Hallo CarlHans, natürlich müssten sich die leichteren, oberen Geschütze in ihren Dimensionen von den schwereren Geschützen der unteren Decks unterscheiden. Mit den 32-Pfündern spricht Kay dagegen die Carronaden bei der 1794er Unicorn an, die bei deinem Modell nicht vorgesehen sind. Wie Klaus (@ Model Mariner) in seinen Anmerkungen sehr schön herausgestellt hat, handelt es sich bei deinem vorliegenden Baussatz jedoch mehr oder weniger um ein "Phantasiemodell" ohne historisches Vorbild. Deshalb kannst du getrost die mitgelieferten Kanonen dort platzieren, wo es der Bauplan vorsieht. Hier geht es "ums Bauen", besonders wenn man es als liebevolles Geschenk überreicht bekommt. Die undifferenzierte Geschützgröße fällt später kaum mehr auf. Historisch austoben kannst du dich jedoch sicherlich noch bei der Galions- und Heckkonstruktion, die bei diesem Modell sicherlich noch viele Verbesserungen vertragen kann. Insofern: Mach dir keine Gedanken über die Anzahl und Größe der Geschütze. Baue einfach weiter, orientiere dich an den Kommentaren von Klaus und habe Spass an deinem Hobby. Grüße Volker
Hallo alle miteinander, zuerst vielen Dank für alle Ratschläge und Kommentare. Ich werde so gut es geht, ein handwerkliches schönes Schiffsmodell bauen und mit der Zeit mehr über Geschichte und die Feinheiten lernen.
Jetzt habe ich erstmal die Spanten neu ausgesägt, die Rundungen nachgeschliffen und das Ganze probeweise zusammengesteckt.
ist dir eigentlich schonmal der Gedanke gekommen, anstelle des offensichtlich vermurksten Bausatzes, den Plan von Chapman zu organisieren (dürfte leicht sein!) und dann etwas bauen, das von Anfang an historisch weit mehr Wert besitzt?
Wenn ich so sehe, was du mit dem Spantsatz am Computer gemacht hast, dürfte es dir leicht fallen, den Plan von Chapman als Basis herzunehmen und damit das Gleiche zu machen.
Den Bausatz nimmst du als Leitfaden und vielleicht auch als Materialquelle.
Dazu hier im Forum noch ein paar Fragen stellen, dann baust du aus dem Stand ein mindestens zehnmal so gutes Modell!
Viel Spaß dabei!
VG, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
Wenn Du Dir die Arbeit machst, korrigiere auch die Anordnung der Laschen für den Kiel. Diese waren nicht horizontal sondern vertikal angeordnet. Horizontal ist die Anordnung der Laschen beim falschen Kiel.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
im Prinzip hast du ja recht. Ich möchte mich aber als Anfänger mit nicht mit zu komplizierten Bauvorgaben belasten, die ich handwerklich dann nicht umsetzen kann. Eine Optimierung von dem was ich jetzt habe, ist ja wohl schon ein guter Anfang. Wenn ich in einem Jahr (oder so) mit dem ersten Modell fertig bin, komme ich bei der Vorbereitung vor ein neues Schiff auf Dich zurück.
Womit wir noch mal bei der Optimierung wären.
Hallo Christian,
die Konstruktion eines neuen Kiels ist nicht mit "Arbeit" verbunden, sondern eine Herrausvorderung, es besser zu machen. Um dann (siehe oben) das nächste Modell historisch korrekt zu erstellen.
Den Aufbau des Kiels habe ich dem > Mondfeld < von Seite 75 entnommen.
P4230089.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier noch mal meine Konstruktionszeichnung - oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Bildschirmfoto 2018-04-23 um 16.17.38.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Sei´s drum, ich bin dankbar für alle Ratschläge und Anregungen.
bis zum nächsten mal muss jetzt erst mal meine Werkstadt umbauen.
Die Lichtverhältnisse sind nicht optimal und der neue Staub(ab)sauger braucht noch ein Tuning!
Ist das die Zeichnung aus dem Mondfeld? Sie stimmt nicht mit der Bauweise englischer Schiffe im 18. Jh. überein. Iich habe den Goodwin jetzt vorliegen, aber da kann man die Anordnung sehen. Als Beispiel hänge ich dir einen Ausschnitt einer Rekonstruktion von mir an.
fly.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß Christian
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Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
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Ich ändere das. und wie sind die Einzelteile verbunden? Auf deiner Zeichnung erkennt man nur ein Rechteck mit sechs Dübeln/Nägel/Pflöcke? Ist der Goodwin ein Buch, dass ich mir noch zulegen sollte?
Der Goodwin ist ein Buch: siehe hier. Wenn Du Spaß am Konstruieren hast, ist es eine erste Grundlage. Ich kann DIch nur warnen, Deine Bibliothek wird schneller wachsen, als Du ein Modell fertig stellen kannst.
