrane* hat mich gefragt, warum ich nicht gleich nach "richtigen" Plänen baue. Nun, wie ich schon sagte, möchte ich mit diesem Schiff nach ca. 30 Jahren, erst mal wieder in die Materie einsteigen. jetzt - heute - ist alles anders. Mit Internet und technischen Fortschritt gibt es ganz andere Möglichkeiten. Ich will versuchen ein handwerklich gutes Teil zu bauen. Und bin dankbar für alle Ratschläge und Anregungen. Ein perfekt historisches Schiff versuche ich dann in 2-3 Jahren, wenn das hier fertig ist.
Dann noch etwas persönliches. Mein vollständiger Name heisst -> Carl Hans Alexander Garte < Rufname: Alexander Da Alexander beim anmelden schon besetzt war, Forum-Name CarlHans. Am 2.ten Juli gehe ich ins Krankenhaus Knie reparieren. Anschliessend 3 Wochen Reha. Ich bitte euch um Hinweise, welche Fachbücher ich mit in die Klinik nehmen kann. Den Mondfeld und den Peter Holz hab ich schon. By the way! Habe ein altes Buch aus dem Jahre 1977 gefunden. Victory mit Bauplänen !! Hat jemand Intersse?
CarlHans
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Da hast Du aber mächtig was gebaut! Ich habe den allergrössten Respekt vor Kollegen, die bestehende Pläne und Vorgaben aufgrund eigener Recherchen umarbeiten und perfektionieren, so wie Du das machst! Da fehlt mir der Nerv und die Geduld! Für die bevorstehende OP wünsche ich Dir alles Gute und schnelle und gute Genesung! Für Fachliteratur überlasse ich das Feld den Spezialisten hier! Ich freue mich einfach nur auf Baufortschritte von Dir!
Freundliche Grüsse Peter
Modellbau ist wie pupsen - unter Druck wird's Scheisse.... *tschuldigung*
jeden Tag in dem ich das Forum aufschlage werde ich schlauer. Es gab schon oft Wissenswertes, bzw Punkte an denen ich mein Model welches ich gerade baue, in den Papierkorb werfen müsste wenn es Historisch korrekt sein sollte.
Irgendwann aber sagt man sich mal Stop. Ich lass das jetzt so. Und weiter gehts.
Ich hoffe das ich mit meinem Model sehr nahe ans original komme. Aber es wird halt kein perfektes schiff.
Baue schön weiter und überlege etwas wenn du baust. Dann baust du schon ein richtig schönes Model was vielleicht nicht zu 100% korrekt ist. Aber um alles richtig zu machen benötigt man auch viel Zeit damit die Erfahrung kommt. Wäre ja schlimm wenn man gleich zu beginn alles wüsste. Wo bleibt denn da der Spaß! Vor allem was haben dann alle unsere Experten hier jahre lang gemacht!
Freu dich über jede Hilfestellung und entscheide was du umsetzt. Es ist schon jetzt ein weg eingeschlagen zu einem schönen Model.
dann habe ich mir ein paar Leisten nass gemacht und zum trocknen auf ein Stück Plastikrohr geklemmt.
ergibt prima Strakleisten
so das war´s für heute. seid alle gegrüßt.
CarlHans Alexander
In diesem Punkt muss ich Dir widersprechen...............
Straklatten zeichnen sich dadurch aus, dass sie exakt gerade (auf bairisch: bolzengrad) sind. Nur dadurch können Vertiefungen und Erhebungen im "Strak" erkannt und der spätere Plankenverlauf angezeichnet werden.
Eine vorgebogene, krumme Straklatte würde das Ergebnis erheblich verfälschen.
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Damit die Leisten nicht brechen, nimmt man im Modellbau für die engen Kurven Leisten 4 x 4 mm aus: Buchsbaum, Birne oder Apfel. Diese Hölzer sind feinjährig und extrem elastisch (nicht weich). Alle anderen Hölzer-wie Nussbaum, Eiche, Erle, Esche, Kiefer usw. sind für Straklatten im Modellbau nicht geeignet.
Die Straklatte wird von der Mitte aus, ohne seitliches Verschieben, unter leichtem Druck nach vorne bzw. hinten angelegt. Dabei wirst Du fesstellen, dass die Leiste nicht in der Wassergeraden am Rumpf entlang läuft, sondern sich dem vorgegebenen Strak des Rumpfes anpasst. Durch die Elastizität der Latte wirst Du auf der gesammten Strecke keine Gerade von Malle zu Malle haben.
Probiere es aus und Du siehst was ich meine.
Die Leiste auf Deinem Bild ist an der Biegung (letzte Malle/Modellspant) zu stark gebogen und läuft zum Vorsteven hin zu flach aus.
Die Füllhölzer/Brettchen sollten ca 2 mm überstehen. Damit hast Du genügend Fleisch um den Rumpf im Strak zu schleifen, ohne dass dabei Löcher entstehen.
vielen Dank für Deine ausführliche Erklärungen. Da sieht man, dass es alles nicht so einfach ist. Die >Bauanleitung pur < habe ich schon vor einiger Zeit im Forum gefunden und studiert, aber etwas Nachhilfe durch genaue Beschreibung ist gut. So kann ich aus meinem "verkorksten" Baukasten doch noch etwas besseres machen und habe wieder etwas dazu gelernt.
In meinem letzten Beitrag habe ich nach Buchtipp´s gefragt. Kannst Du mir noch etwas empfehlen?
Um einen Konflikt mit der häuslichen Regierung zu vermeiden, habe ich die Werkstatt zwecks Schleifens in den Garten verlegt. Da man nicht weiss, wo der Feinstaub überall hinkriecht!