Hier noch ein Bild wie Du eine vereinfachte Laschung im Modell bauen kannst.
keel-03.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
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Eigentlich wollte ich nur nach 40 Jahren mal wieder ein Schiff bauen. So zum Spass ein bisschen basteln. Bitte das mich keiner falsch versteht! Ich bin ehrlich dankbar für jeden Ratschlag und Hinweis. Bis jetzt habe ich um den "vermurksten" Baukasten zu verbessern, mehr Zeit am Computer mit konstruieren verbracht, als etwas zu bauen. von dem verunglückten Anfang mal abgesehen. Das war mir vorher nicht klar und nun ist es wie es ist. Manchmal habe ich das Gefühl, mich ein wenig zu verzetteln. Einen Goodwin auf englisch ist mir bis jetzt einwenig zu viel. so gut ist mein Englisch nicht. Was mich doch ein wenig erstaunt, das im Mondfeld der Kiel nicht ganz korrekt wiedergegeben ist. Man merke, mit dem Beitritt zu diesem Forum habe ich ein Fass aufgemacht, wo ich den Boden nicht sehen kann! Aber so wird die ganze Sache erst richtig spannend und ich bin gespannt wo die Reise hingeht. Also habt bitte ein wenig Nachsehen, wenn nicht alles gleich so hundertprozentig perfekt ist. Ich geb´mein Bestes.
Eine Frage hätt´ich noch: Kann mir jemand sagen/empfehlen, was für Arbeitslampen am besten sind und wo ich die bekomme? Die Leuchten aus dem Baumarkt taugen irgendwie nichts.
Ich habe mir über meinem Arbeitsplatz eine Neonröhre (LED) angebracht. Damit bin ich sehr zufrieden.
Die Einstellung finde ich richtig. Sammel erst einmal Erfahrungenund verbesser, was in Deinen Möglichkeiten liegt, sonst werden selbst kleine Modelle zu endlosen Baustellen. Ich weiß leider zu genau, wovon ich da spreche.
Mondfeld ist Sekundärliteratur und versucht dabei in einem relativ "dünnen" Buch die ganze Welt des historischen Schiffsmodellbaus abzubilden. Da muss es unweigerlich zu Vereinfachungen kommen. Aber er rät auch, alle Päpste zu hinterfragen ;-)
Gruß Christian
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Mein Lämpchen sieht so aus. Schwenkbar und höhenverstellbar, so habe ich immer da Licht, wo ich es gerade brauche. Für 20 Tacken im Tedox erschwinglich und sieht wie ich finde gar nicht mal schlecht aus.
Letzenendes muß aber jeder selbst entscheiden, und schließlich ist LED-Licht nicht für jedes Auge der Weisheit letzter Schluß.
Carpfanger
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WP_20180425_20_18_49_Pro_
Zitat von CarlHans im Beitrag #40.......Eigentlich wollte ich nur nach 40 Jahren mal wieder ein Schiff bauen. So zum Spass ein bisschen basteln.......... Manchmal habe ich das Gefühl, mich ein wenig zu verzetteln........ mit dem Beitritt zu diesem Forum habe ich ein Fass aufgemacht, wo ich den Boden nicht sehen kann.................
Hallo CarlHans,
so wie Du es beschreibst geht es sicher vielen Wiedereinsteigern. Ich habe das auch so erlebt. Ich schließe mich den Worten von Christian an. Probiere und teste Deine Möglichkeiten.
Es soll jetzt nicht überheblich klingen aber den Satz ".... das lass ich jetzt so und beim nächsten Modell wird es dann besser gemacht...." liest man doch sehr oft und ich finde das schade. Es macht schon Sinn auch mal einen Schritt zurückzugehen und eine Verbesserung zu versuchen. Ich denke Du bist dahingehend sehr ambitioniert, dass passt.
Zitat von CarlHans im Beitrag #40.......Eine Frage hätt´ich noch: Kann mir jemand sagen/empfehlen, was für Arbeitslampen am besten sind und wo ich die bekomme? Die Leuchten aus dem Baumarkt taugen irgendwie nichts......
Ich war lange auf der Suche nach einer passenden Beleuchtung. Leider habe ich nichts gefunden. Also selber bauen.
Eine flexible Halterung für Tablet`s mit Kugelkopfgelenk trägt (zweckentfremdet) eine Holzscheibe mit einer LED Platine. Diesen Lichtkopf kann ich mir dahin biegen, wo ich eben Licht brauche.
Durch die Klammer kannst du die flexibel, und schnell fast überall befestigen, den kleinen Lampenschirm bis an das zu beleuchtende Teil ranhohlen, ohne das es stört. Einen E14 LED Spott reindrehen, da ist viel Licht.
Wenn du im Eifer des Gefechts sie anstößt, fällt sie nicht gleich runter. und Billig ist die Lampe auch, so dass man mehrere kaufen kann.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
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14.04.2018 01:18
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muss jetzt erst mal meine Werkstadt umbauen.
